FireGirls nicht auf der Höhe
Wasserburg, der mehrfache deutsche Meister und Pokalsieger, trifft auf die Fireballs als Aufsteiger. Foto: Goike

FireGirls nicht auf der Höhe

Erkältung, Verletzung und körperliche Probleme haben die 1. Bundesligadamen der Aiblinger Fireballs leider so für das Lokalderby gegen den TSV Wasserburg geschwächt.

Das Kräfteverhältnis war den FireGirls und dem sportliche Leitungsteam dennoch grundsätzlich von Beginn der Saison an klar. Wasserburg, der mehrfache deutsche Meister und Pokalsieger, trifft auf die Fireballs als Aufsteiger, der erst ein zweites Mal in der 1. Planet Photo Damen Basketball Bundesliga spielt und sich hier noch auf Erfahrungssammeltour befindet.

So endete das Lokalderby vor gut besuchtem Hause in der Badriahalle wie erwartet mit 84 zu 57 für den Favoriten. Der Underdog aus der Gesundheits- und Thermenstadt Bad Aibling befand sich in den letzten Wochen in einem Lauf. Vier Siege in Folge, davon drei in der Rückrunde, Platz 7 und somit auf Playoffkurs, somit war alles für ein tolles Derbyevent bereitet.

Doch Elisa Hebecker seit 6 Wochen schon mit einem Mittelfußbruch außer Gefecht, Jessica Höötmann mit einer starken Erkältung ausgefallen, Angela Pace mit Rückenproblemen, Lena Bradaric, Cyrielle Recoura und Lindsay Sherbert erwischten in der Trainingswoche den Norovirus und Steffi Pölder war bis einen Tag vor Spiel grippegeschwächt krankgeschrieben. So blieben nur Ali Forde und Christina Schnorr als fitte Spielerinnen übrig.

Die FireGirls hatten sich so auf das Derby gefreut und wollten Paroli bieten. Aber Kopf in den Sand stecken und davonlaufen gibt es bei den FireGirls nicht. Und so stellte man sich dem sonntäglichen Spiel in Wasserburg und wollte den zahlreichen Fans und vor allem ihrem Fanclub, den Mangfalldrachen, alles zeigen und geben. Die Partie begann gut für die Aiblingerinnen. Man hielt über sechs Minuten auf Augenhöhe mit, aber Wasserburg zeigte dann, warum man über Jahre, gar einem Jahrzehnt lang ganz oben in Deutschland steht.

Mit einem ausgeglichenen Kader und auf jeder Position mit mindestens zwei Topspielerinnen besetzt, setzten sich die Innstädterinnen Schritt für Schritt gegen die glorreichen Sieben aus Bad Aibling ab. Die Viertelergebnisse 18:13, 27:13, 18:16 und 21:15 spiegeln nicht ganz den Spielverlauf wider. Die Firegirls beugten sich nicht und kämpften bis zum Umfallen. Einige Male hatte man im Abschluss Pech; vor allem geschuldet der fehlenden Kräfte und der Ausfälle.

Nun heißt es wieder gesund werden und sich auf das nächste Heimspiel am Sonntag, 5. Februar, 16 Uhr, vorzubereiten. Denn dem Gegner aus Marburg möchte man es dann nicht so leicht machen. Ein Sieg gegen den Tabellenvierten der 1. DBBL wäre ein ganz großer Schritt in Richtung Klassenerhalt und lässt sogar dann die Traumtüre zu den Playoffs 2017 weit aufreißen.

Nur einen Schockmoment müssen die Fireballs und ihre Fans verdauen. Angela Pace verletzte sich bei einer Korblegeraktion am Knie. Die Fireballs Verantwortlichen zittern um die quirlige Aufbauspielerin aus den USA. „Es wäre ein absoluter Verlust und eine Katastrophe für uns, wenn Angela ausfallen würde. Wir hoffen auf unsere medizinische Abteilung, dass eine schnelle Genesung eintreten wird. Hoffentlich ist nichts Schlimmeres im rechten Knie von Angela kaputt“, sagt Stefan Bradaric, der sportliche Leiter der TBA Fireballs. 

nb

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