Schlägerei mit Pflasterstein
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Schlägerei mit Pflasterstein

Mit der Benutzung eines Pflastersteins als Schlagwaffe endete ein Streit zwischen zwei Asylbewerbern der Tegernseer Dreifachturnhalle am Freitag, 8. Januar, gegen 2.10 Uhr.

Auslöser waren zwei Euro, die ein 19-jähriger Asylsuchender aus Sierra Leone einem 31-jährigen Tansanier schuldete. Da der 19-Jährige die Bezahlung seiner Schulden verweigerte, nahm ihm der 31-Jährige ein Paar Turnschuhe weg. Dies führte zu einer ersten Prügelei, die vom Security-Dienst sehr schnell und noch folgenlos beendet werden konnte.

Während der 19-Jährige in der Turnhalle verblieb, begab sich der 31-Jährige ins Freie. Der scheinbare Friede zwischen beiden hielt nicht lange an. Bereits nach kurzer Zeit kehrte der 31-Jährige wieder in die Turnhalle zurück. Für alle völlig überraschend ging er auf den 19-Jährigen zu und schlug ihm einen mittelgroßen Pflasterstein – Kantenlänge 8 bis 9 Zentimeter -, den er sich vor der Unterkunft besorgt und gut getarnt in einer Plastiktüte verborgen hatte, gegen den Kopf.

Erneut wurde der Security-Dienst darauf aufmerksam und verhinderte durch abermals sofortiges Einschreiten weitere Tätlichkeiten. Für eine genauere Untersuchung wurde der 19-Jährige, der starke Kopfschmerzen beklagte, ansonsten aber keine sichtbaren Verletzungen erlitt, von einem RTW des BRK ins Krankenhaus Agatharied gebracht.

Strafrechtliche Ermittlungen gegen den alkoholisierten Tansanier wegen gefährlicher Körperverletzung machten eine Blutentnahme im Agatharieder Krankenhaus erforderlich. Der Alkoholtest ergab etwas mehr als ein Promille. Bei dieser Gelegenheit konnte er sich gleich eine Armfraktur behandeln lassen, die er sich im Verlauf der Auseinandersetzungen zugezogen hatte.

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