++ Nestlé ++ E-Scooter ++ Investitionen ++ Zahnhygiene ++ Ingenieure ++ Mittelstand ++
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Bayern- & Deutschlandnews zum 11. September 2019!

„Goldener Geier“ für Nestlé

Mit der Nestlé Deutschland AG wurde erstmals ein Unternehmen von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) mit dem Negativpreis „Goldener Geier“ ausgezeichnet. Über 20.000 Verbraucherinnen und Verbraucher hatten bei der Wahl abgestimmt. Von insgesamt sechs nominierten Plastikverpackungen wurde das aus Frankreich importierte und mehrfach in Einweg-Kunststoff verpackte Mineralwasser Vittel von Nestlé zur „unsinnigsten Verpackung“ des Jahres gewählt.

Angst vor E-Scootern

In einer repräsentativen Online-Studie der Ratgeberplattform für E-Roller und E-Scooter ScooterExperten.de wurden über 2.000 Deutsche zu Gefahren und Risiken des neuen Mobilitätstrends, den E-Scootern, befragt. Auf die Frage „Vor welchen Fortbewegungsmitteln haben Sie als Fußgänger im Straßenverkehr Angst?“ gaben 36 Prozent der Befragten E-Scooter als größte Gefahr an. Vorwiegend Ältere haben vor den E-Scootern Angst: Dies sehen 46 Prozent der Befragten, die 55 Jahre oder älter sind so und fühlen sich aufgrund der E-Scooter im Straßenverkehr nicht sicher. Bei den jüngeren Befragten (18-24 Jahre) liegt die Zahl bei 25 Prozent. Die Angst vor Autos und Fahrrädern ist gleich verteilt: Je 31 Prozent der Deutschen haben laut Studie Angst vor diesen Fortbewegungsmitteln.

Befristete Beschäftigung

Im Jahr 2018 waren 8,0 Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab 25 Jahren befristet beschäftigt. Davon hatten 55,5 Prozent einen Arbeitsvertrag mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand aktueller Ergebnisse zur Qualität der Arbeit auf Basis der Arbeitskräfteerhebung weiter mitteilt, besaßen somit rund 1,5 Millionen der 2,7 Millionen befristet Beschäftigten einen Zeitvertrag von unter einem Jahr. Bei 21,2 Prozent der Befragten betrug die Befristung ein bis unter zwei Jahre, bei weiteren 12,6 Prozent zwei bis unter drei Jahre. 10,7 Prozent gaben an, einen Vertrag mit einer Laufzeit von mehr als drei Jahren zu besitzen.

Angst vor Erster Hilfe

Bei der Behandlung von schweren Verletzungen oder Vergiftungen zählt jede Sekunde, das gilt vor allem bei Kindern. Eltern tragen deshalb eine große Verantwortung. Erschreckend aber: 50 Prozent befürchten, dass sie ihrem Kind im medizinischen Notfall nicht helfen können, und 45 Prozent fehlt nach eigenen Angaben das Wissen, wie man Erste Hilfe bei einem Kind leistet. Das zeigt eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage der Schwenninger Krankenkasse zum Thema „Erste Hilfe bei Kindern“. Befragt wurden mehr als 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren mit Kindern. Kritisch ist die Situation vor allem für die 4- bis 7-Jährigen: 73 Prozent der befragten Eltern gaben an, dass sie Kindern in dieser besonders lebhaften Altersgruppe nicht die nötige Erstversorgung zukommen lassen können. Das fehlende Wissen zur Ersten Hilfe sollte nach Meinung der Eltern deshalb verpflichtend sein. 86 Prozent sprechen sich dafür aus, dass alle werdenden Eltern Schulungen in Erster Hilfe bei Säuglingen und Kleinkindern erhalten sollten.

