Bei den guten Vorsätzen für 2016 in Bayern gewinnt die Zeit für das eigene Umfeld an Bedeutung. Für das neue Jahr fassen 61 Prozent den Entschluss, sich mehr Zeit für Familie und Freunde zu nehmen (2013: 55 Prozent) – erstmals gemeinsamer Platz eins mit dem bisherigen Dauer-Favoriten „Weniger Stress“.
Das zeigt die aktuelle Forsa-Studie* zu den guten Vorsätzen für 2016 im Auftrag der DAK-Gesundheit. Männer wollen im neuen Jahr häufiger gesünder essen als Frauen. Die vermeintlichen Klassiker wie Alkohol- und Nikotinverzicht landen dagegen ganz hinten. Die Aufforderung ihres Arztes oder Partners ist für knapp die Hälfte Anlass, etwas für ihre Gesundheit zu tun.
Neben mehr Kontakt mit Familie und Freunden wollen die Bayern häufiger auch mehr Zeit für sich selbst einplanen – im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um ebenfalls sechs auf 54 Prozent. Besonders die 45- bis 59-Jährigen sehen für sich Bedarf. Zeit für Familie dagegen ist bei den 30- bis 44-Jährigen der am häufigsten gefasste Vorsatz. „Die Ergebnisse zeigen, dass die sogenannte Rushhour-Generation versucht, Familie und Job unter einen Hut zu bekommen“, erklärt Gottfried Prehofer, Landeschef der DAK-Gesundheit in Bayern. „Die dauerhafte Belastung kann jedoch zu chronischem Stress führen. Einen guten Ausgleich bietet viel Bewegung im Alltag.“
Mehr als jeder Zweite fasst den Entschluss, sich öfter zu bewegen (55 Prozent) und gesünder zu ernähren (51 Prozent). Interessante Unterschiede zwischen den Geschlechtern: 54 Prozent der Männer haben für nächstes Jahr gesünderes Essen auf dem Zettel stehen, bei den Frauen 48 Prozent. Ansonsten streben Frauen häufiger nach mehr Bewegung und Gewichtsreduzierung sowie Zeit für sich. Männer dagegen wollen mehr auf TV und Alkohol verzichten und weniger rauchen. Auch bei der Mediennutzung gibt es Unterschiede im Freistaat. Die unter 30-Jährigen sagen dreimal häufiger wie die über 45-Jährigen, dass sie Smartphone und PC weniger nutzen wollen.
Erstmals fragte die DAK-Gesundheit auch nach der Motivation für den Start in ein gesünderes neues Jahr. Für zwei von drei Bayern ist das persönliche Empfinden der Anlass dafür – etwa sich dick, gestresst oder schlapp zu fühlen. Für mehr als jeden Zweiten (54 Prozent) wäre eine akute Erkrankung der Grund, sich verstärkt um die eigene Gesundheit zu kümmern. Für 47 Prozent wäre ein Anstoß des Arztes eine ganz besondere Motivation und 40 Prozent der Befragten würde eine Aufforderung des Partners helfen.
44 Prozent der Männer und Frauen im Freistaat halten sich länger als drei Monate an ihre Vorhaben. Dabei sind die 30- bis 44-Jährigen mit 51 Prozent besonders konsequent. Bei den unter 30-Jährigen wirft jeder Dritte seine Vorsätze bereits nach einem Monat über Bord. Prehofer rät: „Setzen Sie sich wenige und dafür realistische Ziele und feiern Sie Etappensiege.“
Die TOP-TEN der guten Vorsätze für Bayern 2016:
1. Mehr Zeit für Familie und Freunde / Stress vermeiden (je 61 Prozent)
2. Mehr bewegen/Sport (55 Prozent)
3. Mehr Zeit für sich selbst (54 Prozent)
4. Gesünder ernähren (51 Prozent)
5. Abnehmen (36 Prozent)
6. Sparsamer sein (27 Prozent)
7. Weniger Handy, Computer, Internet (17 Prozent)
8. Weniger fernsehen (16 Prozent)
9. Weniger Alkohol trinken (11 Prozent)
10. Rauchen aufgeben (10 Prozent)
*Repräsentative Bevölkerungsumfrage durch Forsa für die DAK-Gesundheit, 12. November bis 2. Dezember 2015, 1.004 Befragte in Bayern
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