Film-Tipp: Hannah – ein buddistischer Weg zu Freiheit
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Film-Tipp: Hannah – ein buddistischer Weg zu Freiheit

Alles beginnt mit einer großen Liebe in den 60er-Jahren:
Hannah und ihr Mann Ole Nydahl fühlen sich eng verbunden in ihrer Sehnsucht nach geistiger Freiheit, in der Suche nach etwas ‘Besserem’.

1968 folgen sie frisch verheiratet dem Hippie Trail von Kopenhagen nach Kathmandu. Nepals Hauptstadt zieht in dieser Zeit magisch Rucksacktouristen aus ganz Europa an, die auf der Suche nach spiritueller Erfahrung oder zumindest nach dem Rausch von Drogen und freier Liebe sind. Aber für Hannah und Ole wird diese Reise wesentlich mehr als ein Hippie-Abenteuer.

Sie begegnen dort jenem Mann, der ihr Leben für immer verändern sollte, dem 16. Karmapa, geistiges Oberhaupt der Karma-Kagyü-Linie des tibetischen Buddhismus, auch “König der Yogis” genannt. Die Nydahls werden die ersten westlichen Schüler des Karmapa und machen fortan die weltweite Verbreitung der buddhistischen Lehren zu ihrem gemeinsamen Lebensprojekt. In den nächsten 35 Jahren sind sie unermüdlich auf den Straßen zwischen den Kontinenten unterwegs und eröffnen bis zu Hannahs frühem Krebstod 2007 weltweit hunderte buddhistische Zentren.

Regie: Adam Penny, Marta György-Kessler, FSK 12, 94 Min.

Der preisgekrönte Film erzählt die Geschichte einer beeindruckenden und ungewöhnlichen Frau. Sie besaß die Größe, Vorbild zu sein, während das weibliche Rollenbild im Wandel war.

Der Film dokumentiert darüber hinaus auch eine besondere Zeit. Erst in den letzten fünfzig Jahren kam der tibetische Buddhismus in den Westen. Entscheidender Wegbereiter dafür war der Idealismus der sechziger Jahre, als Menschen ihren Geist erforschten und feststellen mussten, dass die Drogen keine Antworten auf ihre Fragen boten. Ein paar Hippies, die in Indien auf Flüchtlinge aus Tibet trafen, erkannten, dass sie mit den alten Meditationspraktiken plötzlich das in den Händen hielten, wonach sie gesucht hatten: fundierte Methoden, mit denen sich die Grenzen des Bewusstseins überwinden ließen.

Zur Zeit zum Beispiel im Kino Utopia zu sehen.

Andrea Hailer, soulkino

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