Investitionsrückstand in Schulen

Zu Beginn des neuen Schuljahres wird Schülern, Lehrern und Eltern in einigen Kommunen der mangelhafte Zustand der Schulgebäude auffallen. Dieser Eindruck deckt sich mit den Angaben vieler Kämmereien im KfW-Kommunalpanel 2019. Allein für die Schulgebäude liegt der wahrgenommene Investitionsrückstand bei 42,8 Mrd. EUR. Damit entfällt auf diesen Infrastrukturbereich mit rd. 31 % der größte Anteil des kommunalen Investitionsrückstands von insgesamt 138,4 Milliarden Euro. Obwohl das investive Defizit bei Schulen um rd. 4,9 Mrd. EUR geringer ausfällt als noch im Vorjahr, hat sich die Anzahl der Kommunen, die den Investitionsrückstand als gravierend einschätzen sogar leicht erhöht. Offensichtlich reichen auch die steigenden Investitionsplanungen von 7,3 Mrd. EUR nicht aus, den aufgelaufenen Investitionsstau flächendeckend zu reduzieren.

Heuer rund 20 Schüler pro Klasse

Im Schuljahr 2019/2020 werden rund 229.000 Schülerinnen und Schüler die Grund- und Mittelschulen, rund 23.700 Schülerinnen und Schüler die Förderschulen und rund 116.000 Schülerinnen und Schüler die beruflichen Schulen in Oberbayern besuchen. Im Durchschnitt werden an der Grundschule 21,52 und an der Mittelschule 19,62 Schülerinnen und Schüler pro Klasse unterrichtet.

41.000 Abc-Schützen in 2019/2020

Für knapp 41.000 oberbayerische Abc-Schützen – etwa 1000 weniger als im Vorjahr – hat am 10. September die Schulzeit begonnen. Um die Unterrichtsversorgung sicherzustellen, wurden in Oberbayern an den Grund- und Mittelschulen insgesamt 1.515 Lehr-, Fach- und Förderlehrkräfte neu eingestellt, 675 davon kommen aus anderen Regierungsbezirken. Zusätzlich qualifizieren sich 82 Realschul- und Gymnasiallehrkräfte neu für das Lehramt an Grund- bzw. Mittelschulen. „Wir sind dankbar für die Lehrkräfte aus den anderen Regierungsbezirken und für die Unterstützung der Realschul- und Gymnasiallehrkräfte“, so Regierungspräsidentin Els. An den Förderschulen wurden 160 und an den staatlichen beruflichen Schulen 76 Lehrkräfte neu ins Beamtenverhältnis auf Probe eingestellt, 32 Realschul- und Gymnasiallehrkräfte qualifizieren sich für das Lehramt für Sonderpädagogik weiter.

Digitale Bildung 2019/2020

An allen Schularten gibt es eine Reihe von pädagogischen Schwerpunktsetzungen und Neuerungen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt im Schuljahr 2019/2020 wieder im Bereich der digitalen Bildung. Die digitale Ausstattung an den Schulen wird weiter forciert und durch verschiedene Förderprogramme unterstützt. Den oberbayerischen Schulen stehen dafür zusätzlich rund 228 Millionen Euro zur Verfügung. An den Mittelschulen und Förderschulen wird in den Jahrgangsstufen 5 und 7 das Pflichtfach Informatik neu eingeführt. Für alle Lehrkräfte stehen neben einer flächendeckenden onlinebasierten Lehrerfortbildung auch eine auf allen Ebenen ineinander verzahnte Lehrerfortbildung sowie ein breit aufgestelltes Unterstützungsnetzwerk für die Erweiterung ihrer Kompetenzen im Bereich der digitalen Bildung zur Verfügung. Die inklusiven Unterrichtsmaßnahmen werden ausgeweitet. Neben den 95 Profilschulen Inklusion wird an allen Regelschulen die Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf z. B. in Kooperationsklassen oder durch Einzelinklusion in den Regelklassen umgesetzt. Für die Ausweitung der inklusiven Maßnahmen wurden wieder zusätzliche Stellen zur Verfügung gestellt.

