Lucina, jede Menge Freunde und eine befruchtende Begegnung – Werbung –
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Lucina, jede Menge Freunde und eine befruchtende Begegnung – Werbung –

Sich gemeinsam mit einer Freundin selbstständig zu machen, davon träumen ja viele Frauen. Cornelia Gromann und Simone Donhauser träumen nicht lange, sie machen einfach. Mit „Lucina & Friends” gaben die selbständige Physiotherapeutin und die Hebamme ihrem Baby einen Namen und gründeten ein Kompetenzzentrum rund um die Frau und Familie in Rosenheim.

Nach dem afrikanischen Sprichwort: „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf!” bieten die Freundinnen mit ihren „Friends“ nun ein umfangreiches Kurs-, Therapie-, Betreuungs- und Beratungsangebot vom Kinderwunsch bis ins aktive Seniorenalter – und zwar nicht nur für Frauen!

Nina Bufalino im Gespräch mit Simone Donhauser und Cornelia Gromann

Wann war denn die Geburtsstunde Eurer Freundschaft und wie kam es zum Projekt „Lucina & Friends“?

Cornelia: Simone war meine Physio-Patientin und während der Behandlungen haben wir uns über Corona-Situation in unseren beider Praxen ausgetauscht. Da war sofort eine Dynamik und Simones Thema, das eventuelle Scheitern der langjährig bestehenden Hebammenpraxis, hat mich über die Termine hinaus beschäftigt. Automatisch haben wir nach einer Lösung gesucht und stellten fest, dass wir tolle Ideen und unterschiedliche Kompetenzen haben…und auch noch auf einer Wellenlänge liegen!  Ohne lange zu grübeln beschlossen wir „Lucina and friends“ zu gründen.

Simone: So easy war das! Ich war traurig und konnte es nicht hinnehmen, dass nun mit der von mir mitgegründeten Praxis wieder eine Hebammenpraxis schließe und alle Frauen Rosenheims somit nur noch das Geburtshaus als Anlaufpunkt haben. Cornelia war sofort im Thema und so packte uns beide die Motivation, dass das doch nicht sein kann, dass die Frauen noch weniger Hebammenversorgung haben. Uns war aber auch klar, dass nicht Hebammen allein die Zeit rund um Schwangerschaft und Wochenbett begleiten können, sondern dass unterschiedliche Berufsgruppen, den werdenden Eltern zur Seite stehen sollten. Wir wollten das Angebot über den regulären Hebammenzeitraum erweitern, vom Kinderwunsch bis in das aktive Seniorenalter.

Ihr seid beide Mütter. Habt Ihr Euch gut versorgt gefühlt, was die Bedürfnisse einer werdenden Mama angeht und wie ist Euer Blick auf die Situation heute?

Cornelia: Ich war mit meiner Tochter 2000/2001 schwanger und konnte als Schwangere und junge Mutter „aus dem Vollen schöpfen“. Es gab ein tolles Angebot an Hebammen, Geburtshäusern und Kursen jeglicher Art. Durch Simone und den Problemen Ihrer Praxis „Lucina“ wurde mir bewusst, wie beschränkt das Angebot heute ist. Das wollen wir ändern!

Simone: Als Hebamme, wusste ich, dass ich mir schnell nach bekannt werden meines positiven Schwangerschaftstest, meine Wunschhebamme sichern musste. Bei meinen beiden Geburten 2015 und 2018 habe ich mich durch meine ehemalige Kollegin sehr gut begleitet und aufgehoben gefühlt. Damit ist mir nochmal mehr bewusst geworden, wie wichtig es für eine Frau ist, in dieser sensiblen Phase eine empathische und kompetente Hebamme zur Seite zu haben. Gleichzeitig habe ich selbst erlebt, dass ein Zusammenwirken /-arbeiten von verschiedenen Berufsgruppen hilfreich, beruhigend und Sicherheit gebend ist. Viele Frauen wissen heute nicht, dass es einen Hebammenmangel gibt und sie sich frühzeitig um eine Hebammenbetreuung kümmern müssen. Dass das nicht für jede Frau sichergestellt werden kann, obwohl sie per Gesetz Anspruch auf Hebammenhilfe hat, ist traurig.

Lucina & Friends – wer sind denn diese Freunde und musstet Ihr viel Überzeugungsarbeit leisten, um sie für das Projekt zu begeistern?

