++ Rosen ++ Urheberrecht ++ Flüchtlinge ++ Fachkräfte ++ Auto ++ Digitalisierung ++
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Bayern- & Deutschlandnews zum 15. Februar 2017!

1 Milliarde Rosen importiert

Knapp 1 Milliarde Rosen für 234 Millionen Euro hat Deutschland von Januar bis November 2016 aus den Niederlanden importiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist unser Nachbarland nicht nur der mit Abstand wichtigste Rosenlieferant. Auch bei Lieferungen von frischen Schnittblumen insgesamt stehen die Niederlanden mit 842 Millionen Euro unangefochten auf Platz 1. Die Importe aus den Niederlanden machten rund 90 % aller deutschen Schnittblumeneinfuhren aus.

Urheberrecht verletzt

China war 2016 mit über elf Prozent das Land, in dem die meisten Urheberrechtsverletzungen von digitalen Bildern verzeichnet wurden. An zweiter und dritter Stellen stehen Frankreich und die USA. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Onlineportals COPYTRACK. Das Berliner Unternehmen analysierte 10.000 nach Zufallsprinzip ausgewählte Fälle von 2016 aus seiner Datenbank, um die zehn Ländern mit den häufigsten Copyrightmissbräuchen herauszufinden. Deutschland ist nicht unter den Top Ten vertreten (Platz 25 mit 1 Prozent).

Umsätze im Ausland

Industrieunternehmen aus dem Freistaat erzielten nach den aktuellsten, dem Bayerischen Industrie- und Handelskammertag (BIHK) vorliegenden Zahlen 2015 mehr als 52 Prozent ihrer Umsätze im Ausland. Nach Kanada gingen bayerische Waren im Volumen von 1,7 Milliarden Euro, ein Zuwachs von 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Kanada lag damit auf Platz 22 der wichtigsten Exportmärkte Bayerns. Bilaterale Freihandelsabkommen sind laut BIHK das wichtigste Instrument, um Handelshemmnisse außerhalb des EU-Binnenmarktes abzubauen. Sie machen es bayerischen Unternehmen einfacher zu exportieren, ihre Dienstleistungen anzubieten und im Ausland zu investieren.

Ausbildung von Flüchtlingen

Die bayerische Wirtschaft fordert erneut eine klare Linie bei der Umsetzung der „3+2“-Regel, die Flüchtlingen eine Ausbildung und das anschließende Sammeln von Berufserfahrung ermöglicht. „Der uneinheitliche Verwaltungsvollzug im Freistaat zermürbt Ausbildungsbetriebe, Flüchtlinge und Helferkreise. Die Einzelfallprüfungen für die Arbeits- und Ausbildungserlaubnis dürfen kein Lotteriespiel sein, das abhängig von Landkreis oder Sachbearbeiter einen anderen Verlauf nehmen kann. Wir brauchen dringend ein klares, einfach nachvollziehbares Regelwerk, das den Betrieben die versprochene Rechts- und Planungssicherheit verschafft“, sagt Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK). Der BIHK-Chef setzt sich zugleich für deutlich schnellere Asylverfahren ein, um die Zahl der Flüchtlinge mit unsicherem Aufenthaltsstatus zu reduzieren. „Die Wirtschaft hat ein starkes Interesse, ihre Integrationsbemühungen auf die Flüchtlinge mit Bleibeperspektive zu konzentrieren. Voraussetzung dafür ist allerdings eine klare Ansage, welche Flüchtlinge diese Perspektive haben“, so Driessen weiter.

Fachkräfte aus dem Kosovo

Die bisherige Zusammenarbeit zwischen der Bundesagentur für Arbeit und dem kosovarischen Ministerium für Arbeit und Soziales wird intensiviert. „Viele Bewerberinnen und Bewerber im Kosovo sind an einer Tätigkeit in Deutschland interessiert, die legalen Zugangswege sind jedoch in den meisten Fällen nicht bekannt. Hier kann eine gute institutionelle Zusammenarbeit den Bewerberinnen und Bewerbern sowie Arbeitgebern in Deutschland nutzen“, unterstreicht Arban Abrashi, Minister für Arbeit und Soziales der Republik Kosovo. Der Kosovo verfügt über eine lange Tradition der Arbeitsmigration. Als jüngstes Land Europas ist der Kosovo bislang nicht mit gesellschaftlichen Alterungsprozessen und deren Folgen konfrontiert. 50 Prozent der Bevölkerung sind jünger als 28 Jahre, die hohe Arbeitslosigkeit im Land erzeugt ein großes Interesse an einer Tätigkeit im Ausland. Die Änderungen in der Beschäftigungsverordnung durch das Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz im Oktober 2015 eröffnen legale Zugangswege auf den deutschen Arbeitsmarkt für Kosovaren auch außerhalb der Positivliste.

