Die größten Stauereignisse 2021 – Spitzenreiter A8 bei Grabenstätt
Foto: Manfred Steinbach/Adobestock
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Die größten Stauereignisse 2021 – Spitzenreiter A8 bei Grabenstätt

Die Verkehrssituation auf den deutschen Autobahnen hat 2021 fast wieder das Vor-Corona-Krisen-Niveau erreicht. In seiner Staubilanz registrierte der ADAC deutlich mehr und längere Staus, als 2020.

Bundesweit wurden insgesamt im vergangenen Jahr 685.000 Staus gezählt. Die Dauer der Verkehrsstörungen summierte sich auf 346.500 Stunden und die Gesamtlänge betrug 850.000 Kilometer. Höhepunkt war der August mit rund 83.000 Staus und einer Stau-Gesamtlänge von 123.000 Kilometern. Somit gab es 2021 wieder annähernd so viele Staumeldungen wie 2019, die gemeldeten Staus waren aber im Schnitt von kürzerer Dauer und Länge.

Die von Staus am meisten betroffenen Bundesländer waren – wie in den Vorjahren – Nordrhein Westfalen (32 Prozent), Bayern (16 Prozent) und Baden-Württemberg (9 Prozent). Auf sie entfielen 57 Prozent aller Staumeldungen (Vorjahr: 56 Prozent). Der bundesweit längste Stau mit 32 Kilometern Länge bildete sich am Samstag, 31. Juli, in Bayern auf der A 8 München Richtung Salzburg zwischen Grabenstätt und dem Grenzübergang Bad Reichenhall.

158.788 Kilometer allein in Bayern
In Bayern verzeichnete der Automobilclub 2021 Verkehrsbehinderungen mit einer Gesamtlänge von 158.788 Kilometern. Dies entspricht einen Anstieg von knapp 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (105.876 km). Besonders stark betroffen sind im Freistaat die Grenzautobahnen und die Autobahnen im Großraum München. Bayern musste auch von allen Bundesländern den größten Anteil beim Zuwachs der Staukilometer verkraften.

Von den 171.000 Staukilometern, die 2021 mehr als noch 2020 registriert wurden, entfielen allein 53.000 auf Bayern, 42,600 auf Nordrhein-Westfalen und 15.800 auf Sachsen. „Hier hat sich der Trend aus dem Vorjahr bestätigt: Auch in den Sommermonaten sind die Menschen eher mit dem eigenen Auto in den Urlaub gefahren, als mit dem Flugzeug weiter entfernte Ziele anzufliegen. Österreich, Italien, Kroatien standen sehr hoch im Kurs und sind auch Länder, die alle gut mit dem Auto zu erreichen sind. Dieser Trend wird sich aller Voraussicht nach auch in  iesem Jahr fortsetzen“, so Alexander Kreipl, verkehrs- und umweltpolitischer Sprecher des ADAC Südbayern.

Top 3 der schlimmsten Stauereignisse in Bayern 2021
31. Juli: A8 München – Salzburg: AS Grabenstätt – Grenzübergang Bad Reichenhall, 32 km Stau,
31. Juli: A8 München – Salzburg: AS Holzkirchen – AS Achenmühle, 27 km Stau,
7. August: A8 München – Salzburg: AS Irschenberg – AS Frasdorf, 27 km Stau.

Blockabfertigung: Anzahl, Länge und Dauer rapide erhöht
Weitere stauanfällige Abschnitte in Bayern sind die A3 Linz – Passau zwischen Anschlussstelle Pocking und der Anschlussstelle Passau Süd, die A8 München – Salzburg zwischen Holzkirchen und Bad Aibling, im Bereich des Inntaldreiecks sowie vor dem Grenzübergang Bad Reichenhall, die A9 Nürnberg – München zwischen Frankfurter Ring und dem Autobahnende Schwabing sowie die A99 München – Salzburg abschnittsweise zwischen der Anschluss-Stelle Ludwigsfeld und dem Kreuz München-Süd. Auffallend ist, dass die A93 immer häufiger einen Stauschwerpunkt bildet.

„Aufgrund der Blockabfertigung in Tirol, hat sich am Grenzübergang in Kiefersfelden nach Österreich sowohl die Anzahl, die Länge als auch die Dauer der Verkehrsbehinderungen rapide erhöht. Hier wird es Zeit, dass gemeinsam eine Lösung im beiderseitigen Interesse gefunden wird“, betont Kreipl. „Grundsätzlich müssen wir an verschiedenen Baustellen arbeiten: Der ÖPNV muss seine Kunden, die aus Angst vor Corona aufs Auto umgestiegen sind, wiedergewinnen. Eine Modernisierung der Schienensysteme im Nah- aber auch Fernverkehr ist daher oberstes Gebot, um ein zuverlässiges und attraktives Angebot zu gewährleisten. Zudem müssen auch solchen Pendlern, die nicht jeden Tag unterwegs sind, flexible und attraktive Mehrfahrten-Tickets bzw. Abos angeboten werden. Gleichzeitig müssen Engpässe auf chronisch überlasteten Autobahnabschnitten zügig beseitigt werden, auch das Verkehrs- und Baustellenmanagement gilt es weiter zu verbessern“, fordert Kreipl.

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