Landrat Georg Huber hat am Montag, 25. April, im Rahmen einer kleinen Feierstunde Sabine Meyer und Axel Fromm als neue Naturschutzwächter des Landkreises Mühldorf ernannt. Verabschiedet wurden Christine Gaigl, die seit 2012 für die Gebiete Haag, Kirchdorf, Rechtmehring und Maitenbeth verantwortlich war sowie Elisabeth Herold, seit 2008 zuständig für die Gebiete Ampfing, Heldenstein und Rattenkirchen.
„Naturschutzwächter sind Vollzieher des rechtlichen, nicht des ideellen Naturschutzes und damit in dem Sinne nicht mit Mitgliedern einer Naturschutzorganisation vergleichbar“, erklärte Landrat Georg Huber. „Sie sind eine wertvolle Hilfe bei der Erfüllung der zahlreichen Aufgaben der Naturschutzbehörde im Landratsamt“. Essentiell für diese ehrenamtliche Tätigkeit sei vor allem der gute und verständnisvolle Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern: „Naturschutzwächter sollen nicht als unangenehme Schnüffler wahrgenommen werden, sondern mit viel Fingerspitzengefühl eine gute Zusammenarbeit mit unseren Bürgern und Grundstückseigentümer anstreben“, so Landrat Georg Huber. Das bedeute auch sehr gute zwischenmenschliche Fähigkeiten als Voraussetzung, um akzeptiert zu werden.
Naturschutzwächter gestalten in der Natur das Verhältnis der Naturschutzbehörde zu den Bürgerinnen und Bürgern mit, wirken durch konkrete Aufklärung, Beratung und Information vor Ort und vermitteln Kenntnisse über die Zusammenhänge in der Natur. In ihrer Aufgabe werden sie zur Unterstützung der Naturschutzbehörden und der Polizei eingesetzt. Naturschutzwächter sind während ihrer Tätigkeit Angehörige der unteren Naturschutzbehörde im Außendienst. Im Landkreis Mühldorf überwachen die Naturschutzwächter vor allem die Schutzgebiete und gesetzlich geschützten sowie kartierten Biotope, wirken mit bei der Kontrolle der Baum-Naturdenkmäler, melden Müllablagerungen und sonstige Verstöße sowie Vorkommen von Pflanzen und Tieren.