Nach zweijähriger Abstinenz kehrte die legendäre Jännerrallye wieder in den österreichischen Motorsportkalender zurück. Das erste Rallye-Highlight der neuen Saison ließ sich auch der heimische Rallyepilot Hermann Gaßner aus Saaldorf-Surheim nicht entgehen und meldete seinen Mitsubishi Evo X
zur Teilnahme an.
Die Ansage aus dem Beifahrersitz kam zum ersten Mal von Lena Öttl aus Straß. Dass die Verständigung auf Anhieb perfekt funktionierte bewies das Ergebnis: Gesamtrang drei und Klassensieg. Hermann Gaßner: „Mit einem Podestplatz durfte ich hier nicht rechnen. Die Rallye war unglaublich schwierig, umso mehr freue ich mich über das Ergebnis“.
Der Rallye-Klassiker bot auch in seiner 33. Auflage wieder 16 sehr selektive und höchst anspruchsvolle Wertungsprüfungen über 215 Kilometer durch das von Anwohnern und Fans gleichermaßen rallyebegeisterte Mühlviertel. Die Streckenbedingungen waren extrem abwechslungsreich. Morgens vereiste Fahrbahnen, dann folgte der Wechsel auf Schnee, zwischendurch waren auch nasse, schmierige und stark verschmutzte Abschnitte vorzufinden. Da war eine optimale Reifenwahl sehr schwierig vorherzusagen und die extreme Aufmerksamkeit der Piloten gefordert.
Nach zwei äußerst turbulenten und anstrengenden Rallyetagen wurden bei sonnigen und milden Wetter die verbliebenen 41 Teams (von 58 gestarteten) mit viel Jubel und Beifall von den Freunden, Mechanikern und Fans im Ziel vor der Messehalle in Freistadt begrüßt. Positive Bilanz auch Seitens des Veranstalters: ca. 80.000 Zuschauer, ein Starterfeld mit acht R5-Boliden
(Rallyefahrzeuge der neuesten Generation) sowie riesengroßes Medieninteresse. Bei der späteren Siegerehrung standen die Fahrzeuge der drei bestplatzierten auf der Bühne, für Hermann Gaßner und Lena Öttl gab‘ es neben dem Lorbeerkranz und einem zweistöckigen Pokal noch eine weitere Auszeichnung für den Sieg – von 24 gestarteten Fahrzeugen- in der Klasse 7.1