Michelle möchte sich auf die Ruhe im Ruhestand konzentrieren und die Zeit in einem beschaulichen Dorf im Burgund genießen. Auch ihre beste Freundin Marie Claude lebt in der Nähe. Außerdem ist sie voller Vorfreude auf ihren Enkel Lucas, seit ihre Tochter Valérie ihren Besuch angekündigt hat.
Michelle zaubert Lucas ein leckeres Essen, benutzt dafür aber aus Versehen giftige Pilze. Versehen hin oder her, für Valérie ist das erst mal nicht zu verzeihen und sie verbietet ihrer Mutter den Umgang zu Lucas. Michelle versinkt dadurch in einer Depression.
Unerwartet an ihrer Seite steht jedoch Vincent, Marie Claudes Sohn, der frisch aus dem Gefängnis kommt.
Regie & Drehbuch: François Ozon, mit Hélène Vincent, Josiane Balasko, Ludivine Sagnier, FSK 12, 102 Min.
Alleskönner und Wunderregisseur François Ozon kommt hier mit einem suptilen, leisen und melancholischen Familiendrama um die Ecke, in dem vor allem die charismatischen Hauptdarstellerinnen eine Menge Magie zu bieten haben.
Der „Schwammerlfilm“, wie „Wenn der Herbst naht“ in der Branche liebevoll genannt wird, mit seinen teils fast märchenhaften Bildern, Symbolen und Stimmung hallt lange nach, das macht excellente Filme aus und ist kein Film „to go“.
So, Schluß für heute, ich geh jetzt in die Schwammerl.
Was läuft wo – nachsehen unter kino-zeit.de
Andrea Hailer, soulkino