Dreimal Gold, zweimal Bronze und einmal Silber gab es für die neun Sportler der Stiftung Ecksberg, die an den Special Olympics in Hannover für Menschen mit Behinderung teilnahmen.
Viele Monate hartes Training lag hinter den neun Bewohnern der Stiftung Ecksberg, bis es endlich soweit war und es mit den Zug nach Hannover zur den Special Olympics, ging. Angetreten zum Run auf die Medaillen waren dazu vier Sportler an den Bowling Wettbewerben und fünf im Freistilwettbewerb. Von über 5700 Bewerbungen für die Olympics, erhielten 4800 eine Zusage. Das sich die Ecksberger über die Zusage riesig freuten, ist da natürlich klar.
In der heißen Phase wurde eifrig trainiert, so gut es eben auch für die Betreuer geht, so Karola Rudl (Trainerin). Den Sport mit geistig behinderten Menschen ist auch organisatorisch eine große Herausforderung. Begleitet wurden die Sportler dazu von vier Betreuern. Und damit die Ecksberger Sportler sich auch nach außen gleich als Gemeinschaft zu erkennen geben konnten, spendete das Gasthaus Raspl aus Unterneukirchen, einen wertvollen Satz an Dressen mit Trainingsanzügen, Badebekleidung und Kappen.
Gleich am ersten Tag stand für die Landkreisteilnehmer die Eröffnungsfeier vor der TUI- Arena auf dem Programm. Begeistert zeigten sich unsere Teilnehmer von der Großen Lasershow, so Karola Rudl. Gleich am zweiten Tag hieß es dann für die Sportler erstmals antreten im Schwimmbecken und auf der Bowlingbahn. Dabei wurden die Teilnehmer vorab in Leistungsgruppen eingeteilt, in denen es jeweils um die Medaillen geht. Bei den Spezial Olympics für Menschen mit Behinderung, gib es eigene Regeln, Vor- und Zwischenrunden gibt es nicht. Dennoch mussten die Teilnehmer im Vorfeld, an Qualifikationswettbewerben teilnehmen. Die Schwimmer fuhren dazu nach Nürnberg und Erlangen und die Bowler gingen in Rosenheim an den Start.
Da die Teilnehmerzahl für die Olympics begrenzt ist, war für das Ecksberger Betreuungsteam die schwerste Entscheidung- wer dann aber nach Hannover mitdurfte. Letztendlich wurde die richtige Entscheidung getroffen den bei den Spezialolympics holten Silke Weier, Monika Stable und Roland Jetztfellner, jeweils Gold. Conny Gilg kann mit Silber nach Hause gehen und Katharina Thurow belegte den fünften Platz.
Beim Bowling gab es für Freddy Maier Bronze und auch für Uwe Hermann, der übrigens mit 73 Jahren der älteste Teilnehmer der Special Olympics war, gab es ebenfalls Bronze. Karl Heinz Maier der sehr mit der Aufregung zu kämpfen hatte, belegte zweimal einen 7. Platz.
Weiter gab es einen 7. Platz für Georg Mosner. Bei der Abschlussfeier war natürlich das Highlight die Athletendisco, bei der ausgiebig der Medaillensegen gefeiert wurde. Bei der Heimfahrt zeigen die Teilnehmer sich glücklich und alle waren sich einig- dies war das größte Erlebnis aller Zeiten. Und zuhause wurden die erfolgreichen Sportler mit großem Bahnhof begrüßt und stürmisch gefeiert.
Rita Stettner
