Ralf Waidmann, erster Vorsitzender und Ausbilder im DLRG Kreisverband Mühldorf am Inn, hat vergangenen Freitag die anspruchsvolle Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter bestanden. Er ist somit der erste Notfallsanitäter im Landkreis Mühldorf.
Im Jahr 2014 wurde die Berufsausbildung im Rettungsdienst überarbeitet und vom Berufsbild des ‘Rettungsassistenten’ in den ‘Notfallsanitäter’ umgewandelt. Hintergrund sind die in den letzten Jahrzehnten gestiegenen Anforderungen und zunehmende Professionalisierung im Rettungsdienst. Die Ausbildungsdauer wurde von zwei auf drei Jahre verlängert und Ausbildungsinhalte an die gesellschaftlichen, medizinischen und organisatorischen Herausforderungen angepasst. Somit sind Notfallsanitäter beispielsweise dazu qualifiziert, in Notfallsituationen durch den Ärztlichen Leiter Rettungsdienst freigegebene Medikamente zu verabreichen und weitere sonst ärztliche Maßnahmen eigenständig durchzuführen.
Da die ersten Ausbildungsjahrgänge erst 2017 die Ausbildung abschließen werden, wurde vor wenigen Wochen in Bayern damit begonnen, die ersten Ergänzungsprüfungen für Rettungsassistenten durchzuführen. Abhängig von der Dauer der Berufstätigkeit können sich staatlich geprüfte Rettungsassistenten nach mehreren hundert Stunden umfassenden Fortbildungen mehreren praktischen und einer theoretischen Prüfung unterziehen und sich so zum Notfallsanitäter qualifizieren.
Alexander Fendt, Technischer Leiter Einsatz, gratulierte dem Kameraden und zeigte sich sehr zufrieden: „Es ist eine große Bereicherung für uns als Hilfsorganisationen, wenn wir auf solch motivierte und hochqualifizierte Mitglieder und Einsatzkräfte zurückgreifen können. Zu Beginn unserer Kreisverbandsgründung hatten wir einen Leitspruch: Ausbildung statt Einbildung. Ich bin sehr froh, dass wir mit einem der ersten Notfallsanitäter in Bayern unseren Leitspruch erneut verwirklichen können.“