++ Schwerbehinderte ++ Integration ++ Apotheken ++ Eltern ++ Tarifbindung ++ Smart Cars ++
Foto: 123rf.de

++ Schwerbehinderte ++ Integration ++ Apotheken ++ Eltern ++ Tarifbindung ++ Smart Cars ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 26. Oktober 2016!

Mehr Schwerbehinderte

Die Zahl der Menschen mit Schwerbehinderung in Bayern steigt weiterhin an. 2015 hatten 1,15 Millionen Personen im Freistaat einen Schwerbehindertenausweis, wiesen also einen Grad der Behinderung von mindestens 50 auf. 2013 waren es noch 1.12 Millionen, 2011 ebenfalls rund 20.000 weniger. Auch bundesweit wächst die Zahl der Schwerbehinderten kontinuierlich an, stellt das Statistische Bundesamt fest.

Bessere Arbeitsmarktintegration

Um Geflüchtete, die längere Zeit oder für immer in Deutschland bleiben, bestmöglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren und die Chancen Geringqualifizierter auf einen nachhaltigen (Wieder-)Einstieg zu verbessern, sind erhebliche Anstrengungen und eine gute Zusammenarbeit vor Ort erforderlich. Vorstand und Verwaltungsrat der BA, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sind sich einig: Wesentlicher Schlüssel zum Erfolg ist eine enge und frühzeitige Verzahnung von Sprachförderung, betrieblicher Praxis und Qualifizierung. Deshalb haben sie sich auf ein Kooperationsmodell verständigt, das in einem stufenweisen Aufbau sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit Qualifizierung verknüpft. Die Qualifizierungsschritte sollen möglichst viele Geflüchtete und Geringqualifizierte zum Berufsabschluss führen.

Umfrage zur Arbeitsplatzintegration

Der demografische Wandel und damit verbundene Fachkräftemangel hat in den letzten Jahren auch in deutschen Krankenhäusern für einen Anstieg von Ärzten „mit interkulturellem Hintergrund“ gesorgt. Mit der Umfrage „kiia – kulturell identitive integration aerzte“ wollen die internationalen Recruiting Experten von MedicalOnbardingGermany in Karlsruhe herausfinden, wo Ärzte mit interkulturellem Hintergrund stehen, und was Personaler beachten sollten, um auch in interkulturellen Settings erfolgreich zu sein. Die Umfrage in deutscher Sprache ist offen bis zum 14. November, umfasst 63 Fragen in 7 Blöcken und dauert rund 20 Minuten: surveymonkey.de/r/mog_kiia

Apotheken schließen

Drastische Auswirkungen erwarten die Apothekeneigentümer und deren Mitarbeiter als Folge der jüngsten Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu Rx-Boni. Dem erwarteten Preiskampf würden Ertragseinbruch, Entlassungen und Apothekenschließungen folgen. Das ergibt eine aktuelle Befragung des Experten-Panels Aposcope im Auftrag der ACA Müller ADAG Pharma AG. Danach erwarten 82,7 Prozent der Apothekenleiter, dass sich die Situation der eigenen Apotheke verschlechtern oder sogar stark verschlechtern wird. 82,1 Prozent der Filialleiter sehen die Situation kritisch, wohingegen die übrigen Angestellten zwar pessimistisch sind, sich mit einer Einschätzung aber auch insgesamt schwerer tun. Unter allen Befragten kommt die EuGH-Entscheidung ohnehin nicht gut an: 84,2 Prozent der Befragten halten die Entscheidung für schlecht oder sehr schlecht, nur 1,2 Prozent für sehr gut.

Eltern genervt

40 Prozent der Kinder sitzen nach Angaben ihrer Eltern lieber drinnen vor dem Laptop oder Fernseher, statt mit Freunden draußen herumzutoben. Obwohl Mütter und Väter dieses Freizeitverhalten nicht gutheißen, greifen 86 Prozent der Eltern nicht ein. Ihre Kinder sollen selbst entscheiden, was sie nach Kindergarten oder Schule machen wollen. Dies sind Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Studie der mhplus Krankenkasse unter 1.000 Müttern und Vätern in Deutschland. Danach nervt es 42 Prozent der Eltern, wie viel Zeit ihre Kinder drinnen vor elektronischen Geräten verbringen statt draußen mit Freunden zu spielen.

