++ Prostitution ++ Gebärstreik ++ Familienplanung ++ Bierkönigin ++ Wohnungskrise ++ Multi-Jobber ++
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++ Prostitution ++ Gebärstreik ++ Familienplanung ++ Bierkönigin ++ Wohnungskrise ++ Multi-Jobber ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 22. Januar 2020!

„Rosenheim Cop“ ist tot

Joseph Hannesschläger ist tot: Der beliebte Schauspieler von den „Rosenheim Cops“ erlag am Montag, 20. Januar, im Alter von 57 Jahren seinem Krebsleiden. Im Oktober 2019 wurde bekannt, dass der beliebte TV-Star an einem neuroendokrinen Tumor leidet und palliativ behandelt wird. Vier Monate später hat der Star den Kampf gegen den Krebs verloren.

Prostituiertenschutz in Bayern

Seit Inkrafttreten des Prostituiertenschutzgesetzes (ProstSchG) und der Statistikverordnung (ProstStatV) zum 01.07.2017 werden Daten zum Prostitutionsgewerbe und zur Prostitutionstätigkeit erhoben. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden Ende 2018 in Bayern insgesamt 6 384 tätige Personen und 557 Prostitutionsgewerbe gemeldet. Für fast die Hälfte (46,9 Prozent bzw. 2.993 Personen) der 6.384 gemeldeten Personen wurde die Genehmigung in der Stadt München ausgestellt. Beim Prostitutionsgewerbe, wurden 165 der insgesamt 557 erfassten Prostitutionsgewerbe (29,6 Prozent) von der Stadt München und 123 (22,1 Prozent) von der Stadt Nürnberg gemeldet. Gut ein Drittel (2.237 Personen) der tätigen Personen hatte die rumänische, 15,1 Prozent (965 Personen) die deutsche Staatsangehörigkeit. 275 angemeldete Personen waren im Alter von 18 bis unter 21 Jahren (4,3 Prozent). 5.036 Personen waren im Alter von 21 bis unter 45 Jahren (78,9 Prozent) und 1.073 waren 45 Jahre und älter (16,8 Prozent).

Feministin fordert Gebärstreik

Die Fridays-for-Future-Bewegung geht nach Auffassung der Feministin und Autorin Verena Brunschweiger bei ihren Protesten nicht weit genug. Brunschweiger sagte im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ): „Den wichtigsten Punkt klammern die Demonstranten immer aus. Und der lautet: Es liegt auch und vor allem an den Massen von Menschen, dass wir so große Umweltprobleme haben.“ Der wichtigste Beitrag, den jeder Einzelne zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen könne, sei der Verzicht auf ein Kind. Brunschweiger warnte, die Welt stehe kurz vor dem ökologischen Kollaps. „Die Bevölkerung ist dabei die treibende Kraft, wenn man zum Beispiel fragt: Wieso brauchen wir so viel Energie? Wieso wird so viel Müll produziert? Das liegt schlicht und einfach daran, dass wir auf dieser Erde so wahnsinnig viele Menschen sind. Davon müssen wir wieder runter, weil wir sonst noch schneller in den Graben fahren.“

Stipendium für Familienmanager

Ob Vollzeiteltern, in Elternzeit oder alleinerziehend, immer mehr Väter und Mütter erfüllen sich ihren Traum von einem Hochschulabschluss und studieren neben dem Familienalltag. Um sie dabei zu unterstützen, vergibt die SRH Fernhochschule das Stipendium „Familie & Studium“. Bewerbungsunterlagen können bis zum 28. Februar 2020 eingereicht werden. Mehr Informationen: mobile-university.de/stipendien.

Bayerische Bierkönigin 2020/2021 gesucht

In ganz Bayern sucht der Bayerische Brauerbund e. V. Bewerberinnen für das Amt der Bayerischen Bierkönigin 2020/2021, die das Bayerische Bier und die bayerische Bierkultur im In- und Ausland vertreten wird. Interessentinnen können sich beim Bayerischen Brauerbund e. V. in München bewerben, sofern sie in Bayern geboren und aufgewachsen und am 14. Mai 2020 mindestens 21 Jahre alt sind. Weitere Voraussetzungen für die Bewerbung sind die Begeisterung für das hochwertige und vielseitige Lieblingsgetränk der Bayern sowie Kontakt- und Kommunikationsfreude. Englische Sprachkenntnisse, aber auch der versierte Umgang mit sozialen Netzwerken sind für die Erfüllung der Aufgaben während der einjährigen Amtszeit von Vorteil. Und natürlich sollte für die Wahrnehmung der Termine zeitliche Flexibilität gegeben sein. Auf die zukünftige Bayerische Bierkönigin warten wertvolle Preise wie ein Beetle Cabrio als Dienstfahrzeug, ein Designer-Dirndl, ein Dienst-Smartphone mit Flatrate, schöne Delegationsreisen und eine unvergessliche Amtszeit als Repräsentantin der einzigartigen bayerischen Bierkultur. Mehr Informationen: bayerische-bierkönigin.de.