Schulische Integration von Migranten

Eine gelingende Integration der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund ist weiterhin ein besonderes Anliegen, auch wenn die Zahl der Zugänge von schul- und berufsschulpflichtigen Flüchtlingen und Asylbewerbern rückläufig ist. An Grundschulen und Mittelschulen werden dafür Deutschklassen eingerichtet, in denen neben Allgemeinbildung insbesondere Sprache gefördert sowie Kultur und Werte vermittelt werden. Darüber hinaus gibt es Förderstunden „DeutschPlus“ in den Regelklassen sowie im Rahmen der Vorkurse für die Vorschulkinder in den Kindertagesstätten. An den beruflichen Schulen sind Berufsintegrationsklassen und Deutschklassen eingerichtet. Alle berufsschulpflichtigen Asylbewerber und Flüchtlinge werden beschult und gefördert.

Bessere Zahnhygiene bei 12-Jährigen

Es besteht Anlass, sich über die Mundgesundheit deutscher Teenager zu freuen: Die fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie aus dem Jahr 2016 und die Epidemiologischen Begleituntersuchungen zur Gruppenprophylaxe 2017 haben ergeben, dass hierzulande acht von zehn 12-Jährigen kariesfreie Zähne haben – doppelt so viele wie im Jahr 1997. Damit ist Deutschland bei der Zahngesundheit von Jugendlichen zusammen mit Dänemark internationaler Spitzenreiter. Dieser Erfolg geht auf die breite Nutzung von fluoridhaltigen Zahnpasten, regelmäßige Kontrollbesuche in der Zahnarztpraxis, die Versiegelung der Backenzähne sowie eine flächendeckende Gruppenprophylaxe v.a. in Kitas und Schulen zurück. Besonders erfreulich ist, dass die Entwicklung über alle sozialen Schichten hinweg positiv verläuft. Auch Kinder mit einem vergleichsweise niedrigen Sozialstatus haben heute wesentlich gesündere Zähne als noch vor 20 Jahren.

Mehr Umsatz im Handwerk

Im 2. Quartal 2019 stieg der Umsatz im zulassungspflichtigen Handwerk in Deutschland gegenüber dem 2. Quartal 2018 um 3,3 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, war die Zahl der Beschäftigten im zulassungspflichtigen Handwerk Ende Juni 2019 um 0,2 Prozent höher als Ende Juni 2018.

Dienstleistungsbereich wächst

Die Umsätze in ausgewählten Dienstleistungsbereichen lagen im 2. Quartal 2019 kalender- und saisonbereinigt 3,8 Prozent höher als im 2. Quartal 2018. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach ersten Berechnungen weiter mitteilt, wurde damit der höchste Stand seit Beginn der Erfassung im Jahr 2003 erreicht. Im Vergleich zum 1. Quartal 2019 ist der bereinigte Umsatz um 1,0 Prozent gestiegen. Die saisonbereinigte Beschäftigtenzahl nahm im Vergleich zum 2. Quartal 2018 um 1,0 Prozent zu und erreichte ebenfalls einen neuen Höchststand. Gegenüber dem 1. Quartal 2019 stieg sie um 0,1 Prozent.

Ingenieurarbeitsmarkt stabil

Trotz der inzwischen am Gesamtarbeitsmarkt spürbaren konjunkturellen Abkühlung, zeigt sich der Arbeitsmarkt in den Ingenieur- und Informatikerberufen weiterhin stabil. Im zweiten Quartal 2019 waren monatsdurchschnittlich 129.290 offene Stellen zu besetzen, also demselben Niveau des Vorjahresquartals. Die weiterhin rückläufige Entwicklung der Arbeitslosenzahlen verschärft darüber hinaus die anhaltenden Schwierigkeiten für Arbeitgeber, offene Stellen zu besetzen. Zu diesem Ergebnis kommt der neue Ingenieurmonitor, den das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des VDI vierteljährlich erstellt.

