Feuerwehrleute beschimpft und per Social Media wüst beleidigt
Symoblfoto: Rico Löb
Prosepkt Box

Feuerwehrleute beschimpft und per Social Media wüst beleidigt

Erharting. Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis Mühldorf a. Inn wurden das Ziel von  Beleidigungen und Schimpftiraden einer 30-jährigen Autofahrerin. Der gefährliche, nächtliche Einsatz auf der A 94 der Freiwilligen Feuerwehr Ampfing brachte die Frau derart in Rage, dass sie sich zu wüsten Beschimpfungen und Beleidigungen der Florianijünger hinreißen ließ. Ihrer Wut ließ sie in einem Video freien Lauf, welches sie anschließend über einen Social-Media Dienst veröffentlichte. Es folgte eine Anzeige.

Am Mittwoch, 24. November, gegen 23.30, Uhr ereignete sich auf der A 94 auf Höhe von Erharting ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Autotransporter, in dessen Folge der Anhänger des Autotransporters samt aufgeladener Fahrzeuge umstürzte. Der unfallbeteiligte Pkw blieb ebenfalls auf der Autobahn liegen und war nicht mehr fahrbereit. Neben der Autobahnpolizeistation Mühldorf, welche den Unfall aufnahm, fuhren daraufhin umgehend auch die angeforderten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ampfing über die A 94 an die bis dahin noch nicht abgesicherte Unfallstelle. Hierbei führten zwei Feuerwehrfahrzeuge nebeneinander eine sogenannte Drosselfahrt durch, wobei der Verkehr vor der Unfallstelle herabgebremst wird, um einen weiteren Verkehrsunfall zu vermeiden.

Bereits während dieser Verlangsamung des nachfolgenden Verkehrs fiel den Einsatzkräften der Feuerwehr ein Pkw auf, welcher versuchte, die beiden Feuerwehrfahrzeuge während der Drosselfahrt zu überholen. Kurz darauf, als der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet wurde, fuhr der genannte Pkw an den Einsatzkräften der Feuerwehr vorbei, wobei die Fahrerin, die Scheibe herunterließ und die Einsatzkräfte, deren Angaben zufolge beschimpfte.

Am Morgen des 25. November, wurde der Freiwilligen Feuerwehr Ampfing ein Video aus einem Social Media Messenger zugespielt. Das Video zeigt, wie eine Frau bei der beschriebenen Drosselfahrt hinter den Einsatzfahrzeugen herfährt und die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ampfing dabei wüst beschimpft und verunglimpft. Außerdem äußerte die Dame großes Unverständnis über den Feuerwehreinsatz. Die wüsten Beschimpfungen gingen der Freiwilligen Feuerwehr Ampfing zu weit und sie meldete den Vorgang der Polizei. Diese konnte schnell eine Tatverdächtige, eine 30-jährige Frau aus dem Landkreis Altötting, ermitteln.

Die sachleitende Staatsanwaltschaft Traunstein beantragte einen Beschlagnahmebeschluss für das Mobiltelefon der Dame, welches die Polizei kurz darauf sicherstellen konnte. Die polizeilichen Ermittlungen erhärteten den Tatverdacht gegen die Frau. Sie zeigte sich geständig und einsichtig. Gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen übler Nachrede und Beleidigung eingeleitet. Darüber hinaus beging sie verschiedene Verkehrsordnungswidrigkeiten. Zudem wird der Vorfall der Fahrerlaubnisbehörde gemeldet.

Einsatzkräfte der Feuerwehren sehen sich leider trotz ihres großen ehrenamtlichen Engagements immer wieder mit derartigen Angriffen konfrontiert. Ausgerechnet für die Frau war die Drosselfahrt der Feuerwehr besonders wichtig, da sie ansonsten mit sehr hoher Geschwindigkeit an die bis dahin ungesicherte Unfallstelle herangefahren wäre und dabei möglicherweise viel weitreichendere Folgen verursacht hätte. Die letzten folgenschweren Unfälle, bei denen nachfolgende Fahrzeuge in eine Unfallstelle fuhren, sind erst wenige Wochen her.

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