„Wings for Life World Run“

Deutschland schnürt die Laufschuhe: Mit dem „Wings for Life World Run“ feiert das einzige globale Laufevent am 7. Mai sein weltweites Comeback. Deutscher Austragungsort ist zum dritten Mal in Folge München. Im Olympiapark werden um 13 Uhr Ortszeit tausende Läufer die Startlinie überqueren – zeitgleich mit Startern in zahlreichen Städten auf fünf Kontinenten. Ihre gemeinsame Motivation: Laufen für diejenigen, die es selbst nicht können. Denn die Startgelder fließen zu 100 Prozent in die Wings for Life-Stiftung und unterstützen damit die Rückenmarksforschung. Anmeldung online unter wingsforlifeworldrun.com. Die Startgebühr beträgt mit Frühbucherrabatt 43 Euro (inkl. MwSt.), bevor sie ab dem 1. April regulär bei 49 Euro liegen wird.

Faktencheck: Auto

Die repräsentative forsa-Umfrage „Sicherheit und Komfort im Auto“ im Auftrag von CosmosDirekt zeigt, wann Autobesitzer bereitwillig ihren Geldbeutel öffnen und wo sie lieber sparen: So sorgfältig die Deutschen ihr Auto pflegen, so bedacht gehen sie auch bei der Modellwahl vor. Welches Gefährt es letztlich in die Garage schafft, hängt von verschiedenen Faktoren ab. An erster Stelle steht unangefochten der Kaufpreis: Für 89 Prozent der Befragten spielt dieser eine große Rolle bei der Wagenanschaffung. Jedoch ist gerade beim langjährigen Gebrauchsgegenstand Auto Weitsicht gefragt – das wissen auch die Käufer. So landen die Kraftstoffkosten (68 Prozent) auf Platz zwei der wichtigsten Entscheidungsfaktoren, gefolgt von Kosten für Wartung und Reparatur (61 Prozent). Indes spielt die Höhe der Kfz-Versicherungsbeiträge für 58 Prozent der Autofahrer eine große Rolle bei der Wagenanschaffung.

Rot-Grün ohne Mehrheit in NRW

Wenn In Nordrhein-Westfalen schon am nächsten Sonntag gewählt würde, dann ergäben sich die folgenden Projektionswerte für die Parteien: Die SPD käme zurzeit auf 36 Prozent, die CDU auf 32 Prozent, die Grünen könnten mit 7 Prozent rechnen, die FDP würde 8 Prozent erreichen, die Linke 5 Prozent und die AfD 9 Prozent. Die anderen Parteien lägen zusammen bei 3 Prozent. Damit hätte die amtierende Koalition aus SPD und Grüne keine ausreichende parlamentarische Mehrheit mehr. Reichen würde es für eine große Koalition aus SPD und CDU oder für eine Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP, nicht aber für Rot-Rot-Grün. Diese Projektion gibt die momentane Lage im Land wieder und stellt keine Prognose für den Ausgang der Landtagswahl am 14. Mai dar. (Ergebnis der Landtagswahl 2012: SPD: 39,1 Prozent CDU: 26,3 Prozent, Grüne: 11,3 Prozent, FDP: 8,6 Prozent, PIRATEN: 7,8 Prozent, Linke: 2,5 Prozent, Andere: 4,4 Prozent).

„Vorreiter der Digitalisierung“

Der Wirtschaftsrat der CDU e. V. fordert in einem „Digitalen Memorandum“, den Ausbau der digitalen Infrastruktur entschieden voranzutreiben. „Unsere digitale Wettbewerbsfähigkeit ist längst zum entscheidenden Standortfaktor geworden. Von einem ‘digitalen Wirtschaftswunder’ ist Deutschland aber noch weit entfernt“, mahnt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates. „Leistungsfähige Netze sind für Zukunftsindustrien aber unerlässlich. Deutschland muss auf der Landkarte technologiestarker Standorte prominent verankert werden.“ Seit Jahren ist die Zahl der Unternehmensgründungen in Deutschland rückläufig, Investoren stecken weniger Geld in deutsche Start-ups und der Gesamtwert der Risikokapitalinvestitionen sinkt. „Ziel muss es sein, den Gründergeist in Deutschland neu zu beleben“, so Steiger.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 8. Februar 2017.

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