++ Heimtiere ++ Wildkätzchen ++ Auto-Mobil ++ Krankenstand ++ Telekom ++ Bücher ++
Foto: 123rf.de

++ Heimtiere ++ Wildkätzchen ++ Auto-Mobil ++ Krankenstand ++ Telekom ++ Bücher ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 20. April 2016!

Heimtiere beliebt

Im vergangenen Jahr lebten 30 Mio. Hunde, Katzen, Kleinsäuger, Vögel, Zierfische und Terrarientiere in deutschen Haushalten. Insgesamt gab es in 43 Prozent aller Haushalte in Deutschland Heimtiere. Mehr als die Hälfte aller Familien mit Kindern hatte ein Heimtier, 19 Prozent der Haushalte mit Tieren besaßen mindestens zwei Heimtiere. Das ermittelte eine repräsentative Erhebung, die IVH und ZZF beim Marktforschungsinstitut Skopos in Auftrag gegeben haben. Die Katze ist Deutschlands Heimtier Nummer eins: Insgesamt leben 12,9 Mio. Samtpfoten in 22 Prozent der Haushalte. An zweiter Stelle folgen 7,9 Mio. Hunde in 16 Prozent der Haushalte, an Position drei 5,1 Mio. Kleintiere in sechs Prozent der Haushalte. Die Zahl der Ziervögel betrug 4,2 Mio. in drei Prozent der Haushalte. Zudem gab es im selben Zeitraum 2,0 Mio. Aquarien sowie 1,6 Mio. Gartenteiche mit Zierfischen in jeweils vier Prozent der Haushalte. In einem Prozent der Haushalte befanden sich 700.000 Terrarien.

Wildkätzchen im Wald lassen

In diesen Wochen bringen die Wildkatzen in Bayerns Wäldern ihre Jungen zur Welt. Auch wenn sie allein und scheinbar mutterlos gefunden werden, empfiehlt der BUND Naturschutz (BN) dringend, die Tiere nicht anzufassen oder gar mitzunehmen. „Immer wieder erleben wir, dass besorgte Wanderer die jungen Kätzchen auflesen und zu Tierärzten oder Tierheimen bringen“, erläutert Dr. Kai Frobel, der Artenschutzreferent des BN. „Dabei ist die Mutter in der Regel gerade auf der Jagd oder versteckt in unmittelbarer Nähe. Deshalb raten wir unbedingt dazu, die Tiere nur kurz aus größerer Entfernung zu beobachten und in Ruhe zu lassen.“

Automatisiertes Fahren

Das Bundeskabinett hat den von Bundesminister Alexander Dobrindt (CSU) vorgelegten Gesetzentwurf zur Umsetzung des geänderten Wiener Übereinkommens über den Straßenverkehr beschlossen. Damit wird Rechtssicherheit für den Einsatz automatisierter Fahrsysteme geschaffen. Die Systeme müssen den technischen Regelungen der UNECE entsprechen und so gestaltet sein, dass sie durch den Fahrer übersteuert und abgeschaltet werden können. Für Dobrindt ist das automatisierte und vernetzte Fahren „die größte Mobilitätsrevolution seit der Erfindung des Autos“. Mit unserem Gesetzentwurf „machen wir den Weg frei, damit automatisierte Fahrsysteme immer mehr Fahraufgaben selbstständig übernehmen können“. Der nächsten Schritt sei, die internationalen Regeln anzupassen für das Auto mit Autopilot.

Weniger Verkehrsunfälle

Im Februar 2016 ereigneten sich auf Bayerns Straßen nach den vorläufigen Meldungen der Polizei insgesamt 26 741 Unfälle und somit 1,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik sanken Unfälle mit Personenschaden um 6,1 Prozent, Unfälle mit nur Sachschaden um 1,1 Prozent. Die Zahl der Verunglückten ging um 7,3 Prozent auf insgesamt 3 668 Fälle zurück. Es wurden 22 Verkehrsteilnehmer getötet (-8,3 Prozent), 510 schwer (-4,1 Prozent) und 3 136 leicht verletzt (-7,8 Prozent).

DGB begeht „Tag der Arbeit“

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) rückt zum „Tag der Arbeit“ am 1. Mai 2016 die Solidarität zwischen den arbeitenden Menschen, den Generationen, Einheimischen und Flüchtlingen, Schwachen und Starken in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Zeit für mehr Solidarität“ organisiert der DGB Oberbayern im Bereich Südostoberbayern sieben Veranstaltungen zum 1. Mai 2016. „Es ist an der Zeit für mehr Solidarität, und wir brauchen Zeit für mehr Solidarität“, stellt der DGB-Regionsgeschäftsführer Oberbayern, Günter Zellner fest. Gerade bei den großen Aufgaben, vor denen Deutschland steht: „Hunderttausende sind vor Krieg und Terror zu uns geflüchtet. Sie treffen hier viel zu oft auf Hass und Menschenfeindlichkeit. Dagegen wenden wir uns entschieden – die Antwort heißt Integration in Arbeit und Gesellschaft, nicht Ausgrenzung!“ Eine Übersicht der 1.-Mai-Veranstaltungen ist online abrufbar: http://tinyurl.com/j5twbhc.