Wohnungskrise 2020: Lösungen

Die Wohnungskrise in Deutschland spitzt sich immer weiter zu: Etwa 1 Million Wohnungen fehlen, insbesondere in den Großstädten, Ballungszentren und Universitätsstädten. Die Bestands- und Wiedervermietungsmieten erreichen Rekordniveau. Fast die Hälfte der Mieter in Großstädten hat Angst, die Miete künftig nicht mehr zahlen zu können. Der Wohnungsneubau stagniert und schafft keine Entlastung für die extrem angespannten städtischen Wohnungsmärkte. Von den knapp 300.000 neu gebauten Wohnungen im letzten Jahr sind nur etwa ein Drittel klassische Mietwohnungen und weniger als ein Zehntel bezahlbare Sozialwohnungen. „Wohnen muss für Mieter bezahlbar sein und bleiben“, forderten daher der Präsident des Deutschen Mieterbundes (DMB), Lukas Siebenkotten. „Notwendig sind jetzt schnelle, umfassende und auch radikale Lösungen, mit denen die extremen Mietpreissteigerungen und die Mieterverdrängung gestoppt werden, Spekulationen mit Grund und Boden verhindert und der Neubau bezahlbarer Wohnungen deutlich gesteigert werden können.“

Rekordernte von Äpfeln in 2018

Laut Statistische Bundesamt (Destatis) haben die Apfelbauern in Deutschland im Rekordjahr 2018 etwa 1,2 Millionen Tonnen Äpfel geerntet (durchschnittliche jährliche Erntemenge 2009 bis 2018: rund 950.000 Tonnen). Im selben Jahr wurden rund 67.000 Tonnen Äpfel ins Ausland exportiert und rund 658.000 Tonnen Äpfel nach Deutschland eingeführt. Somit kamen etwa zwei Drittel (67 Prozent) der Äpfel für den Inlandsverbrauch aus heimischem Anbau.

Kampf gegen multiresistente Keime

Grundlegend neue Ansätze gegen multiresistente Keime zu entwickeln, ist das Ziel des neuen Bayerischen Forschungsnetzwerks „Neue Strategien gegen multiresistente Krankheitserreger mittels digitaler Vernetzung – bayresq.net“. Der Freistaat stellt dafür über 10 Millionen Euro zur Verfügung. Das hat Wissenschaftsminister Bernd Sibler in München bekannt gegeben.

Zahl der Multi-Jobber gestiegen

Ende Juni 2018 gab es bundesweit 3.414.085 sogenannte Multi-Jobber oder Mehrfachbeschäftigte, Ende Juni 2019 waren es 3.537.686. Damit sind binnen eines Jahres 123.601 Menschen zusätzlich nicht mit einem Job hingekommen, ein Anstieg von 3,62 Prozent. Im Jahr 2004 hatte es nur 1,86 Millionen Mehrfachbeschäftigte gegeben. Das geht aus der Antwort der Bundesagentur für Arbeit auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sabine Zimmermann hervor, die der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) vorliegt.

Fremdkapital in der Zahnmedizin stoppen

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) fordert, das Aufkaufen von Zahnarztpraxen durch Fremdkapitalgeber wie etwa Private-Equity-Fonds zu stoppen. Erste Erfahrungen mit solchen Konstrukten bestätigten die Sorge, dass in diesen Zahnärztegesellschaften in der Hand von Investoren „Verkaufsdruck“ auf die jungen Zahnärztinnen und Zahnärzte ausgeübt wird. BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel erklärt: „Der ungehemmte Zustrom von Fremdkapital in die Zahnmedizin muss beendet werden, um weiterhin einen wirksamen Patientenschutz zu gewährleisten. Junge Zahnärztinnen und Zahnärzte dürften niemals unter Druck geraten, Leistungen am Patienten zu erbringen, die nicht medizinisch angezeigt sind. Die Skandale um fremdkapitalfinanzierte Zahnarztketten in Spanien, England und Frankreich sollten der Politik hierzulande als Warnsignal dienen. Darauf haben wir gemeinsam mit den Ärzten bereits mehrfach hingewiesen.“

Beschäftigtenzahl in der Altenpflege

In den vergangenen fünf Jahren erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten in der Altenpflege in Mecklenburg-Vorpommern um fast 25 Prozent, während die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse in der Gesamtwirtschaft im selben Zeitraum lediglich um 5,3 Prozent stieg. Darauf weist der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) auf Basis aktueller länderbezogener Daten der Bundesagentur für Arbeit hin. In der ambulanten und stationären Pflege sind in Mecklenburg-Vorpommern heute gut 15.000 Altenpflegefachkräfte und Pflegehelfer tätig, während es vor fünf Jahren noch etwas mehr als 12.000 waren. Die Nachfrage wachse aber gleichzeitig weiter.

Dr. Olaf Konstantin Krueger

• Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 15. Januar 2020.

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