++ Abgeordnetenglück ++ Azubileid ++ Drogen ++ Afrika ++ Insolvenzen ++ Zahlungsmoral ++
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++ Abgeordnetenglück ++ Azubileid ++ Drogen ++ Afrika ++ Insolvenzen ++ Zahlungsmoral ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 20. November 2019!

Versuchtes Tötungsdelikt in Wasserburg

Am frühen Sonntagmorgen, 17. November, verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter Zutritt zu einer Station des Wasserburger kbo-Inn-Salzach-Klinikums in Gabersee und griff einen Pfleger an, indem er diesen mit Brandbeschleuniger überschüttete und im Flur der Station Feuer legte. Dem Täter gelang die Flucht. Durch den Brand erlitten mehrere Pfleger und Patienten leichte Rauchgasvergiftungen, eine Person musste stationär in einer Klinik aufgenommen werden. Das Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizei Rosenheim sucht den wie folgt beschriebenen Tatverdächtigen: ca. 1,70 m bis 1,80 m groß, 40-60 Jahre alt, kräftige Statur, dunkle Haare, schwarze Wollmütze, schwarzer hüftlanger Anorak mit Kapuze, schwarze Jeans, schwarze Schuhe mit einem weißen gebogenen Streifen auf der Seite, kurzer Bart um Mund und Kinn. Der Mann sprach Deutsch ohne Akzent. Die Kripo Rosenheim bittet um Hinweise unter Rufummer 0 80 31/20 00 sowie an jede andere Polizeidienststelle.

Bayern hat glücklichsten Landtag

Bayern hat den glücklichsten Landtag Deutschlands. In den neuen Bundesländern gibt es hingegen wenig zu lachen. Das sind die Ergebnisse einer Analyse der Portraitfotos sämtlicher Landtagsabgeordneter in Deutschland durch die Informationsplattform onlinecasinosdeutschland.com. Demnach lächeln durchschnittlich 92,5 Prozent aller deutschen Landtagsabgeordneten auf ihren offiziellen Fotos. Besonders in Bayern und Rheinland-Pfalz scheint das Leben als Politiker glücklich zu machen: Hier lächeln 98,5 bzw. 98 Prozent aller gewählten Landesvertreter. Auch in Baden-Württemberg (97,2 Prozent), Hessen (96,7 Prozent) sowie Bremen (96,4 Prozent) und dem Saarland (96,1 Prozent) präsentiert sich ein Großteil der Politiker glücklich.

Fischer mit Preis geehrt

Der Kabarettist Ottfried Fischer hat den diesjährigen Sonderpreis des Kulturpreises Bayern für sein Lebenswerk erhalten. „Ottfried Fischer ist dem Publikum im ganzen deutschsprachigen Raum seit Jahrzehnten ein Begriff. Er ist der bayerische Schauspieler schlechthin“, betonte Kunstminister Bernd Sibler.

Mehr Siedlungs- und Verkehrsfläche

Ende 2018 wurden mit 851.243 Hektar 12,1 Prozent der Fläche Bayerns als Siedlungs- und Verkehrsfläche genutzt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, bedeutet dies binnen Jahresfrist eine Zunahme um 3.645 Hektar bzw. 0,4 Prozent. Der tägliche Flächenverbrauch im Jahr 2018 lag damit durchschnittlich bei 10,0 Hektar. 36,2 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsfläche
entfielen auf Wohnbau- sowie Industrie- und Gewerbeflächen, 39,0 Prozent auf Verkehrsflächen und 6,6 Prozent auf Sport-, Freizeit- und Erholungsflächen. Da die Siedlungs- und Verkehrsfläche in beachtlichem Umfang auch Grün- und Freiflächen umfasst, ist der Flächenverbrauch nicht mit Versiegelung (Überbauung, Betonierung, Asphaltierung, usw.) gleich zu setzen.

