Jugendblog: Was mich bewegt!
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Jugendblog: Was mich bewegt!

++ Attentat ++ Olympia ++ Nationalelf ++ Flüchtlingsverteilung ++ Trittbrettfahrer ++

Zunahme von Attentaten

Der 18-jährige Schüler David S. tötete im und am Olympia-Einkaufszentrum in München neun Menschen, die meisten davon Jugendliche im Alter zwischen 14 und 20 Jahren. In Würzburg wurden vier Menschen in einem Zug von einem Asylbewerber mit einer Axt angegriffen und wurden schwer verletzt. In Ansbach sprengte sich ein syrischer Flüchtling vor einer Weinstube mit einer Rucksackbombe selbst in die Luft und verletzte dabei 15 Leute, vier davon schwer. In Nizza fuhr ein Attentäter mit einem LKW durch eine Menschenmenge. Dabei starben 84 Menschen, 300 wurde zum Teil schwer verletzt.

Nachrichten wie diese schockieren und zeigen uns, wie sehr wir bereits von Amokläufern oder Selbstmordattentätern vom Islamischen Staat bedroht sind. Zurzeit kann man kaum einmal eine Zeitung aufschlagen, ohne mit diesen schrecklichen Geschehnissen konfrontiert zu werden. Auch wenn die Regierungen nach jedem Anschlag beteuern, diverse Kontrollen zu verschärfen, wird man solche Geschehnisse auch in Zukunft kaum verhindern können. Viele Attentate entstehen aus religiösen Gründen, was mich sehr verwundert, da man trotz unterschiedlicher Religionen gut miteinander auskommen kann.

Die Leute dürfen sich trotz der Angst vor neuerlichen Anschlägen nicht einschüchtern lassen, indem sie Massenveranstaltungen meiden, denn das ist das Ziel der Attentäter. Wir alle müssen gemeinsam ein Zeichen gegen den Terrorismus und Gewalt setzen.

Olympische Spiele 2016

Nach vier Jahren Wartezeit ist es endlich wieder soweit. Heuer finden  die 31. Olympischen Spiele in Rio de Janeiro in Brasilien statt. Etwas getrübt wird die Freude über das größte Sportereignis der Welt jedoch durch das Zika-Virus, eine durch Mücken übertragene Krankheit, die zu schweren Fehlbildungen eines noch ungeboren Babys führen kann. Deswegen wird schwangeren Frauen von der Reise nach Rio abgeraten. Ich finde, Frauen sollten so ein Risiko für ihre Babys nicht eingehen, und sich auch daran halten.

Forscher fanden heraus, dass möglicherweise auch die Gehirne von Erwachsenen bei einer Infektion mit dem Zika-Virus geschädigt werden können. Meistens treten bei einer Infizierung von Erwachsenen nur grippeähnliche Symptome auf, z.B. Fieber und Gelenkschmerzen. Dennoch sollten sich die teilnehmenden Sportler informieren, wie sie sich schützen können, denn eine Absage der Olympischen Spiele wegen einer Infektion wäre mehr als ärgerlich. Schützen vor dem Virus kann man sich z.B. durch Insektenschutzmittel oder lange Kleidung. Dennoch wünsche ich den Athleten und uns Zuschauern schöne und faire Spiele.

Rücktritt aus der Nationalelf

Nach 120 Länderspielen gab Bastian Schweinsteiger am 29. Juli 2016 seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt. Sein Nationalmannschaftsdebüt hatte er im Jahre 2004 gegen Ungarn. Sein Höhepunkt in der Nationalelf war zweifellos der WM-Sieg 2014 in Brasilien mit dem Deutschen Team, wo er im Finale gegen Argentinien mehrmals niedergestreckt wurde und immer wieder aufgestanden ist. 

In der Verlängerung zog er sich nach einem brutalen Ellenbogen-Check ins Gesicht sogar eine Platzwunde unter dem Auge zu und schaffte es dennoch die 120 Minuten durchzuspielen. Durch seinen beispiellosen Kampf wurde er das Sinnbild für den Sieg der Deutschen. Ein Jahr später wechselte er von Bayern München nach Manchester United. Schweinsteiger ist über seinem Zenit. Umso besser finde ich seine Entscheidung, seine Nationalmannschaftskarriere zu beenden und sich voll und ganz auf seinen Verein konzentrieren zu können. Er wird uns als Held in Erinnerung bleiben.

Ungerechte Flüchtlingsverteilung

Ich finde es inakzeptabel, wie einige Länder in der EU mit dem Flüchtlingsthema umgehen.  Bisher haben einige Staaten, wie z.B. Deutschland, einen Großteil aller Flüchtlinge aufgenommen, während sich Nationen wie Ungarn komplett weigern, überhaupt welche aufzunehmen.  Meiner Meinung nach muss endlich die Flüchtlingsquote eingeführt werden. Dadurch würden die Flüchtlinge fair nach der Größe, dem Reichtum und der jeweiligen Aufnahmekapazität des jeweiligen Landes aufgeteilt werden. So wäre die Anzahl der Flüchtlinge für jedes Land zu bewältigen und Länder wie Deutschland oder auch Schweden, welches die meisten Flüchtlinge im Vergleich zu den Einwohnern hat, würden entlastet werden.

Ich finde die Länder, die sich bisher weigern eine Einführung der Flüchtlingsquote zu akzeptieren, sollten dieser interessanten Idee doch noch zustimmen, denn in einem Bund wie der EU sollte man sich gegenseitig helfen und sich nicht gegenseitig im Stich lassen.

Trittbrettfahrer

Die Menschen in Europa, vor allem in größeren Städten, leben zurzeit in ständiger Sorge vor weiteren Anschlägen durch Terrorgruppen. Diese Angst nutzen sogenannte Trittbrettfahrer neuerdings vermehrt aus, indem sie mit falschen Bombendrohungen Aufmerksamkeit erregen wollen. Das ist aber nicht bloß ein harmloser Scherz, denn die Folgen sind weitreichend. Durch solche Androhungen werden oftmals größere Veranstaltungen abgesagt und immer mehr Menschen meiden diese.

Auch trauen sich viele Leute nicht mehr unter größere Menschenmassen wie z.B. Einkaufshäusern, Volksfesten oder anderen öffentlichen Bereichen. Wenn Trittbrettfahrer erwischt werden, müssen sie den ganzen Polizeieinsatz zahlen. Das kann sehr teuer werden und geht oftmals in den vierstelligen Bereich. Diese Konsequenzen sollten sich solche Menschen genau überlegen, bevor sie sich zu so dummen Taten hinreißen lassen.

Thomas Bauer (16 Jahre), Realschule Haag i Obb.

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