Sieben Wintersünden vermeiden
Blendet enorm bei klarer Sicht: Nebelschlussleuchte. Foto: TÜV SÜD

Sieben Wintersünden vermeiden

Erstmal Motor anlassen, dann frei kratzen. Das ist der Klassiker bei den Umweltsünden beim Start in den Winter. Aber auch die Technik leidet, wenn der Motor nach dem Kaltstart erst einmal im Leerlauf läuft, mahnt der TÜV SÜD.

Motor an, sofort losfahren und jeden Tropfen Benzin zur Fortbewegung nutzen! Handgriffe wie anschnallen oder Scheiben frei kratzen vorher erledigen! Kurzstrecken vermeiden und wenn möglich: Kurzfahrten zusammenzulegen.
 
Die Heckscheiben- und die Sitzheizung gehören zwar zu den bescheideneren Spritschluckern, doch sollte die Sitzheizung nur in den ersten Minuten der Fahrt eingeschaltet werden. Ist der Motor warm und die Heizung gibt genug Wärme ab, bringt die Sitzheizung keinen zusätzlichen Nutzen.
 
Auch bei der Klimaanlage sollte man im Winter auf sparsamen Einsatz setzen – wegen des Mehrverbrauchs. Aber beim Entfrosten gilt: Bei feuchtem Wetter verhindert oder entfernt sie wirkungsvoll den Beschlag von den Scheiben. Kalte Luft enthält weniger Feuchtigkeit als warme. Ein kurzer Einsatz der Klimaanlage zur Enteisung kostet weniger Energie als langer Betrieb der Heckscheibenheizung oder des Gebläses.
 
Bei normaler Sicht gelten auch im Winter keine anderen Vorschriften als im Sommer. Das Wetter erfordert jedoch häufiger den Einsatz der Nebelrückleuchte. Wann sie eingeschaltet werden soll, schreibt der Gesetzgeber genau vor: Die Nebelschlussleuchte darf nur bei Nebel und dann ausschließlich bei Sichtweiten unter 50 Metern leuchten. In solchen Fällen ist Tempo 50 vorgeschrieben.
 
Bei 130 Stundenkilometern: Eine Dachbox z.B. erhöht den Spritverbrauch des Wagens durchschnittlich um zwei Liter auf 100 Kilometern. Wird sie nicht gebraucht, abmontieren! Alles unnötig Mitgeführte im Kofferraum, unter den Sitzen oder in Ablagefächern erhöhen den Spritverbrauch, deshalb raus aus dem Auto! Schneeketten nur dann mitnehmen, wenn’s ins Gebirge geht.
 
Bei Glätte vor der Ampel oder beim Losfahren an einer Steigung, behutsam Gas geben, ohne durchdrehende Räder.
 
Im Winter besonders beliebt – den Motor ständig laufen lassen. Beim Warten auf die Kinder vor der Schule, in der Schlange beim Drive in oder vor Bahnübergängen. Moderne Motoren sparen bereits Sprit, wenn man sie nur wenige Minuten ausschaltet. Newspress.de/HS
 

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