Ermittlerteams arbeiten auf Hochtouren
Foto: Landratsamt Mühldorf a. Inn
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Ermittlerteams arbeiten auf Hochtouren

Großer Sitzungssaal im Mühldorfer Landratsamt zu Einsatzzentrale umfunktioniert.

Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen: Der große Sitzungssaal im Landratsamt Mühldorf a. Inn, in dem normalerweise die Kreistagssitzungen abgehalten werden, wurde jetzt in der Corona Krise als Einsatzzentrale für die sogenannten Ermittlerteams des Gesundheitsamtes umfunktioniert. Ein Team aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kontaktiert und berät dort alle Kontaktpersonen der Kategorie 1 nach Schema des Robert-Koch-Instituts. Das heißt all diejenigen Personen, die mehr als 15 Minuten direkten Kontakt mit einer positiv auf Covid 19 getesteten Person stand.

Daneben gibt es noch weitere Ermittlerteams: Eine Gruppe kontaktiert die die Infizierten nach Vorliegen eines positiven Testergebnisses und ein Team steht in Kontakt zu Personen in Quarantäne. Die Ermittlerteams arbeiten mit standardisierten Fragebögen, eine Ärztin bzw. ein Arzt des Gesundheitsamtes steht für Fragen zur Verfügung.

Getestet werden momentan vom Gesundheitsamt schwerpunktmäßig Kontaktpersonen der Kategorie 1 aus dem medizinischen Bereich und den systemrelevanten Berufen, welche innerhalb von 14 Tagen nach dem letzten Kontakt mit einer positiv getesteten Person Covid-19 Symptome zeigen. Die betroffenen Personen werden vom Gesundheitsamt informiert und zu einem Test einbestellt. Dieser wird am Landratsamt durchgeführt.

Im Landkreis Mühldorf a. Inn wurden von Seiten des Landratsamtes bisher über 400 Fälle von Covid-19 Erkrankten und über 1200 Kontaktpersonen (Stand Freitag, 17. April) kontaktiert und beraten. Momentan arbeiten rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sowie aus anderen Fachbereichen des Landratsamtes und auch einige zugewiesene Lehrkräfte und 2 Medizinstudentinnen, die intensiv geschult wurden – viele aber in Teilzeit – an dieser Aufgabe. Die Ermittlerteams arbeiten auch am Wochenende, vor allem um bei positiven Laborbefunden die Betroffenen zu kontaktieren, zu informieren, Quarantäne anzuordnen und Kontaktpersonen zu ermitteln. Aber auch bei negativem Testergebnis wird am Wochenende den Wartenden die erfreuliche Nachricht mitgeteilt

Landrat Georg Huber machte sich im großen Sitzungsaal ein Bild von der Lage: „Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamtes, aber auch aus den anderen Fachbereichen des Landratsamtes, die in dieser Krise so engagiert mithelfen, dass wir die Erkrankten und die Kontaktpersonen so gut es geht unterstützen können. Ein Dank gilt auch der EDV und den fleißigen Helfern im Hintergrund, die in kurzer Zeit die neuen Arbeitsplätze eingerichtet haben. Ich danke aber auch der restlichen Mannschaft im Haus, die den Dienstbetrieb im Landratsamt unter diesen schwierigen Bedingungen aufrechterhält.“

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