Jeder zweite Azubi leidet

Obwohl die meisten Auszubildenden ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut bewerten, haben 58,8 Prozent von ihnen gesundheitliche Probleme, die mit dem Arbeitsplatz zusammenhängen. Das zeigen Befragungsergebnisse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). „Auch Azubis haben oft schon arbeitsbedingte Gesundheitsbeschwerden. Mit Blick auf den Fachkräftemangel in Deutschland könnten sich Betriebe mit passenden Gesundheitsangeboten für diese Zielgruppe einen Wettbewerbsvorteil verschaffen“, sagt Klaus Zok, Studienleiter im Forschungsbereich Gesundheitspolitik und Systemanalysen des WIdO.

Kampf gegen Drogen in Neukölln

Im Kampf gegen den illegalen Drogenkonsum fordert der stellvertretende Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Falko Liecke (CDU), mehr Unterstützung vom Senat. Im Inforadio des rbb sagte Liecke, der Bezirk schicke zwar Straßensozialarbeiter zu den Drogenabhängigen. Das seien aber reine Notwehrmaßnahmen, um das Problem anzugehen. Man wolle nicht mehr, dass die Abhängigen auf den U-Bahnhöfen konsumierten: „Ich hab die Beschwerden der Anwohner auf dem Tisch; ich sehe, dass die Kinder morgens zur Schule gehen und dort Konsumierende antreffen. Das ist ein Bild der Verwahrlosung, das nicht mehr hinzunehmen ist.“ Obwohl die Senatsgesundheitsverwaltung zuständig sei, finanziere der Bezirk momentan alle Maßnahmen selbst, erklärte Liecke. Das reiche bei weitem nicht aus. Liecke forderte vom Senat eine Initiative und kann sich „mobile Angebote des Drogenkonsums und Beratung vorstellen, um dort in einem geschützten Rahmen zu konsumieren und die Menschen aus den U-Bahnhöfen rauszubekommen“. Liecke schätzt, „dass davon in Neukölln zwei bis drei solcher Angebote gebraucht werden“.

Merkel: Mehr Investitionen in Afrika

Für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist die Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika eine „Win-Win-Situation“ für beide Seiten. Afrika sei „ein Kontinent, der mehr Chancen als Risiken hat, aber wo noch sehr viel zu tun ist“. Ihr zufolge sind Investitionen in Afrika „Investitionen in die Zukunft“: „Es ist unser Nachbarkontinent. Es ist der Kontinent, der, wenn man sich jetzt mal die letzten 30, 40 Jahre anschaut, am wenigsten aus der Armut herausgewachsen ist.“ Deshalb sei es „unsere Aufgabe, aber es könnte auch unsere Bereicherung sein mit diesem Kontinent, der so aufwacht und sich entwickelt – zum Beispiel im digitalen Bereich oft viel schneller ist als wir – mit dem gute Beziehungen aufzubauen. Das wird auch uns nützen.“ Merkel sei „das Thema Afrika“ über die vergangene Jahre hinweg „ans Herz gewachsen“ sei.

Studie belegt Cyber-Bedrohung

Zwei von drei Unternehmen waren schon einmal Opfer von Cyberattacken. Ein Drittel berichtet sogar, dass sie bereits mehrfach angegriffen wurden. Die große Mehrheit hat inzwischen Vorkehrungen getroffen. Dies sind Ergebnisse der Studie Digital Value 2019, für die im Auftrag von Horváth & Partners 300 Führungskräfte befragt wurden. „Mit dem digitalen Fortschritt entstehen neue Risiken. Die umfassende Vernetzung und weit verzweigte Datenströme sorgen nicht nur für mehr Effizienz und Schnelligkeit, sondern bieten Angriffsflächen für Cyberkriminelle“, sagt Rainer Zierhofer, Partner bei Horváth & Partners und Leiter des Beratungsbereichs IT Management & Transformation. Überdurchschnittlich häufig sind Hackerangriffe in den Branchen Medien, Telekommunikation, Chemie, Öl und Pharma, wie die Studie zeigt. 74 Prozent der Medien- und Telekommunikationsunternehmen sowie 70 Prozent der Chemie-, Öl- und Pharmafirmen wurden schon einmal attackiert.