Stimmung im Mittelstand unterkühlt

Die in den Großunternehmen schon länger unterkühlte Stimmung greift mit rund einem halben Jahr Verzögerung nun auch auf den deutschen Mittelstand über. Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen fällt im August um 4,2 Zähler auf -1,5 Saldenpunkte – das erste Ergebnis unterhalb der Nulllinie seit Februar 2015. Beide Klimakomponenten belegen die schwindende konjunkturelle Widerstandskraft: Die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage verringert sich um beachtliche 5,1 Zähler auf jetzt noch 10,1 Saldenpunkte. Gleichzeitig sinken die mittelständischen Geschäftserwartungen um ebenfalls sehr deutliche 3,5 Zähler gegenüber Juli. Mit nunmehr -12,3 Saldenpunkten rutschen sie noch tiefer ins Minus und nähern sich damit den schon seit dem Frühjahr ausgesprochen pessimistischen Erwartungen der großen Unternehmen an. Auch in den Großunternehmen kühlt das Geschäftsklima im August weiter ab (-2,5 Zähler auf -13,1 Saldenpunkte). Sowohl deren Geschäftslageurteile als auch deren Geschäftserwartungen notieren schwächer (-2,7 Zähler auf -8,3 Saldenpunkte bzw. -2,4 Zähler auf -17,9 Saldenpunkte).

Digitalisierung der Unternehmen

Die Unternehmen in Deutschland nehmen sich in der Breite des Themas Digitalisierung an. Knapp 66 Prozent der Unternehmen plant in den kommenden zwei Jahren die Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben fest ein. Dies ist das zentrale Ergebnis der Unternehmensbefragung 2019, die die KfW gemeinsam mit Spitzenverbänden sowie Fach- und Regionalverbänden der deutschen Wirtschaft durchgeführt hat. Gegenüber der Vorjahresbefragung ist dieser Anteil um 7 Prozentpunkte gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2017 nahm er um gut die Hälfte zu. In der aktuellen Befragung schließen 17 Prozent die Durchführung von Digitalisierungsvorhaben in den kommenden zwei Jahren aus, ein Rückgang um 5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

RWTH Aachen top

Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen) hat im Jahr 2017 unter den deutschen Universitäten die meisten Drittmittel eingeworben. Mit 294 Millionen Euro lag die RWTH Aachen wie schon in den vergangenen Jahren auf Platz 1 bei der Drittmittel-Ausstattung. Im Durchschnitt warb eine Professorin beziehungsweise ein Professor an einer deutschen Universität 266.200 Euro Drittmittel ein. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entsprach dies einem Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2016. Aus Gründen der Vergleichbarkeit sind hierbei die medizinischen Einrichtungen beziehungsweise Gesundheitswissenschaften der Universitäten nicht berücksichtigt.

Kfz-Versicherung: Alte zahlen mehr

Mit zunehmenden Alter wird die Kfz-Versicherung teurer. Bereits für Halter ab 65 Jahren steigen die Beiträge für die Autoversicherung spürbar an. Wer mit 75 Jahren noch hinter das Steuer steigt, zahlt schnell 60 Prozent mehr als ein vergleichbarer Fahrer im Alter von 55 Jahren. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des gemeinnützigen Verbraucher-Ratgebers Finanztip.

Weniger Unfälle mit Personenschaden

Zum Schuljahresbeginn gilt wieder besondere Vorsicht Nach den vorläufigen Meldungen der Polizei ereigneten sich im Juli 2019 auf Bayerns Straßen insgesamt 5.664 Unfälle mit Personenschaden. Das waren 10,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, ging die Zahl der dabei Verunglückten um 11,0 Prozent zurück. Von Januar bis Juli 2019 ereigneten sich 29.422 Unfälle mit Personenschaden und damit 7,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der Verunglückten sank im Vergleichszeitraum um 7,4 Prozent. Bei 408 Unfällen waren Schulkinder auf ihrem Schulweg beteiligt, 503 von ihnen wurden dabei verletzt, ein Kind starb. okk

Dr. Olaf Konstantin Krueger

• Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 4. September 2019.

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