Bayern- & Deutschlandnews zum 1. Oktober 2019!
Ausgaben steigen stärker als Einnahmen
Die Ausgaben des Öffentlichen Gesamthaushalts stiegen im 1. Halbjahr 2019 um 6,6 Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2018 auf 734,3 Milliarden Euro. Die Einnahmen erhöhten sich um 4,2 Prozent auf 745,2 Milliarden Euro. Die Angaben beziehen sich auf vorläufige Ergebnisse der Kern- und Extrahaushalte der vierteljährlichen Kassenstatistik. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, errechnet sich hieraus für das 1. Halbjahr 2019 ein kassenmäßiger Finanzierungsüberschuss – in Abgrenzung der Finanzstatistiken – von 10,9 Milliarden Euro. Im 1. Halbjahr 2018 hatte der Überschuss 26,8 Milliarden Euro betragen.
Mehr Leistungen der Sozialhilfe
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Laufe des Jahres 2018 in Bayern 215.972 Leistungen nach den Kapiteln 5 bis 9 des zwölften Sozialgesetzbuch (SGB XII) gewährt. Wie in den Vorjahren waren mit 148.615 Leistungen Hilfen im Rahmen der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen nach dem 6. Kapitel die häufigste Hilfeart. In 51.430 Fällen waren Leistungen als Hilfe zur Pflege erforderlich, außerdem 4.924 Hilfen zur Gesundheit und 20.120 Hilfen zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten und Hilfen in anderen Lebenslagen.
Wirtschaft will wettbewerbsfähige Energiewende
laut aktuellem IHK-Energiewende-Barometer beklagen 48 Prozent der Industriebetriebe im Freistaat negative Auswirkungen der Energiepolitik auf ihre Wettbewerbsfähigkeit. „Die immer höheren Stromkosten durch die Energiewende sind ein immenses Problem für viele Unternehmen, nicht nur in der Industrie, sondern auch im Einzelhandel und in der Gastronomie. Besonders in der energieintensiven Industrie kann der Kostendruck durch die Energiewende zu Verlagerung von Produktion ins Ausland führen. Dadurch hat die Energiewende eine zentrale Bedeutung für den Industriestandort Bayern“, sagt Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern.
Haushaltshilfe ist beliebtester Job
Deutsche Unternehmen suchen händeringend nach neuen Mitarbeitern. Viele Jobsuchende können sich aus diesem Grund ihre neuen Arbeitsstellen aussuchen. Die Jobsuchmaschine adzuna.de hat aus ihrer Datenbank von rund 6.930.000 Stellenanzeigen die begehrtesten Jobs des Jahres 2019 ermittelt. Die folgenden Jobbezeichnungen stellen die Top 5 der beliebtesten Jobs dar: 1. Haushaltshilfe – im schnelllebigen Zeitalter arbeiten Menschen heutzutage von überall aus und haben daher kaum Zeit mehr, sich um die Reinhaltung ihres Haushaltes zu kümmern. Abhilfe schafft dort eine Haushaltshilfe, die sauber macht, gegebenenfalls aufräumt oder wäscht und so den Rücken freihält. 2. Hörgeräteakustiker/in – besonders wichtig für die älteren Generationen, die nicht mehr so gut hören können. Er oder sie passt Hörgeräte individuell an, oder wartet sie und sorgt so für ein besseres Lebensgefühl. 3. Verkäufer/in – ihr Job ist es, Waren bzw. Dienstleistungen zu verkaufen und potenzielle Kunden entsprechend zu beraten. 4. Zahntechniker/in – auch sie leisten besondere Dienste im Gesundheitswesen und stellen unter anderem die dritten Zähne her. 5. MAG-Schweißer/in – Beherrschen ein bestimmtes Schweißverfahren, das Metallschutzgasschweißen. Dies wird meistens bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen, Rohrleitungen oder auch im Maschinenbau angewendet.
Schön Klinik organisiert sich neu
die Schön Klinik SE, die größte familiengeführte Klinikgruppe Deutschlands, setzt bei ihrer strukturellen Neuausrichtung weitere Maßnahmen um. In der Verwaltung der Zentrale der Klinikgruppe sind bis zu 90 Arbeitsplätze von der Reorganisation betroffen. Dies betrifft vor allem die Verwaltungsbereiche Medizincontrolling, Personal, IT und Kostenträgermanagement in der Zentrale in Prien am Chiemsee. Die Veränderungen folgen der bereits am 16. September 2019 angekündigten Verkleinerung der Geschäftsführung. Die Maßnahmen werden zu einer stärkeren Dezentralisierung von Entscheidungsprozessen und einer deutlichen Effizienzsteigerung führen. Zudem wird eine stärkere Kooperation zwischen den Kliniken der Gruppe ermöglicht und bessere Möglichkeiten für den Austausch von Kompetenzen und Know-how innerhalb der Gruppe geschaffen. Jährliche Kosteneinsparungen von bis zu 10 Millionen Euro für Investitionen in die Zukunft der Schön Klinik Gruppe werden erwartet.
