Nase gebrochen – Punkte verloren
Foto: Fireballs

Nase gebrochen – Punkte verloren

FireGirls Bad Aibling geben in Halle eine Zwölf-Punkte-Führung aus der Hand und verlieren mit 59:65.

Zuerst lagen sie vorne, doch dann hatten sie kein Glück – und dann kam auch noch Pech dazu. So etwa lässt sich der Auftritt der FireGirls am Sonntag-Nachmittag in Halle beschreiben. Im Kellerduell der 1. Basketball-Bundesliga musste das Team aus Bad Aibling eine im wahrsten Sinne des Wortes schmerzhafte 59:65-Niederlage hinnehmen. Denn die Chancen auf den Sieg waren da – zudem erlitt Top-Scorerin Lindsay Sherbert einen Nasenbeinbruch.
So lagen die Aiblingerinnen in der ersten Halbzeit schon mit zwölf Punkten vorne und steuerten geradewegs auf den nächsten Auswärtssieg zu.

„Doch dann hat Halle auf Ball-Raumverteidigung umgestellt und damit kamen wir überhaupt nicht klar", bilanziert Aiblings Trainer Oliver Schmid. Die Folge: Sinkendes Selbstvertrauen, leichte Fehler, schlechte Wurfquote. Trotz vieler Möglichkeiten wollte der Ball plötzlich einfach nicht mehr in den Korb gehen. Schmid: „Wir hatten unsere Würfe. Doch die gingen daneben." Dazu kam dass Lindsay Sherbert, bislang die Top-Scorerin der FireGirls, im dritten Viertel nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Mannschaftkollegin Ali Forde verletzt raus musste – Nasenbeinbruch! Ob sie am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Nördlingen auflaufen kann, ist mehr als fraglich.

All diese Umstände ließen den Vorsprung der Aiblingerinnen schmelzen wie das Eis in der Sonne. Zum Wurfpech der FireGirls kam dann auf der anderen Seite das Glück dazu: Halle traf zunehmend auch von außen. Was Schmid an der Niederlage ärgert, ist dass seine Mädels zwar gut verteidigt haben und nur 65 Punkte zugelassen haben, „aber wenn man selbst nicht mindestens 60 Punkte macht, dann gewinnt man in der 1. Bundesliga kein Spiel!"

Ebenfalls auffällig: Halle hatte drei Spielerinnen, die zweistellig gepunktet haben, bei Aibling waren es vier – und trotzdem ging das Spiel verloren. „Wir müssen es ebenfalls schaffen, dass wir homogener punkten", sagt Schmid und will um die Tatsachen auch gar nicht drumrum reden: „Wir stecken mitten im Abstiegskampf. Da gewinnt man keinen Schönheitspreis, das ist Kampf pur. Wir müssen uns jetzt da eben durchbeißen und uns am eigenen Schopf aus diesem Sumpf ziehen."

Die nächste Chance dazu gibt’s wie erwähnt am kommenden Samstag. Dann sind die TH Wohnbau Angels aus Nördlingen zu Gast in der Aiblinger Sporthalle – mit gerade mal einem Sieg mehr auf dem Konto als die FireGirls. Es kann also spannend werden …

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