Energiewende und Bevölkerungsschutz: Landkreis geht Herausforderungen aktiv an
Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Einwang und Kreisbrandmeister Werner Müller machte sich Landrat Max Heimerl ein Bild vor Ort in Steeg bei Buchbach. Fotos: Pressestelle Landratsamt Mühldorf a. Inn
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Energiewende und Bevölkerungsschutz: Landkreis geht Herausforderungen aktiv an

Landkreis Mühldorf a. Inn. Zukunftsträchtige Themen standen auf der Tagesordnung der BürgermeisterDienstbesprechung am 18. Juli im Sitzungssaal des Landratsamts Mühldorf. Sowohl beim Thema Windenergie als auch beim Bevölkerungsschutz waren sich am Ende alle Beteiligten einig: Die nächsten Schritte sollen in enger Zusammenarbeit und mit Entschlossenheit angegangen werden. „Landkreis, Städte, Märkte und Gemeinden müssen jeweils aktiv und gemeinsam nach Lösungen suchen“, sagt Landrat Max Heimerl.

Thomas Perzl, Fachbereichsleiter Energie- und Klimamanagement, und Michael Koglin, Fachbereichsleiter Umwelt, Natur und Wasserrecht, stellten den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern den aktuellen Stand zum Thema Windenergie vor. Auf besonderes Interesse stieß der Ausblick auf geplante Gesetzesänderungen und die damit verbundenen Auswirkungen auf potenzielle Standorte für Windkraftanlagen im Landkreis Mühldorf a. Inn.

Dabei machte Landrat Max Heimerl deutlich, dass eine vergleichsweise kostengünstige und nachhaltige Energieversorgung nicht nur ein wesentlicher Standortfaktor für die Wirtschaft sei, sondern dass es angesichts des Krieges in der Ukraine und der drastischen Auswirkungen auf den Energiesektor um viel mehr gehe: „An diesem Punkt stellt sich die grundsätzliche Frage nach der Versorgungssicherheit und der Daseinsvorsorge für die gesamte Bevölkerung. Deshalb sind wir gemeinsam gefordert.“ Gleiches gilt beim Thema Bevölkerungsschutz. Dass es dabei keine Zeit zu verlieren gilt, machte Buchbachs Bürgermeister Thomas Einwang deutlich. Er schilderte die Folgen des Starkregenereignisses am 5. Juni 2022. Ein heftiges Unwetter hatte an diesem Tag in Buchbach in weniger als 20 Minuten zu überschwemmten Straßen und Erdrutschen geführt. Schlamm und Wasser war in die Keller vieler Wohngebäude eingedrungen. Von einer auf die andere Minute hatte das Rathaus keinen Strom, kein Telefon und kein Internet mehr. Die traurige Bilanz: Ein Gesamtsachschaden in Höhe von mehreren Millionen Euro. „Auch wenn die Gegebenheiten in jeder Kommune anders sind, kann es jede Stadt und jedes Dorf treffen. Und es geht schnell, sehr schnell. Deshalb müssen wir uns alle gedanklich auf Sturzfluten oder ähnliche Szenarien vorbereiten“, sagte Einwang.

Ein Appell, dem sich der Landrat anschloss – und den Kreis noch weiter fasste: „Vom Klimawandel bis zu einer neuen militärischen Bedrohungslage: Wir müssen das Thema Bevölkerungsschutz auch in den Kommunen wieder voll in den Fokus rücken und die Bevölkerung verstärkt dafür sensibilisieren. Letztlich handelt es sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir alle zusammen und jeder Einzelne für sich ist gefordert.“ Während im Landratsamt unter anderem technisches Know-How gebündelt und der Katastrophenschutz personell stärker ausgestattet werden soll, können Städte, Märkte und Gemeinden zum Beispiel Ergebnisse einer Sturzflutsimulation bei Bauvorhaben berücksichtigen. Künftig soll das Thema Katastrophenschutz zudem fester Bestandteil der Bürgermeister-Dienstbesprechungen sein. „Unser gemeinsames Ziel muss es sein, das Risiko einer Katastrophe im Vorfeld so weit wie möglich zu minimieren. Im schlimmsten Fall geht es schließlich um Leben und Tod“, sagt Landrat Heimerl.

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