Telefonaktion zur Booster-Impfung: Hier die Leserfragen und der Antworten des Expertenteams
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Telefonaktion zur Booster-Impfung: Hier die Leserfragen und der Antworten des Expertenteams

Viele Menschen sind inzwischen gegen COVID-19 geimpft. Doch der Impfschutz lässt bei manchen Menschen bereits nach. Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für alle Personen über 18 Jahre eine Auffrischimpfung, die sogenannte Booster-Impfung. Für viele Menschen stellten sich dazu Fragen, etwa: Warum und für wen ist die Auffrischung des Corona Impfschutzes besonders sinnvoll? Aus diesen Grund riefen wir mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) am Montag, 6. Dezember, zu einer telefonischen Leseraktion auf. Hier nun eine Zusammenfassung der Leserfragen und der Antworten des Expertenteams der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA):

Wie lange muss man bis zur vollen Wirkung der Booster-Impfung warten?
Der Schutz baut sich innerhalb der ersten Tage nach der Impfung auf. Insgesamt lassen diese Studienergebnisse vermuten, dass auch bei der Booster-Impfung nach etwa 14 Tagen die vollständige Wirkung eintritt. Die Autoren der Studie schätzen, dass durch die Auffrischimpfung die Wirksamkeit vor allem gegenüber schweren Infektionen bei Personen über 60 Jahren wieder auf 95% erhöht wird.

Sind die möglichen Impfreaktionen nach der dritten Impfung mit den Impfstoffen von Moderna oder BioNTech vergleichbar mit denen nach der Zweitimpfung?
Es gibt keine Hinweise darauf, dass die dritte Impfung ein höheres Risiko für Nebenwirkungen hat als die vorhergehenden Impfungen. Dies zeigt der aktuelle Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts.

Die WHO stuft Omikron als besorgniserregend ein. Wirken die Impfstoffe noch?
Ja, alle Impfstoffe, die aktuell in Deutschland zur Verfügung stehen, schützen nach derzeitigen Erkenntnissen sehr gut vor einem schweren Krankheitsverlauf. Die Wirksamkeit der Impfstoffe gegen Virusvarianten wird kontinuierlich überprüft – so auch gegen Omikron. Die Hersteller planen verschiedene Anpassungen, die – falls es notwendig sein sollte – besser vor neuen Virusvarianten schützen können.

Ich habe Angst, dass sich mein Vater (88) infiziert. Sein Hausarzt impft nicht und woanders will er sich nicht boostern lassen. Was kann ich tun?
Vielleicht können Sie für ihn Impfangebote im Netz recherchieren, nach Absprache mit ihm einen Termin machen und ihn zur Impfung begleiten.

Ist Moderna wirklich so gut wie BioNTech?
Ja, für die Booster-Impfung hat die Ständige Impfkommission sowohl den Impfstoff von Moderna als auch von BioNTech empfohlen. Eine Ausnahme gibt es für unter 30-Jährige. Für sie empfiehlt die STIKO nur Comirnaty von BioNTech, da in dieser Altersgruppe das Risiko einer Herzmuskelentzündung nach Impfung mit Moderna höher ist, als nach Impfung mit BioNTech. Eine weitere Ausnahme sind Schwangere, für die – unabhängig vom Alter – ab der 13. Schwangerschaftswoche BioNTech empfohlen wird.

Ich wurde zweimal mit AstraZeneca geimpft. Nun der Booster mit Modena, warum?
Wenn man zuerst einen Vektor-Impfstoff (wie AstraZeneca)und anschließend einen mRNA-Impfstoff  (Moderna oder BioNTech) bekommt, werden deutlich mehr Antikörper gebildet, als wenn man nur mit Vektor-Impfstoffen geimpft wird.

Wann können sich Genesene gegen Corona impfen lassen? Wie lange sind sie durch die durchgemachte Erkrankung geschützt?
Personen, die von einer Corona-Infektion genesen sind, haben zumindest vorübergehend einen gewissen Schutz. Man spricht von bis zu sechs Monaten nach der Infektion. Aufgrund der bestehenden Immunität kommt es durch eine weitere Impfung zu einer sehr guten Immunantwort. Laut Ständiger Impfkommission (STIKO) kann die Impfung bei diesen Personen ab vier Wochen nach Abklingen der Symptome durchgeführt werden.

Ist ein Antikörpertest vor der Auffrischungsimpfung erforderlich?
Nein. Antikörpertests können einen Hinweis darauf geben, ob eine Corona-Infektion durchgemacht wurde. Es gibt aber keinen belastbaren Grenzwert, ab welcher Antikörperkonzentration ausreichend Schutz vor einer neuen Infektion besteht. Daher ist die Kenntnis, ob und wie viele Antikörper man gegen Corona hat, für die Entscheidung über eine Auffrischimpfung nicht erforderlich.

Ich war mit Corona infiziert. Könnte die Auffrischimpfung für mich gefährlich werden, falls ich noch zu viele Antikörper habe?
Nein, es gibt keinen Hinweis darauf, dass die Auffrischungsimpfung bei hoher Antikörperkonzentration gefährlich ist.

Weiterführende Informationen der BZgA zum Corona-Virus, zur Corona-Schutzimpfung und zur Auffrischimpfung finden Sie unter: www.infektionsschutz.de. Beratungstelefon der BZgA unter der kostenlosen Rufnummer 0800-2322783 (Montag bis Donnerstag, 10 Uhr bis 22 Uhr, Freitag bis Sonntag, 10 Uhr bis 18 Uhr.)

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