Höchster Krankenstand

Der Krankenstand in Bayern erreichte im vergangenen Jahr mit 3,6 Prozent den höchsten Wert seit 16 Jahren. Das geht aus dem aktuellen DAK-Gesundheitsreport hervor. Danach fehlen Frauen im Freistaat häufiger im Job als Männer, fallen jedoch kürzer aus. Ihr Krankenstand lag im vergangenen Jahr sechs Prozent höher. Die Studie zeigt auch, dass Männer und Frauen anders krank sind: In Bayern haben Männer 72 Prozent mehr Fehltage bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Frauen 59 Prozent mehr bei Krebsleiden. Vor allem Erkältungen machten den Menschen zu schaffen. Die Anzahl der Fehltage wegen Atemwegserkrankungen stieg um fast ein Drittel und verursachte jeden sechsten Fehltag. Für die meisten Ausfalltage waren mit 21 Prozent die sogenannten Muskel-Skelett-Erkrankungen wie etwa Rückenleiden verantwortlich. Krankschreibungen wegen psychischer Leiden nahmen erneut zu und belegten mit einem Anteil von 15 Prozent den dritten Platz.

Telekom erhöht Gehälter

In den Tarifverhandlungen für die Konzernzentrale und die Telekom Deutschland ist eine Einigung erzielt worden. Die Gehälter werden rückwirkend zum 1. April 2016 um 2,2 Prozent und in einem weiteren Schritt am 1. April 2017 um 2,1 Prozent steigen. Die unteren Gehaltsbänder steigen zum 1. April 2016 überproportional um 2,6 Prozent. Der Kündigungsschutz wird bis zum 31. Dezember 2018 verlängert. Der neue Tarifvertrag beginnt am 1. Februar 2016 und hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Er sieht auch vor, die Gehälter der Auszubildenden und Dualen Studenten um 35 Euro monatlich ab dem 1. April 2016 und um weitere 25 Euro ab dem 1. April 2017 anzuheben. Das verhandelte Gesamtpaket sieht ebenfalls vor, die Gehaltssystematik der Konzernzentrale stärker an die der Telekom Deutschland anzupassen und damit zu vereinfachen.

Grenzkontrollen sparen Milliarden

„Im Vergleich zu den Kosten der Flüchtlingskrise, die allein für Deutschland und das Jahr 2016 auf über 21 Milliarden Euro geschätzt werden, sind die Kosten einer Wiedereinführung von Grenzkontrollen im Schengen-Raum gering“, erklärt Jasmin Gröschl Berechnungen des Ifo-Instituts. Danach kommen Deutschland Grenzkontrollen im Schengen-Raum billiger als eine unkontrollierte Einwanderung. Zwar bremse die Wiedereinführung der Kontrollen an sämtlichen Grenzen den Handel und die EU-Wirtschaftsleistung würde um bis zu 5 Promille schrumpfen. Doch „diese Kosten machen nur einen kleinen Teil jener Summen aus, die durch unkontrollierte Massenzuwanderung entstehen könnten“, sagt Professor Gabriel Felbermayr.

Buchgeschenk für Kinder

Rund 164.000 Kinder in Bayern erhalten am „Welttag des Buches“, dem 23. April, ein kostenloses Buchgeschenk. Dank der Initiative „Ich schenk dir eine Geschichte“ von Stiftung Lesen, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, cbj Verlag, Deutsche Post sowie ZDF erhalten jährlich rund eine Million Kinder ein Buchgeschenk – in diesem Jahr den Abenteuerroman „Im Bann des Tornados“ von der bekannten Kinder- und Jugendbuchautorin Annette Langen. Ziel der Initiative ist es, Kinder und Jugendliche mit Geschichten, die ihre Interessen widerspiegeln, für das Lesen zu begeistern und so ihre Lesekompetenz zu stärken. Der 1995 von der UNESCO ausgerufene Welttag des Buches geht zurück auf eine Tradition, nach der sich bis heute Menschen in Katalonien am 23. April gegenseitig Bücher und Rosen schenken.

Hartz IV: Kostenübernahme für Schulbücher

Ein schulpflichtiges Kind aus einer Hartz-IV-Empfänger-Familie hat Anspruch auf Kostenerstattung für den Kauf von Schulbüchern. Das entschied das Sozialgericht Hildesheim nach Informationen der D.A.S. Rechtsschutz Leistungs-GmbH (SG Hildesheim, Urteil vom 22.12.2015, Az. S 37 AS 1175/15). Danach haben Empfänger von Arbeitslosengeld II, auch Hartz IV genannt, nach § 21 Abs. VI des Zweiten Sozialgesetzbuches (SGB II) Anspruch auf Erstattung von Beträgen, die einen nicht nur einmaligen, unabweisbaren, laufenden besonderen Mehrbedarf darstellen. Unter einem Mehrbedarf ist ein Bedarf zu verstehen, der über den sogenannten Regelbedarf hinausgeht. „Unabweisbar“ bedeutet, dass der Mehrbedarf weder durch Zuwendungen von dritter Seite noch durch Einsparungen zu finanzieren ist. In Ländern ohne Lernmittelfreiheit seien die Kosten für Schulbücher als besonderer Mehrbedarf anzusehen.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 13. April 2016.

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