Corona – Auch Tiere und Pflanzen brauchen Rückzugsräume
Gebietsbetreuer Patrick Guderitz. Foto: Landratsamt Rosenheim
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Corona – Auch Tiere und Pflanzen brauchen Rückzugsräume

Frühling und  schönes Wettter – natürlich zieht es uns gerade in diesen Zeiten raus in die Natur. Bewegung an der frischen Luft, ein wenig entspannen vom anstrengenden Alltag, die Seele baumeln lassen und auf andere Gedanken kommen. Das ist gut für ein harmonisches Miteinander und für die Gesundheit von Körper und Geist. Aber …!

„In den letzten Tagen und Wochen lässt sich bei uns jedoch auch beobachten, dass viele Leute an immer unzugänglichere Stellen der beiden Naturschutzgebiete „Eggstätt-Hemhofer Seenplatte“ und „Seeoner Seen“ vordringen, um ein Plätzchen im Grünen für sich alleine zu „ergattern“, sagt Gebietsbetreuer Patrick Guderitz. Das ist natürlich verständlich, auch angesichts der Vorgaben sich nicht zu Gruppen zusammen zu finden. Es bringt aber auch Probleme mit sich, so Guderitz. So sind es oftmals gerade diese versteckten, schwer zugänglichen Plätze, die seltenen und gefährdeten Tieren und Pflanzen als letzte Rückzugsorte dienten. Hier lebten sie oft noch recht unbehelligt von Störungen durch Menschen.

Die Gebietsbetreuung der Eggstätt Hemhofer Seenplatte und Seeoner Seen bittet deshalb Bürgerinnen und Bürger, insbesondere in den Naturschutzgebieten auf den Wegen zu bleiben und sich nicht in die letzten Winkel der Seenplatte zu begeben. „Gerade jetzt nach dem Winter brauchten viele Tiere vermehrt Ruhe und Ungestörtheit. Zudem haben viele Tiere nun Nachwuchs – oder sind dabei an diesem „zu arbeiten“, sagt Guderitz. Insbesondere in dieser sensiblen Zeit der Brut oder der Aufzucht der Jungen wiegen Störungen schwer. Sie können mitunter verheerende Folgen haben.

„Ein gutes Beispiel hierfür sind Wiesenbrüter wie der Kiebitz oder der Große Brachvogel. Wenn Spaziergänger die gewohnten Wege verlassen oder gar Hunde frei in den Brutgebieten laufen lassen, kann dies dazu führen, dass sie ihre Brut aufgeben. Ähnliches gilt für zahlreiche weitere Arten in den Naturschutzgebieten, dem Biotopverbund und auch außerhalb dieser Gebiete“, gibt Guderitz zu bedenken und ergänzt: „Bitte nehmen Sie Rücksicht auf die Natur und ihre Bewohner, damit auch sie heil durch diese Zeit kommen“.

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