Nachhaltige Mode: Sina Sachseder und ihr Einsatz für Fairtrade-Fashion   -Werbung-
Die Idee, meinen eigenen Concept Store zu eröffnen, entstand nach und nach. Durch mein persönliches Interesse an fairer Mode und nachhaltigen Produkten wurde mir klar, dass ich meine Leidenschaft für schöne Dinge und meinen Wunsch, die Welt positiv zu beeinflussen, dadurch miteinander verbinden kann. Foto: Precious - Fair Fashion
Prosepkt Box

Nachhaltige Mode: Sina Sachseder und ihr Einsatz für Fairtrade-Fashion -Werbung-

Mode und Accessoires bei Precious – dem Fair Fashion Concept Store in Rosenheim und Wasserburg.

Um die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen, hat sich Sina Sachseder der Fairtrade-Fashion verschrieben. Fairtrade – das Siegel, das viele Menschen im Zusammenhang mit Nahrungsmitteln kennen, hat sich längst auch dem Bereich der Bekleidung und Textilien zugewandt. In ihren Concept Stores in Wasserburg und Rosenheim kümmert sie sich darum, was wir auf unserer Haut tragen – natürlich schöne Dinge.

Aufgewachsen in Haag und Wasserburg, lebt die gebürtige Nordrhein-Westfälin zusammen mit ihrem Mann in der Nähe von Rechtmehring mitten in grüner Landschaft. Ihr Refugium zum Energieauftanken und Pläne für die Zukunft schmieden. Wie alles begann, verrät uns Sina Sachseder im Interview mit Marion Kellner.

Hallo Frau Sachseder, Sie haben erwähnt, dass Ihr Herz schon immer für die Arbeit mit „schönen Dingen“ geschlagen hat. Wie hat diese Begeisterung Ihre beruflichen Entscheidungen beeinflusst?
Meine Leidenschaft für „schöne Dinge“ begann bereits in jungen Jahren. Zunächst absolvierte ich eine Friseurausbildung, da ich ursprünglich den Traum hatte, Maskenbildnerin zu werden. Nach meiner Ausbildung entschied ich mich jedoch für ein Studium der Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten Marketing und Vertrieb, um die schönen Dinge mit kreativer Werbung zu verbinden. Durch die Praktika bei Marc O’Polo und René Lezard habe ich Einblicke in die Modebranche erlangt und mein Verlangen bestärkt, in diesem Bereich tätig zu sein. Während dieser Zeit begann ich mich auch privat mit fairer Mode, nachhaltigen Produkten und vegetarischer Ernährung zu beschäftigen. Ich wollte das Studium mit etwas Sinnvollem für die Natur verbinden und dabei auch Kontakt zu Menschen haben. Das hat mich letztendlich dazu inspiriert, einen eigenen Laden zu eröffnen, und mich verstärkt für nachhaltige Mode einzusetzen.

Das klingt fantastisch! Welches Sortiment führen Sie in Ihren „Boutiquen“, wie Sie selbst Ihre Stores gerne bezeichnen?
In meinem ersten Concept Store „Precious – Fair Fashion“, den ich 2017 in Rosenheim eröffnete, war das Sortiment breit gefächert. Neben Damenmode und Dekoartikeln habe ich anfangs auch Kissen und Decken geführt. Nach kurzer Zeit konzentrierte ich mich auf Mode und Accessoires, das ist mein Steckenpferd. Der Modestil ist zeitlos und passend für jede Frau, egal welchen Alters. Es gibt keine getrennten Stile mehr, jede Frau kann tragen, wie und mit was sie sich wohlfühlt. Auch bei den Accessoires lege ich großen Wert auf die Schönheit aller Dinge, ohne dabei das „Bio“ oder „Fair“ hervorzuheben. Es ist mir wichtig, dass die Materialien umweltfreundlich, ethisch und möglichst regional hergestellt sind. Außerdem verzichte ich auf Werkstoffe, für die ein Tier sterben musste wie etwa Leder, Pelz oder Seide. Dieses Konzept steht auch in dem Store im Bio-Markt am Bahnhofsplatz in Wasserburg im Mittelpunkt, den ich 2022 übernommen habe – mit einer kleinen Ausnahme: Hier sind Lederartikel erhältlich, da diese im Bestandssortiment bereits vorhanden waren.

Wie stellen Sie sicher, dass die Stoffe unter fairen Bedingungen hergestellt werden?
Fairer Handel steht bei Fair Fashion im Vordergrund. Warum sollen wir die Augen vor dem Verschließen, wie etwas produziert wird. Viele meiner Labels haben Zertifikate wie GOTS (Global Organic Textile Standard) oder das Fair Trade Siegel, die sicherstellen, dass die Lieferkette fair ist und die Standards auch regelmäßig überprüft werden. Kleinere Marken können sich das Zertifikat nicht leisten, da zählt das Vertrauen und gründliche Recherche. Auf Marken, die sowohl faire als auch allgemein gehandelte Mode anbieten, verzichte ich.

Es gibt viele fair produzierte Stoffe. Haben Sie einen persönlichen Lieblingsstoff?
Die Kleidung soll sich einfach gut anfühlen auf der Haut, bei der Herstellung wenig Wasser verbrauchen und der Rohstoff dafür möglichst nah angebaut werden. Recycling ist dabei auch ein großes Thema. Da ich Vegetarier bin, möchte ich kein Leder oder Seide verwenden. Ganz toll finde ich Tencel, eine sogenannte Lyocell-Faser. Für mich ist das leichte und zarte Material gerade für den Sommer der perfekte Begleiter.

Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus? Sind weitere Stores geplant?
Im Moment bin ich sehr glücklich und erfüllt mit meinen zwei Boutiquen. Ein großer Traum wäre es noch, eigene Produkte auf den Markt zu bringen, ganz nach meinen persönlichen Prioritäten. Sobald dann irgendwann mal die Zeit ist, sich aus dem Geschäft herauszunehmen, möchte ich eine kleine Farm, eine Art Gnadenhof, mit ein paar Tieren. Dieser Gedanke muss sich noch entwickeln, dank meines tollen Teams, das mich so vielfältig und zuverlässig unterstützt, jedoch nicht unmöglich.

Eine aufregende Vita und große Pläne. Bleibt Ihnen dabei noch Platz für Freizeit und Hobbys?
Meine Arbeit ist mein Hobby und beinhaltet zugleich ein tolles Netzwerk an Freunden und Geschäftspartnern. Zusammen mit meinem Mann verreise ich sehr gerne, erkunde neue Länder. Besonders liebe ich es, am Meer zu sein.

Dann wünsche ich Ihnen eine baldige Auszeit! Vielen Dank für das Gespräch, Frau Sachseder.

Marion Kellner

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