UWG legt „Agenda Waldkraiburg 2025“ vor
„Eine Stadt auf dem Weg zur modernen und attraktiven Industriestadt“: Die UWG hat ein Konzept zur Innenstadtbelebung Waldkraiburgs vorgelegt. Grafik: UWG Waldkraiburg

UWG legt „Agenda Waldkraiburg 2025“ vor

Ein Jahr lang hat sich der Arbeitskreis 1 der Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) intensiv mit der Frage der Wiederbelebung der Innenstadt Waldkraiburgs beschäftigt. Nun haben die Arbeitskreis-Mitglieder um den UWG-Vorsitzenden Hans Zacherl Bürgermeister Robert Pötzsch ein Papier mit den Ergebnissen ihrer Arbeit überreicht.

Der UWG-Arbeitskreis beabsichtigt, die Waldkraiburger Innenstadt zu beleben und die Leerstände in naher Zukunft zu attraktiven und profitablen Geschäften zu machen. Dem Arbeitskreis (AK) gehören Kenner der „Waldkraiburger Szene“ und Geschichte an: Architekten, Unternehmern, Gastronomen und leitende Angestellte.

Festzustellen sei dem AK zufolge, dass Waldkraiburg als derzeit größte Stadt zwischen Rosenheim und Landshut sehr geringe Kaufkraft ausweist. Gründe dafür seien die teilweise Überalterung der Wohnbevölkerung, der hohe Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund und der geringe Anteil an attraktiven Wohnflächen für mittleres und hohes Einkommen in der Stadt.

Dem Arbeitskreis sei eigenen Angaben zufolge bewusst, dass es für Waldkraiburg mit seiner Lage inmitten eines Waldgebietes in den nächsten Jahren eine Herausforderung sei, adäquate Räume zu schaffen. Um entsprechend die Attraktivität der Stadt zu steigern sowie dem Handel, der Industrie und dem Handwerk die Basis zu bieten, in der Stadt auch in Zukunft zu investieren, seien in den kommenden fünf bis zehn Jahren mit Blick auf die finanzielle Lage Waldkraiburgs enorme Anstrengungen von Politik und Bevölkerung zu leisten. Dazu zählt der Arbeitskreis drei Punkte: erstens die Ausweisung von Wohn-, Gewerbe- und Industrieflächen, zweitens die Belebung der Innenstadt durch Geschäfte und Veranstaltungen und drittens die Beibehaltung des derzeit vielseitigen kulturellen Angebots, welches Waldkraiburg positiv über die Stadtgrenzen hinaus auszeichnete. Drei Felder hebt der Arbeitskreis heraus: das Stadtbild, die Freizeit und die Verkehrsführung.

Stadtbild

Das Stadtbild Waldkraiburgs müsse unbedingt „aufgehübscht“ werden. Dazu zählen interessantere Auslagen, Geschäftskulissen, Farbspiel sowie Beleuchtung. Sämtliche Leerstände seinen zwar in Privatbesitz, dennoch müsse die möglichst rentable und dauerhafte Vermietung der Objekte im Interesse der Anbieter von Geschäftsräumen sein.

Freizeit

Freizeitangebote in der Innenstadt seien Publikumsmagnete, die zur dauerhaften Innenstadtbelebung beitragen. Ein „Schritt für Schritt-Umbau“ der Innenstadt werde anstrebenswert. Dazu gehörte die Installation eines Schachspiels am Sartrouvilleplatz unter den Bäumen, Spiel und Sport im Zentrum mit der Innenstadt als Treffpunkt für Jung und Alt als Ergänzung zu den bereits angestoßenen W-LAN-Angebots, Bücherboxen, die Errichtung eines Grillplatzes, die Installation einer Brunnenanlage oder der Umbau bestehender Anlagen sowie die Umgestaltung des Sartrouvilleplatzes in einen CentralPark.

Verkehrsführung

Bei der Verkehrsführung werden verschiedene Vorschläge unterbreitet. Unter anderem sollen am Stadtplatz die Freiflächen der Geschäfte und Cafés ausgeweitet, der Sartrouville Platz durchfahren und der Biergarten des Toerring Hofs aktiviert werden. Ideal wäre laut Arbeitskreis mittelfristig der Umbau der Verkehrswege, ein Entfernen aller Verkehrsschilder aus der Innenstadt zwischen Egerländer Straße und Berliner Platz sowie das Schaffen einer 7- oder 10-km/h-Zone/h in diesem Bereich.

Bürgermeister Pötzsch begrüßte das ehrenamtliche bürgerschaftliche Engagement des Arbeitskreises. Er stellte in Aussicht, der Stadtrat werde die Vorschläge bewerten und gegebenenfalls umsetzen.

Olaf Konstantin Krueger

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