Sidonie Perceval, eine gefeierte französische Schriftstellerin, trauert noch um ihren verstorbenen Ehemann. Anlässlich der Wiederveröffentlichung ihres ersten Buchs wird sie nach Japan eingeladen, wo sie von ihrem dortigen Verleger empfangen wird.
Dieser nimmt sie mit nach Kyoto, in die Stadt der Schreine und Tempel.
Während die beiden gemeinsam durch die japanische Frühlingsblüte fahren, beginnt sie langsam, sich Kenzo gegenüber zu öffnen. Doch der Geist ihres Ehemannes Antoine folgt Sidonie, sie muss ihn gehen lassen, um wieder bereit für die Liebe sein.
Regie: Élise Girard, mit Isabelle Huppert, Tsuyoshi Ihara, August Diehl, FSK 0, 95 Min.
Leise und nachdenklich, unaufdringlich, wie ein Blick aus dem Rückfenster des fahrenden Lebensautos, entschleunigt die Sidonie und ruft das Publikum auf, sich von Altem zu lösen und nach vorne zu sehen.
Isabelle Huppert – ich kann sie einfach nicht in Worte fassen, deshalb lasse ich das an dieser Stelle auch. Füge aber ein leises „Du Göttin!“ hinzu.
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Andrea Hailer, soulkino