Betrunken E-Scooter fahren
Besonders zu Volksfesten wie aktuell dem Oktoberfest in München ist die Attraktivität der E-Scooter sehr hoch. Um nach dem Wiesn-Besuch schnell und bequem nach Hause oder zur nächsten Party zu fahren, nutzen viele das neue Trend-Gefährt. Aus gegebenem Anlass, befragte das Portal ScooterExperten.de in einer Online-Studie über 2000 Deutsche zur Fahrbereitschaft bei Trunkenheit am Lenker der E-Scooter, mit einem beunruhigenden Ergebnis: Über 36 Prozent der Befragten würden nach einem Alkoholkonsum mit dem E-Scooter fahren, davon sogar 50 Prozent stark alkoholisiert nach einer Maß Bier und mehr.
Ranking der beliebtesten Digital-Unis
Die Plattform charly.education hat die Glasfaserkabel-Abdeckung, die Verfügbarkeit von WLAN in öffentlichen Bibliotheken und Verkehrsmitteln sowie die Möglichkeit, Amtstermine online zu buchen, in den 25 größten Universitätsstädten analysiert. Pro Kategorie wurden je nach Platzierung ein bis 25 Punkte vergeben, insgesamt waren 100 Punkte möglich. Ergebnis: Hamburg (99 Punkte) und Köln (96 Punkte) führen das Ranking an. Die Hansestadt erreicht in beinahe jeder Kategorie die volle Punktzahl. Lediglich der Ausbau von Glasfaserkabeln ist in Köln weiter fortgeschritten als in Hamburg. Die Stadt am Rhein büßt dafür Punkte für das WLAN im ÖPNV ein, denn nur die Haltestellen und U-Bahnen bieten mobiles Internet an. In den S-Bahnen und Bussen ist hingegen kein Wi-Fi verfügbar. Flächendeckendes WLAN im ÖPNV gibt es neben Hamburg auch in Bochum (Platz drei) und Darmstadt (Platz 15). Darmstadt ist allerdings auch eine der 13 Städte des Rankings, in denen es keine Möglichkeit gibt, Highspeed-Internet über Glasfaserkabel zu beziehen. In elf dieser 13 Städte ist zudem kein WLAN in allen öffentlichen Bibliotheken verfügbar. Einzig die Bibliotheken in Frankfurt am Main (Platz 14) und Freiburg (Platz elf) bilden hier eine Ausnahme und bieten Wi-Fi an.
Polizei auch auf Instagram
Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd (polizeiOBS) ist seit nunmehr vier Jahren auf den Plattformen Twitter und Facebook präsent und informiert jetzt auch auf Instagram. Bewährt hat sich insbesondere die schnelle Informationsweitergabe an die Bevölkerung, etwa bei dringenden Warnungen vor Betrugsmaschen oder auch Gefahrenmeldungen, darunter über Bombenfunde. Nicht mehr wegzudenken ist die direkte Ansprechbarkeit, also der unmittelbare Dialog mit den Usern über Social Media. Facebook, Twitter und Instagram sind keine Plakatwände, sondern – bei richtiger Nutzung – Diskussionsforen, die von den Usern der Polizeikanäle auch fleißig genutzt werden. Natürlich sind auch für die Polizei die Schattenseiten von Social Media spür- und erlebbar.
Internationaler Jugendwettbewerb gestartet
Am 1. Oktober 2019 startete der 50. Internationale Jugendwettbewerb der Volksbanken und Raiffeisenbanken unter dem Motto „Glück ist…?“. Diesjährige Schirmherrin ist die Schauspielerin Iris Berben. Schülerinnen und Schüler der ersten bis zur 13. Klasse sowie Jugendliche bis 20 Jahre, die nicht mehr zur Schule gehen, können Bilder im A3-Format und maximal zehnminütige Kurzfilme bei ihrer veranstaltenden Volksbank und Raiffeisenbank vor Ort einreichen. Neu in diesem Jahr ist, dass nicht nur die Jugendlichen, sondern alle Teilnehmer einen Kurzfilm einreichen dürfen. Die kreativen Arbeiten werden auf Orts-, Landes- und Bundesebene altersgerecht bewertet und prämiert. Wer das Quiz in den Teilnahmeheften löst, kann auf Landesebene zusätzliche Preise gewinnen. Abgabeschluss für alle Beiträge ist der 21. Februar 2020 bei allen Geschäftsstellen der Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG. Mehr online: vb-rb.de/jugendcreativ oder jugendcreativ.de.
Energiedialog sucht Tipps
Der Energiedialog Wasserburg 2050 sammelt und prämiert die besten Freizeitaktivitäten in der Region. Er möchte damit zeigen, dass man für unberührte Berglandschaften nicht unbedingt in den Himalaya muss, sondern auch die nahen Alpen zum Wandern und Aktivsport einladen. Oder dass anstatt Karibik oder Mittelmeer zum Beispiel auch der Chiemsee Badespaß und Strandfeeling garantieren kann. Wer mitmachen möchte, schickt dem Energiedialog Wasserburg 2050 die besten umweltfreundlichen und klimaschonenden Freizeitaktivitäten in der Region. Die Tipps werden gesammelt und in geeigneter Form veröffentlicht. Jeder bekannt gegebene Tipp wird mit 50 Euro belohnt. E-Mails werden erbeten an klimaschutz@wasserburg.de, gerne auch mit Fotos, die veröffentlicht werden dürfen.
• Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 11. September 2019.