Bereits als Sherlock in der gleichnamigen BBC-Produktion bewies Benedict Cumberbatch, dass er ein schauspielerisches Ausnahmetalent und ihm die Figur des verqueren Genies wie auf den Leib geschneidert ist. In der Rolle des Logikers und Mathematikers Alan Turing, dessen Persönlichkeit ebenso ungewöhnlich, getrieben und hochfunktional war, brilliert Cumberbatch erneut.
Die packende Lebensgeschichte von Alan Turing ist Drama und Thriller zugleich. So genial und hochintelligent seine Entschlüsselung der Enigma-Maschine während des zweiten Weltkriegs war, so verborgen und unergründet war das Wesen des genialen Mathematikers – nicht zuletzt, weil er nicht für seine Leistung gefeiert wurde, sondern ein Leben lang wegen seiner sexuellen Präferenzen verfolgt wurde… „Manchmal sind es die Menschen, von denen es man sich am wenigsten vorstellen kann, die etwas leisten, was bis dahin unvorstellbar war.“ (Joan Clarke)
Mit dem Biopic „The Imitation Game“ gelang Regisseur Morten Tyldum („Headhunters“) sein beeindruckendes englischsprachiges Regie-Debüt, in dem er nicht nur Alan Turings Werk würdigt, sondern auch einen herausragenden Cast präsentiert: Neben Benedict Cumberbatch überzeugt Keira Knightley („Can a Song Save Your Life?“) als Turings Vertraute Joan Clarke. Ebenso liefern Matthew Goode („Verlobung auf Umwegen“), Mark Strong („Dame, König, As, Spion“) sowie Charles Dance („Game Of Thrones“) als misstrauischer Commander Alastair Denniston hervorragende schauspielerische Leistungen ab. „The Imitation Game“ ist ein bewegender Film über einen ungewöhnlichen Menschen, der Großes bewirkte.