Mehr Unternehmensinsolvenzen

Im August 2019 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1.626 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 0,6 Prozent mehr als im August 2018. Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im August 2019 mit 280 Fällen (August 2018: 273) im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen). Unternehmen des Baugewerbes stellten 266 Insolvenzanträge (August 2018: 267). Im Gastgewerbe wurden 193 (August 2018: 182) und im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen 168 Insolvenzanträge gemeldet (August 2018: 175). Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für August 2019 auf knapp 1,6 Milliarden Euro. Im August 2018 hatten sie bei 2,3 Milliarden Euro gelegen.

Black Friday: Nur wenige kaufen ein

Das Shoppingevent des Jahres steht bevor: Der Black Friday. Am letzten Freitag im November, an dem in den USA das Weihnachtsgeschäft eingeläutet wird, schießen auch die in Deutschland Lebenden fleißig Schnäppchen. Und trotzdem – dieses Jahr haben nur vier Prozent von diesen sicher vor, am Black Friday etwas zu kaufen. Das hat eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucher- und Ratgeberportals Sparwelt.de ergeben. Fast jede fünfte befragte Person (18 Prozent) ist noch unentschlossen, ob sie etwas kaufen wird. Ganze 77 Prozent haben nicht vor, die Angebote am Black Friday in Anspruch zu nehmen. In einer forsa-Umfrage aus dem Jahr 2015 verneinten noch 82 Prozent der Teilnehmenden die Frage, ob sie etwas kaufen wollen – und auch die Zahl derer, die sich noch unsicher waren, lag nur bei 12 Prozent.

Zahlungsmoral weiterhin gut

Trotz der schwachen Konjunktur ist die Zahlungsmoral im Herbst 2019 weiterhin gut. Das melden jetzt die Inkassounternehmen. In ihrer aktuellen Umfrage antworten 55 Prozent: Rechnungen werden jetzt genauso gut wie im vergangenen Jahr bezahlt. Grund sind die zahlungskräftigen und konsumfreudigen Verbraucher. Deren Zahlungsverhalten hat sich sogar leicht verbessert, wie 23 Prozent der Inkassodienstleister sagen. Für gewerbliche Schuldner bestätigen das nur 18 Prozent. Dennoch warten Gläubiger auf Zahlungen von Verbrauchern etwas länger (Durchschnitt: 80,82 Tage) als auf das Geld von B2B-Schuldnern (72,34 Tage). Problematisch ist vor allem das Zahlungsverhalten jüngerer Verbraucher zwischen 18 und 24 Jahren. Sie haben häufig Konsum-schulden bei Onlinehändlern (89 Prozent der Inkassounternehmen bestätigen das) sowie Telekomfirmen (80 Prozent). Ältere Schuldner stehen dagegen eher bei Banken und Kreditinstituten in der Kreide.

Verpackungsabfall auf Rekordhoch

Nach Einschätzung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sind die veröffentlichten Rekordzahlen beim Verpackungsabfall ein besorgniserregendes Signal einer gescheiterten Abfallpolitik in Deutschland: Die vom Umweltbundesamt vorgelegten Zahlen belegen für das Jahr 2017 einen Anstieg um eine halbe Million Tonnen Verpackungsabfall im Vergleich zu 2016. Mit 226 kg pro Kopf und Jahr bleibe Deutschland in Europa damit unangefochten Spitzenreiter beim Verpackungsmüll. Befeuert werde der Trend zu immer mehr Verpackungen durch Einweg-to-go-Produkte, den wachsenden Onlinehandel und immer kleineren Verpackungsgrößen.

Dr. Olaf Konstantin Krueger

• Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 13. November 2019.

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