++ Spritpreise ++ Girokonto ++ Schienentransport ++ Kindesentzug ++ Jugendschutz ++ Bauschäden ++
Foto: 123rf.de

++ Spritpreise ++ Girokonto ++ Schienentransport ++ Kindesentzug ++ Jugendschutz ++ Bauschäden ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 9. November 2018!

Teuerster Tankmonat seit Jahren

Trotz einer deutlichen Entspannung an den Rohölmärkten erreichten die Preise für Kraftstoffe im Oktober einen Jahreshöchststand. Wie die monatliche Auswertung des ADAC zeigt, kostete ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,514 Euro und damit 1,4 Cent mehr als im September. Für einen Liter Diesel mussten Autofahrer im Schnitt 1,388 Euro bezahlen und damit 5,1 Cent mehr als im Vormonat.

Am teuersten war Super E10 mit im Schnitt 1,548 Euro am 31. Oktober. Dieses Tagesmittel wurde zuletzt vor mehr als vier Jahren am 16. Juli 2014 mit 1,549 Euro je Liter überschritten. Diesel erreichte seinen Höchststand mit 1,447 Euro ebenfalls am 31. Oktober und war damit genauso teuer wie am 17. September 2013.

Mehr Transparenz bei Girokonten

Im deutschen Recht wurde 2016 das Zahlungskontengesetz geschaffen. Dessen Vorschriften zur Transparenz über Kontoentgelte traten zum 31. Oktober 2018 in Kraft. „Banken sind nun verpflichtet, die Kunden mindestens einmal im Jahr kostenlos schriftlich zu informieren, wie viel das Girokonto im vergangenen Jahr gekostet hat“, so Sibylle Miller-Trach, Finanzexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.

Aufgeführt wird künftig nicht nur die Grundgebühr, sondern alle Kosten, die tatsächlich angefallen sind. Auch vor einem Vertragsschluss muss die Bank den Kunden nun vollständig über alle Kosten informieren. Damit die Preise mit denen anderer Banken wirklich vergleichbar sind, haben die Banken jeweils die gleichen festgelegten Begriffe zu verwenden. Vorgesehen war außerdem, dass es mindestens eine kostenfreie Internetseite geben soll, auf der Verbraucher die Angebote der Banken direkt vergleichen können. „Hier gibt es allerdings Probleme mit der Umsetzung, sodass dies noch nicht rechtzeitig erfolgen wird“, sagt Miller-Trach.

Mehr Güter auf der Schiene denn je

Im vergangenen Jahr wurden so viele Güter wie noch nie auf der Schiene transportiert. Erstmals wurden mehr als 400 Millionen Güter mit Zügen befördert. Wie das Statistische Bundesamt meldet, wurde mit insgesamt 401 Millionen Tonnen das Ergebnis von 2016 um gut zwei Millionen Tonnen beziehungsweise 0,5 Prozent übertroffen.

Die von den Bahnunternehmen 2017 erbrachte Transportleistung lag bei 129,4 Milliarden Tonnenkilometern und übertraf den Vorjahreswert um 1,1 Milliarden Tonnenkilometer (plus 0,8 Prozent). Damit wurde eine Tonne auf der Schiene durchschnittlich 323 Kilometer weit transportiert (2016: 322 Kilometer). ampnet/jri

Vermisster Bub wieder aufgefunden

Seit August 2017 wurde nach dem damals 35 Jahre alten tansanischenStaatsangehörigen Abubakari G. per Öffentlichkeitsfahndung gesucht, weil der Mann seinen heute neun Jahre alten Sohn entzogen hatte und bereits seit Mai 2017 unbekannten Aufenthalts war.

Faisal wohnt eigentlich bei seiner Mutter in Wasserburg am Inn. Der Vater, gegen den auch ein europäischer Haftbefehl bestand, wurde nun in Großbritannien festgenommen. Der Bub wurde unterdessen wohlauf in Irland aufgefunden und befindet sich derzeit in Obhut der irischen Behörden. Durch das zuständige Jugendamt wird derzeit angestrebt, den Buben zurück nach Deutschland zu holen und seiner Mutter zu übergeben.

Bayerns beste Witze gesucht

Der Witz gehört zu Bayern wie Weißwurscht und die Wiesn. Der BR widmet sich diesem Kulturgut intensiv in einer neuen Unterhaltungs-Sendung, die in diesem Herbst produziert werden soll und für die noch Kandidaten gesucht werden. Die größten Gaudiburschen und –madln aus dem Freistaat dürfen sich im Pointen-Duell an Alexander Herrmanns Witze-Stammtisch messen. Wer selbst gern andere zum Lachen bringt oder sympathische Witzbolde in seinem Umfeld benennt, kann sich ab sofort beim Bayerischen Rundfunk unter br.de/bayerns-beste-witze bewerben.