Cornelia: Das sind viele tolle Menschen aus den verschiedensten Berufen: Heilpraktiker*innen, Trainer*innen, Pädagogen*innen, Hebammen, Physios, Masseure*innen, Kursleiter*innen, Therapeut*innen, ja sogar Mediatorinnen und eine Doula haben sich uns angeschlossen. Viele waren schon Teil der Hebammenpraxis Lucina und haben sich quasi committed, andere haben wir durch unsere „enthusiastische Präsentation“ überzeugen können. Wir sind stolz, so viele tollte Fachkräfte mit an Bord zu haben, die mit uns die Idee verfolgen, ein Kompetenzzentrum für die Frau und ihre Familie zu erschaffen. Nur gemeinsam ist dies möglich!

Simone, Du bist Hebamme und Du, Cornelia, bist Physiotherapeutin und Heilpraktikerin. Das sind ja nach wie vor für viele Mädels Traumberufe. War das bei Euch auch so?

Simone: Laut Erzählungen meiner Eltern wollte ich schon früh Hebamme werden. Während meiner Schulzeit habe ich eine Ausbildung zur Schwesternhelferin absolviert. Dabei merkte ich, dass ich sehr gerne einen medizinischen Beruf ergreifen möchte, aber mit mehr Kompetenzen in meiner Arbeit.

Cornelia: Ich bin in einem Therapeutenhaushalt groß geworden und mit akuten Schmerzpatienten auf dem Küchentisch am Wochenende aufgewachsen. Durch meinen Vater habe ich die Kombination zwischen dem „Physio-Handwerk“ und der Naturheilkunde kennengelernt. Klar hätte ich mir auch gut einen anderen Beruf vorstellen können: Sportjournalistin bei „heute im Stadion“ oder als autonome Naturschützerin angekettet an einer Bohrinsel…das hätte mir auch Spaß gemacht!

Offensichtlich war der berufliche Weg bei Euch die richtige Entscheidung – was begeistert und berührt euch, was liebt Ihr an eurem Beruf?

Simone: Mich begeistert mein Beruf auch noch nach über 20 Jahren! Durch seine verschiedenen Einsatzmöglichkeiten gestaltet sich mein berufliches Leben sehr abwechslungsreich und es ist immer wieder ein unbeschreibliches Gefühl, dabei zu sein, wie ein neues Lebewesen, die Welt „betritt“ und mitzuerleben wie berührt die Eltern ihr Baby in Empfang nehmen. Ebenso schön ist es, zu erleben, wie Frauen und Paare durch eine professionelle und empathische Begleitung auf ihrem neuen Lebensweg, gestärkt in das „Abenteuer Familie“ starten können.

Cornelia: Therapeutin zu sein ist mein Traumberuf! Ich unterstütze meine Patienten bei Ihrer Genesung und baue dabei einen engen persönlichen Kontakt zu ihnen auf Außerdem ist es eine abwechslungsreiche und physisch sehr anspruchsvolle Arbeit. Um medizinisch fundiert therapieren zu können, muss man sich ständig fort- und weiterbilden.

Nun ist „Lucina & Friends“ ja nicht nur ein Zentrum für werdende Mütter. Ihr begleitet die Frauen vom Kinderwunsch bis ins Seniorenalter. Welches sind die Themen?

Simone: Wir wollen nicht nur die Frauen, sondern auch Ihre Familien begleiten. Dazu gehören die Partner*innen, Väter, Babys und Kinder, Großeltern und so weiter. Für jede dieser Zielgruppen gibt es ein großes Angebot von Hebammen- und Heilpraktikerleistungen über ein manigfaltiges Trainings-, Beratungs- und Kursangebot für jedes Alter.  Kinderwunsch, Wechseljahre, Gesundheit, Entspannung und Fitness, Mediation, Krisenmanagement, Körpertherapie und Wellness, sind nur einige Schlagwörter!

Unüberfühlbar wirkt Ihr ziemlich „on fire“ für das Projekt und Stillstand scheint für euch beide ein Fremdwort zu sein: Welche Pläne habt Ihr für die kommenden Monate in der Pipeline?

Cornelia: Obwohl Corona uns und unseren Friends das Leben nicht gerade leicht macht, sind wir von unsrem Konzept überzeugt! Der Bedarf ist da und wir stecken voller Ideen. 2022 planen wir zu expandieren und mit zwei Gynäkologinnen das gemeinsame Projekt zu erweitern.

Simone: Wir wollen uns räumlich vergrößern, unter anderem, weil wir davon ausgehen, dass uns das Abstandsthema noch länger begleiten wird. Und wir möchten all unseren Friends die Räume zur Verfügung stellen können, die sie für ihre Arbeit brauchen. Und natürlich freuen wir uns auf noch mehr Friends, die uns helfen, unsere Vision wahr werden zu lassen!

Hier könnt Ihr noch mehr über Lucina & Friends erfahren https://hebammenpraxis-lucina.de/

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