In Unternehmen, Schulen und Kitas hält die Digitalisierung seit Jahren Einzug. Smartphones, Tablets, PCs, überall wird vernetzt und die nächsten Jahre werden noch mehr Herausforderungen bringen. Internet in der Heizungsanlage, im Auto, im Flugzeug und alles ist angreifbar. Dies gibt Hackern zunehmend Möglichkeiten, um Internetseiten, Privataccounts und neue Systeme anzugreifen, Daten auszuspähen und Schäden anzurichten. Wir haben zusammen mit der Pressestelle von Sicher-stark-team.de Sicherheitstipps zum Schutz für Smartphone-Nutzer zusammengestellt:
Tipp 1: Updates
Genauso wie am Computer sind aktuelle Updates sehr wichtig. Viele Handys sind heute noch immer mit der ersten Software, die beim Kauf erworben wurde, ausgestattet und wenige Kinder und Erwachsene halten ihr Handy auf dem neuesten Stand. So nutzen Hacker die Sicherheitslücken, um Zugriff zu erlangen.
Tipp 2: Codierung nutzen
Bei den neueren Handys können Daten verschlüsselt verschickt werden. Persönliche Daten, Anmeldedaten, E-Mails und Websites sollten immer verschlüsselt übertragen werden. Mails können beispielsweise mit Hilfe von Apps wie dem „Android Privacy Guard“ vor dem Senden unleserlich gemacht werden. Während die Daten übertragen werden, kann dann niemand mithören.
Tipp 3: Auf das richtige Smartphone achten
Jeder Hersteller hat seine Vor- und Nacheile. Vor dem Kauf Informationen einholen. Die vier gängigsten Smartphones sind Googles Android, Apples iPhone, Blackberry und Microsofts Windows Phone 8. Laut Testergebnissen sind die iPhones und das Windows Phone 8 zur Zeit die sichersten Systeme, was sich aber jederzeit wieder ändern kann.
Tipp 4: Zugangscode aktivieren
Nach Kauf sollten auf jeden Fall die Sperrmöglichkeiten, die das Handy bietet, genutzt werden. In der Regel Pincodesperre und Kartensperre auf „aktiv“ setzen, um es vor Fremden zu schützen. Auch die Displaysperre/Tastensperre sollten Sie aktiviert werden, sodass das Handy in der Tasche sich nicht selbst aktiviert und sich mit dem Internet verbindet oder jemanden unbeabsichtigt anruft.
Tipp 5: Vorträge besuchen
In Vorträgen/Workshops gibt es Informationen über die neuen Gefahren, den Schutz für Handy/ PC und mobile Geräte. Auch Kinder sollten in diese Sicherheitsthemen einbezogen werden.
Tipp 6: Bluetooth abschalten
Gerade Bluetooth-Verbindungen lieben Hacker als Einfallstor. Generell Funkdienste abschalten, wenn sie nicht gebraucht werden. WLAN, GPS und Bluetooth werden bestenfalls bei Google Maps und Datenabgleich mit anderen Handys gebraucht. Deshalb, wenn diese Funktion nicht unbedingt benutzt werden soll, abschalten. So können Fremde keinen Zugriff erlangen. Sie kosten außerdem unnötig Strom.
Tipp 7: Hotspots beachten
Gerade öffentliche Internet-Hotspots bieten nur wenig Sicherheit. Leider lässt sich nur selten prüfen, ob ein Hotspot wirklich der ist, den er vorgibt zu sein. Hacker können gefälschte Zugangspunkte installieren: Wenn diese dann mit Ihrem Handy genutzt werden, können die Gauner mithören oder persönliche Zugangsdaten abgreifen.
Tipp 8: Fremde Rufnummern
Bevor eine Rufnummer zurückgerufen wird, prüfen, ob es sich um eine kostenpflichtige Mehrwertrufnummer handelt. In der heutigen Zeit ist es gar kein Problem, mehrere Rufumleitungen zu legen, was Mehrkosten verursachen kann. Sofern möglich, sollte ein Einzelverbindungsnachweis für die Telefonrechnung beantragt werden. Abrechnungen genau prüfen. Dort findet man sofort teure Mehrwertrufnummern heraus. Kostenpflichtige Mehrwertdienste und mobilen Zahlungsverkehr für das Kinderhandy sperren lassen. Dann gibt es keine bösen Überraschungen mehr am Monatsende.
Tipp 9: Niemals SMS und MSM von Fremden anklicken.
Ganz auf Nr. Sicher gehen, heißt nie auf Links in SMS, E-Mails oder andere Nachrichten klicken. Leider nutzen Cracker dies als Einfallstor, um das Handy mit Malware anzugreifen oder zu infizieren. Danach kann der Hacker nach Lust und Laune alle Funktionen im Handy bedienen und abrufen. MMS nur öffnen, wenn gesichert ist, dass die Bildnachricht von der Person kommt, die sie geschickt haben soll. Zur Not rufen vorher kurz anrufen.
Tipp 10: Apps
Nur vertrauenswürdige Apps installieren. Jede App will verschiedene Funktionen des Smartphones nutzen, beispielsweise die Internetverbindung oder die Daten des Adressbuches. Während der Installation muss jede App zunächst fragen, ob der Nutzer damit einverstanden ist. Diese Rechte nur dann vergeben, wenn man sicher ist, dass die App aus vertrauenswürdigen Quellen stammt, denn hinter einigen Apps verstecken sich Viren. Im Zweifel Abstand nehmen von der Installation und nach einer anderen App suchen. Zunächst Apps installieren, die Viren auf dem Smartphone ausfindig machen können.
Tipp 11: Diebstahl
Sollte das Handy einmal gestohlen werden, so kann der Löschcode von einem anderen Handy aktiviert werden. Die neueren Smartphones haben diese Funktion bereits installiert. Bei älteren Geräten kann dies mit einer App nachgerüstet werden. F-Secure bietet für Smartphones und Tablets bereits solche Apps an. Auch eine Sperre der Kinder-Smartphones kann so durchgeführt werden. So können immer im Notfall aus der Ferne sämtliche Daten gelöscht werden und sind für den Dieb unbrauchbar.
Tipp 12: Backups
Daran denken, regelmäßig Backups zu machen. Sollte das Handy verloren gehen, kann die Sicherungskopie einfach auf ein Handy zurückgespielt werden.
Newspress.de/HS