Jugendschutz auf Video-Plattformen

Für Video-Plattformen wie Netflix und YouTube gelten in der EU bald strengere Jugendschutz-Regeln. Damit wolle man Kinder und Jugendliche vor allem vor gewaltverherrlichenden Inhalten schützen. Den neuen Regeln zufolge müssen Plattformen schnell reagieren, wenn Nutzer gefährliche oder anstößige Videos melden. Für solche Meldungen müssen die Anbieter leicht zu handhabende Mechanismen bereitstellen. Außerdem müssen die Plattformen Maßnahmen dazu ergreifen, Jugendliche und Kinder vor schädlichen Werbeinhalten zu schützen. dpa

Größte Weinernte seit 1999 erwartet

Nach dem sonnigen und warmen Sommer können Winzer in Deutschland mit der größten Ernte seit fast 20 Jahren rechnen. In diesem Jahr dürften sie 10,9 Millionen Hektoliter Wein einfahren, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das entspreche 1,46 Milliarden Flaschen mit 0,75 Litern und sei die ertragreichste Weinernte seit 1999.

Damit hob die Wiesbadener Behörde ihre Prognose für 2018 kräftig an. Bislang hatte sie in einer ersten Schätzung mit 9,75 Millionen Hektolitern Wein gerechnet. Gemessen am Vorjahr dürften die Winzer sogar 46 Prozent mehr Wein ernten, heißt es weiter. Damals war die Ernte gering gewesen, da später Frost Schäden in den Weinbergen angerichtet hatte. dpa

Schwarzbuch der Steuerzahler

Der Bund der Steuerzahler hat erneut die Verschwendung öffentlicher Gelder kritisiert. In dem neuen jährlichen „Schwarz- buch“ listet der Verband mehr als 100 Beispiele auf. Bund, Länder und Kommunen seien in zahlreichen Fällen sorglos mit dem Geld der Bürger umgegangen, so die Kritik.

Konkret geht es um Probleme etwa bei öffentlichen Bauprojekten, um eine millionenschweren Werbekampagne des Bundesarbeitsministeriums, eine Straße in Berlin mit zahllosen Verkehrsschildern oder um eine Rasenheizung in einem Stadion in Erfurt, die aber nicht genutzt worden sei.

Kritisiert werden auch Fälle bei der Bundeswehr. So geht es um eine aus Sicht des Verbandes überteuerte Anschaffung von Drohnen sowie um sechs U-Boote der Marine. Diese hätten drei Milliarden Euro gekostet, für Einsätze aber stehe derzeit kein einziges zur Verfügung.

Bauschäden nehmen weiter stark zu

Die Anzahl der Bauschäden beim Neubau von Wohngebäuden haben seit dem Eintreten des Baubooms um 89 Prozent zugenommen. Durchschnittlich sind die Bauschadenskosten von 49 000 Euro in 2006/2008 auf aktuell knapp 84 000 Euro gestiegen. Zu diesen Ergebnissen gelangt der neue Bauschadenbericht 2018 des Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB).

Verantwortlich für die alarmierenden Zahlen sind vor allem die hohe Marktauslastung, der Fachkräftemangel und eine unzureichende Planung. Die Studie zeigt: Besonders mangelbehaftet sind Dächer, Decken, Fußböden und Wände sowie die Haustechnik. Eindringende Feuchtigkeit, die nicht vorschriftsmäßige Ausführung, Maßfehler, Risse und falsche Abdichtung sind die vorherrschenden Schadensbilder. Schuld an der aktuellen Situation sei laut BSB vor allem die hohe Marktauslastung und der Fachkräftemangel.

Keine Maut für Gas-Lkw

Die Branche hat lange dafür gekämpft, jetzt ist es offiziell: Schwere Lkw mit alternativen Antrieben werden ab 2019 für zwei Jahre von der Maut befreit. Bei Mautkosten von 0,12 Euro je Kilometer können die jährlichen Durchschnittskosten abhängig vom Fahrzeug und der Zahl der Achsen um mehr als 12 000 Euro jährlich sinken –- ein erheblicher Vorteil. Die Bundesregierung erhofft sich von der neuen Regelung eine deutliche Zunahme alternativer Antriebe im CO2-intensiven Fernverkehr.        txn

Großes Thema in dieser Woche: "100 Jahre Freistaat Bayern" – wir haben einen Rückblick aus der amtlichen Statistik für Sie.

Aktuelle Ausgaben

Rosenheim

Rosenheim

Wasserburg

Wasserburg

Inntal

Inntal

Mangfalltal

Mangfalltal

Inn-Salzach

Inn-Salzach

Mühldorfer Wochenblatt

Muehldorfer Wochenblatt

Freizeit Spezial

Freizeit Spezial