Benachteiligten Jugendlichen den Start ins Berufsleben ermöglichen – das ist das Ziel der Initiative „Fit für die Zukunft“, für die vor kurzem die Bayerische Staatsregierung und die Arbeitsverwaltung den Startschuss für sechs neue Modellregionen gaben. Eine davon ist der Landkreis Mühldorf am Inn, der bereits im Rahmen der Bewerbung zum Qualitätssiegel Bildungsregion mit Vorzeigeprojekten zur Integration von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt überzeugen konnte.
Ausschlaggebend für die Auszeichnung als Modellregion waren die Aktivitäten des Landkreises im Bereich Übergangsmanagement. Ein zentraler Bereich ist dabei der Übergang Schule/Beruf. Im Rahmen dieser Engagements wurde im Landkreis Mühldorf beispielsweise eine Jugendberufsagentur gegründet. Es handelt sich hier um eine Kooperation von Landkreis, Bundesagentur für Arbeit, Jobcenter und Staatlichem Schulamt. Die Förderung der beruflichen und sozialen Integration ist eine gemeinsame Aufgabe der beteiligten Partner.
Das führte in der Vergangenheit dazu, dass die betroffenen Jugendlichen oft verschiedene Ansprechpartner für dieselben Themen hatten. Durch die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch der Einrichtungen werden künftig die Maßnahmen für die Jugendlichen systematisch koordiniert. Das bedeutet kurze Wege und schnelle Hilfe für Ratsuchende und somit eine bessere Integration in Ausbildung und Arbeit. Diese Arbeit kommt nun auch der schulischen und beruflichen Integration von Asylbewerbern entgegen, wofür die bereits vorhandenen und geknüpften Netzwerke verwendet werden können. Die Koordination der Jugendberufsagentur hat das Team von Lernen vor Ort im Landkreis übernommen.
„Unser Ziel ist, dass kein Jugendlicher verloren geht. Durch die Initiative ‘Fit für die Zukunft’ können wir die Schülerinnen und Schüler auf ihrem individuellen Weg von der Schule in den Beruf noch besser unterstützen“, freut sich Landrat Georg Huber über die Auszeichnung.