Dass Feiertage mal günstig und mal nicht so günstig für Arbeitnehmer ausfallen, ist bekannt. Für 2016 sind die Aussichten nicht so prickelnd, denn es eröffnet uns als Schaltjahr noch einen Arbeitstag mehr. Wer allerdings schlau plant und Brückentage richtig einsetzt, für den ist viel Freizeit mit dem Einsatz von wenigen Urlaubstagen drin.
Durchwachsene Stimmung für alle Arbeitnehmer im aktuellen (Schalt-)Jahr 2016. Der Grund: Die Feiertage fallen nicht wirklich günstig aus. Um alle vier Jahre das Kalenderjahr dem Sonnenkalender anzugleichen zählt das Jahr mit Montag, dem 29. Februar, auch noch 366 statt 365 Tage. Eine zu feiernde Besonderheit für all diejenigen, die in einem Schaltjahr geboren sind, weniger fröhlich für den „normalen“ Arbeitnehmer.
Außerdem fallen zwei der bundeseinheitlich neun Feiertage auf die Wochenenden. Der 1. Mai und der 1. Weihnachtsfeiertag verlieren somit ihren Glanz als zusätzliche freie Tage.
Der Start in das neue Jahr war nicht schlecht, denn Neujahr fiel auf einen Freitag und bescherte uns ein wundervoll verlängertes Wochenende. Die für Deutschland höchsten christlichen Feiertage an Ostern begehen wir heuer bereits Ende März. Von Karfreitag (25. März) bis Ostermontag (28. März) ruht die Arbeit – und wer im Anschluss noch vom 29. März bis 1. April vier Tage Urlaub nimmt, hat satte zehn Tage am Stück frei.
Der Wonnemonat Mai eignet sich am besten für ausgebuffte „Urlaubstüftler“, denn er beginnt zwar mit einem „Arbeitnehmer-Fail“, weil der Tag der Arbeit am 1. Mai auf einem Sonntag liegt, doch bereits vier Tage danach präsentiert sich der Freitag nach Christi Himmelfahrt (5. Mai) als perfekter Brückentag für ein aufregendes Vier-Tages-Wochenende. Wer sich dann auch noch vom 2. Mai bis zum 4. Mai freinimmt, der punktet mit genialen sechs Tagen Auszeit.
Am 15. Mai, dem Pfingstsonntag, und am 16. Mai, Pfingstmontag, eröffnet sich ein Drei-Tages-Wochenende. Auch hier kann der schlaue Arbeitnehmer, mit nur vier Tagen Urlaub (17. bis 20. Mai eine neuntägige Arbeitspause verbuchen.
Im Oktober feiern wir die deutsche Einheit und die arbeitende Republik freut sich über ein Drei-Tage-Wochenende. Denn der 3. Oktober ist ein Montag.
Eher gespalten zeigt sich das Weihnachtsfest am 25. und 26. Dezember den Arbeitnehmern: Erster Weihnachtstag am 25. Dezember ist ein Sonntag, der zweite Weihnachtstag am 26. Dezember ein Montag. Dafür fallen Heiligabend und Silvester, für die man im Regelfall einen Urlaubstag nehmen muss, auf einen Samstag. Für neun freie Tage, vom 24. Dezember bis zum 1. Januar 2017, müssen Sie also nur vier Urlaubstage einplanen.
Alles in Allem sieht das Jahr 2016 rein urlaubstechnisch doch gar nicht so übel aus, oder!
Nina Bufalino