Tarifbindung unterschiedlich

Im Jahr 2014 arbeiteten rund 45 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland in einem tarifgebundenen Betrieb, also in einem Betrieb, der entweder einem Branchen- (41 Prozent) oder Firmentarifvertrag (4 Prozent) unterlag. Wie das Statistische Bundesamt nach Ergebnissen der Verdienststrukturerhebung ermittelt hat, lag der Anteil der tarifgebundenen Betriebe im Jahr 2014 bei knapp 15 Prozent. Das Ausmaß der Tarifbindung der Beschäftigten variierte zwischen den Wirtschaftszweigen stark: In den Bereichen Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung (100 Prozent), Energieversorgung (85 Prozent) sowie Erziehung und Unterricht (83 Prozent) war die Tarifbindung am größten. Die niedrigste Tarifbindung der Beschäftigten hatten die Bereiche Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (13 Prozent), Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (20 Prozent), Kunst, Unterhaltung und Erholung (21 Prozent), Grundstücks- und Wohnungswesen (22 Prozent), Information und Kommunikation (22 Prozent) sowie das Gastgewerbe (23 Prozent), bei denen jeweils weniger als ein Viertel der Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben arbeiteten. Die Tarifbindung ist somit in weiten Teilen des Dienstleistungsbereichs unterdurchschnittlich.

Smart Cars diebessicher

85 Prozent der Bundesbürger wünschen sich, dass Autos der Zukunft einen Diebstahl selbst erkennen und die Polizei rufen. Gleichzeitig sollen Smart Cars selbständig ihren Parkplatz finden (77 Prozent), sich per Ferndiagnose warten lassen (73 Prozent) oder andere Fahrzeuge vor Gefahren warnen (71 Prozent). Das sind Ergebnisse des electronica-Trend-Index 2020. Dafür wurden im Auftrag der Weltleitmesse „electronica“ insgesamt 7.000 Verbraucher in sieben Ländern rund um den Globus befragt – darunter 1.000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ in Deutschland. Die electronica findet seit 1964 alle zwei Jahre in München statt. Die nächste Veranstaltung ist vom 8. bis 11. November.

Angriff auf IoT

Die Online-Attacke gegen Amazon, Netflix, Paypal und Twitter, bei der die Angreifer das Internet der Dinge – Fachbegriff „Internet of Things (IoT)“ – breitflächig eingesetzt hatten, um die Websites durch eine Flut von Anfragen zu bombardieren und dadurch lahmzulegen, wird kein Einzelfall bleiben. Das befürchten weite Teile der deutschen Wirtschaft. Einer aktuellen Umfrage der LeaseWeb Deutschland GmbH bei 100 vorwiegend mittelständischen Firmen zufolge stufen fast drei Viertel (73 Prozent) der Unternehmen das IoT als Hauptursache für erhöhte Sicherheitsanforderungen ein. „Viele dieser Geräte stammen von Herstellern weißer und brauner Ware, die einfach einen WLAN-Zugang hinzufügen und vielleicht noch eine App dazu programmieren lassen, aber in der Regel von IT-Sicherheit wenig Ahnung haben“, warnt LeaseWeb-Geschäftsführer Benjamin Schönfeld. Dadurch könnten bald Milliarden von Hausgeräten weltweit mit Sicherheitslöchern im Netz sein, die von Kriminellen zu ferngesteuerten Angriff-Robots umfunktioniert zu werden vermögen.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 12. Oktober 2016.

Aktuelle Ausgaben

Rosenheim

Rosenheim

Wasserburg

Wasserburg

Inntal

Inntal

Mangfalltal

Mangfalltal

Inn-Salzach

Inn-Salzach

Mühldorfer Wochenblatt

Muehldorfer Wochenblatt

Freizeit Spezial

Freizeit Spezial