Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet!
Kinderunfälle sind vielfältig und passieren überall: im Haus, im Garten oder auf dem Schulweg. Dabei können Kinder schwer stürzen, sich verbrennen oder Vergiftungen erleiden. Darauf macht die KKH Kaufmännische Krankenkasse anlässlich des bundesweiten Kindersicherheitstages am Freitag, 10. Juni, aufmerksam. In diesem Jahr steht der Aktionstag unter dem Motto „Kindersicherheit ist bunt!“ und soll zeigen, dass Sicherheitserziehung nicht nur Verbote beinhaltet. „Maßnahmen zur Unfallverhütung können sogar Spaß machen und die Kinder in ihren Kompetenzen stärken“, erklärt Andreas Heiß vom KKH-Serviceteam in Rosenheim.
Ein Bereich, in dem Eltern und Kinder gemeinsam Sicherheitstrainings absolvieren können, ist der Straßenverkehr. „Bevor zahlreiche ABC-Schützen nach den Schulferien den Schulweg antreten, sollten die Eltern mit ihren Kindern den täglichen Weg zur Schule üben“, rät Heiß. Ein besonderer Trick: „Machen Sie den Rollentausch, und lassen Sie sich von Ihrem Kind zur Schule bringen. Das wird Ihr Kind sicher mit Stolz erfüllen!“ Vor allem im Straßenverkehr sind Kinder aufgrund ihrer geringeren Körpergröße gefährdet, übersehen zu werden. Sie benötigen außerdem viel mehr Schritte als Erwachsene, um die andere Straßenseite zu erreichen. Auch das Reaktionsvermögen ist um das Zweieinhalb- bis Dreifache vermindert. Eine weitere Gefahr: Die Aufmerksamkeit für riskante Situationen sinkt, wenn Kinder in einer Gruppe mit Freunden unterwegs sind. „Machen Sie Ihrem Kind also deutlich, wie gefährlich Toben im Straßenverkehr sein kann“, so Andreas Heiß.
Wenn der Schulweg nicht zu Fuß, sondern mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad absolviert wird, ist es ebenso wichtig, einige Regeln im Vorfeld einzuüben. Für das Fahrradfahren gilt: Niemals ohne Helm den Drahtesel besteigen. Denn ein guter Helm schützt vor den Folgen von Kopfverletzungen durch Stürze mit dem Rad, vermeidet oder mindert diese. Qualitätshelme entsprechen der Sicherheitsnorm EN 1078 und sind am GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit zu erkennen.
Für Bus- oder Bahnfahrer gilt: „Üben Sie die Fahrt mit Ihrem Kind und erklären Sie ihm, deutlich Abstand zum heranfahrenden Bus oder zur Bahn zu halten. Nach dem Aussteigen sollten Kinder warten, bis das Verkehrsmittel abgefahren ist und erst dann die Straße überqueren.“ Damit der Weg zur Schule entspannt verlaufen kann, sollten Kinder morgens rechtzeitig aus dem Bett aufstehen. Denn unter Zeitnot kann es schneller beim Überqueren der Straße zu brenzligen Situationen kommen.