Werner Eder verarbeitet jedes Holzstück mit handwerklichem Geschick und einem Auge für besondere Details.
Holz hat etwas Warmes, Beständiges und Vertrautes. Genau dieses Gefühl spiegelt sich in den Produkten von Holzverarbeitung Eder wider. Aus dem natürlichen Werkstoff entstehen individuelle Urnen, nachhaltig gebaute Carports, Gartenbauten und Möbelstücke. Jeder Handgriff ist sorgfältig gesetzt, jedes Detail durchdacht – stets mit dem Fokus auf Regionalität und Nachhaltigkeit.
Im Gespräch mit Marion Kellner berichtet Werner Eder von seinen aktuellen Projekten und wie er es schafft, seine Heimat zu unterstützen.
Herr Eder, wie hat alles begonnen – war Holz von Anfang an Ihre Leidenschaft?
Holz war schon immer ein Teil meines Lebens. Unsere Firma ist ein Familienbetrieb, und als kleiner Junge habe ich gerne beim Großvater in der Werkstatt vorbeigeschaut und mitgeholfen. Da war schnell klar, dass ich später eine Schreinerausbildung mache und den Betrieb einmal übernehmen möchte. Mein Vater hat ihn damals vom Großvater übernommen und über die Jahre solide ausgebaut, immer eng mit dem Ort und den Menschen hier verbunden – auch mit unseren Mitarbeitern. Früher hatten wir noch ein eigenes Sägegatter, um das Holz direkt zuzuschneiden, das wir schon immer regional eingekauft haben, oft sogar direkt beim Bauern, ganz unabhängig vom Holzmarkt. Diese Nähe hat uns geprägt und gibt bis heute eine besondere Verbundenheit zum Werkstoff und zur Region.
Wie hat sich die Arbeit mit Holz über die Jahre verändert?
Früher haben die Maschinen den Takt vorgegeben – vieles ging langsamer und weniger eng kalkuliert. Heute ist das anders: Die Maschinen müssen ständig laufen, damit es sich rechnet. Trotzdem bleibt Holz ein ganz besonderer Werkstoff. Man hat nach wie vor Massivholz in der Hand, das keine Fehler verzeiht. Es braucht ein geschultes Auge, um kleine Unregelmäßigkeiten sofort zu erkennen und zu bearbeiten. Was uns wichtig ist: Wir beziehen unser Holz immer noch direkt aus der Region, meist ohne Zwischenhändler. Und wenn es möglich ist, nutzen wir auch Holz aus der Industrie, das sonst nicht mehr verwertet würde. So stellen wir sicher, dass wirklich alles genutzt wird – Nachhaltigkeit steht für uns klar im Mittelpunkt.
Gab es eine Idee oder ein Projekt, das die Ausrichtung der Firma entscheidend geprägt hat?
Wir schmeißen ungern Holz weg, daher sind aus Reststücken besondere Werkstücke entstanden – etwa unsere Hocker oder Verpackungskisten. Ein ganz besonderes Projekt war für uns aber die Produktentwicklung unserer Urnen. Als ich mir die herkömmliche Herstellung angesehen habe, war klar, da wird viel zu viel Material und Energie verschwendet, weil der Grundkorpus aus einem verleimten Holzblock gefertigt und dann aufwendig ausgehöhlt wird.
Wir haben uns daher ein eigenes System überlegt. Stattdessen verleimen wir Leisten zu einem Hohlkörper, der nur noch gedrechselt werden muss. So reduzieren wir sowohl den Materialverlust als auch den Energieaufwand erheblich. Dieses Verfahren haben wir kontinuierlich weiterentwickelt und heute bieten wir ein Produkt an, das nicht nur nachhaltig ist, sondern auch ein echtes Alleinstellungsmerkmal darstellt.
Während andere Hersteller oft auf billiges bulgarisches Holz zurückgreifen, weil dort auch die Arbeitskraft günstiger ist, bleiben wir unserer Linie treu: regionales Holz, verantwortungsvoll verarbeitet. Das macht unsere Urnen besonders und unsere Kunden wissen diese Haltung sehr zu schätzen.
Wie sehen Sie die Zukunft von Holzverarbeitung Eder?
Unsere Firma ist ein Familienbetrieb durch und durch. Meine Frau ist fest mit eingebunden und kümmert sich um das Büro, und mein jüngster Sohn von unseren vier Kindern zeigt großes Interesse, den Betrieb fortzuführen. Für mich gehört aber auch unser Team dazu – unsere Mitarbeiter sind wie eine zweite Familie. Ich bin stolz auf jeden Einzelnen, der täglich viel leistet, körperlich und mit vollem Einsatz bei allen Projekten. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl und die Leidenschaft, mit der alle bei der Arbeit sind, geben mir die Zuversicht, dass unsere Werte – Qualität, Regionalität und ein verantwortungsvoller Umgang mit Holz – auch in Zukunft lebendig bleiben.
Wie finden Sie den Ausgleich zur Arbeit?
Ich bin gerne draußen in der Natur, im Frühjahr liegt mir die Kitzrettung sehr am Herzen. Ein weiterer wichtiger Teil ist für mich auch die Jagd – nicht wegen des Schießens, sondern um den Wildbestand im Gleichgewicht zu halten und so den Baumbestand zu pflegen.
Schwache Tiere werden entnommen und in unserem Schlachtraum zerlegt, Bratwürste oder Leberkäse lassen wir beim Metzger fertigen. Alle Produkte werden ab Hof vermarktet. So entsteht ein Kreislauf, bei dem Holz, Wild und regionale Ressourcen sinnvoll genutzt werden.
Vielen Dank, Herr Eder. Beeindruckend, mit wie viel Herzblut und Verantwortung Sie sich für die Natur, den Wald und nachhaltiges Arbeiten einsetzen.
Marion Kellner
Weitere Infos finden Sie hier:
holzverarbeitung-eder.de
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