COVID-19-Lagebericht des Landkreis Rosenheim
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COVID-19-Lagebericht des Landkreis Rosenheim

+++ Update 24. Mai 2020 +++

Der vorliegende Lagebericht soll die aktuelle Situation in Stadt und Landkreis Rosenheim zu Erkrankungen mit dem neuartigen Coronavirus (COVID-19) widerspiegeln. Die Daten beruhen auf den Meldedaten nach dem Infektionsschutzgesetz bis zum 24. Mai 2020, 24 Uhr. Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu Veränderungen kommen.

Aktuelle Empfehlungen:
„Ich appelliere eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger, sich auch weiterhin verantwortungsvoll an das Abstandsgebot und die Hygieneregeln zu halten zum Schutz unserer Gesundheit.“, sagt Dr. Wolfgang Hierl, der Leiter des Gesundheitsamtes Rosenheim. Er empfiehlt weiterhin ausdrücklich, den Mindestabstand von 1,50 Metern nach Möglichkeit durchgängig einzuhalten und die Hygieneregeln zu befolgen, um eine weitere Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern. „Überall dort, wo eine Vielzahl an Menschen zusammenkommt, sei es in Fußgängerzonen, Schulen, Biergärten oder beim Wandern, besteht grundsätzlich die Gefahr, sich und andere anzustecken“.

Zudem ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes aus seiner Sicht eine Möglichkeit, die Infektionsgefahr zu reduzieren, da hierdurch eine Übertragung unwahrscheinlicher wird.

Generell gilt, „jegliche Ausfertigung einer Mund-Nasen-Bedeckung, wie selbstgenähte Masken, Halstücher oder Schals, die durch einfaches Festbinden am Hinterkopf einen enganliegenden Halt über Mund und Nase gewährleisten, sind für die Bürgerinnen und Bürger geeignet“. Zudem weist der Leiter des Gesundheitsamtes Rosenheim darauf hin, dass nach dem Abnehmen der Mund-Nasen-Bedeckung die Hände gründlich mit Seife zu waschen sind. Die Bedeckung selbst sollte am besten sofort bei 60 Grad bis 95 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden.

Eine Mund-Nasen-Bedeckung kann durch Plexiglasvisiere nicht ersetzt werden.


Fallzahlenentwicklung
:
Am 24. Mai 2020 wurden dem Gesundheitsamt 6 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet. Bisher sind insgesamt 2.757 Fälle von COVID-19 in Stadt und Landkreis Rosenheim aufgetreten (Landkreis: 2.251, Stadt: 506). Mittlerweile wurde bei mindestens 1.875 Personen eine Genesung dokumentiert. 203 Personen sind bis zu diesem Zeitpunkt an der Erkrankung gestorben. Von den Verstorbenen waren 7 Personen unter 60 Jahren. 139 Verstorbene waren über 80 Jahre alt. 81 COVID-19-Patienten werden aktuell in Stadt und Landkreis Rosenheim stationär behandelt. Hiervon befinden sich 15 Patienten auf einer Intensivstation.

Die 7-Tage-Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner während der letzten 7 Tage) liegt mit Stand 25. Mai 2020 (10 Uhr) für die Stadt Rosenheim bei 4,74, für den Landkreis Rosenheim bei 10,73. Hierbei wurden alle an das Gesundheitsamt Rosenheim gemeldete Fälle berücksichtigt.

Kontaktpersonen:
Mit der Aufgabe der Nachverfolgung von Kontaktpersonen von COVID-19-Erkrankten wurden die Landkreisgemeinden bzw. die Stadt Rosenheim beauftragt. Sie stellen umfassende Ermittlungen an, um die Kontaktpersonen der Erkrankungsfälle darauf aufmerksam zu machen, dass sie sich angesteckt haben können und in der Folge ein Erkrankungsrisiko besteht. Sie befinden sich zu überwiegendem Teil in 14-tägiger häuslicher Quarantäne.

Durch Allgemeinverfügungen wird in Stadt und Landkreis Rosenheim für alle bestätigten Fälle und deren engen Kontaktpersonen der Kategorie I eine 14-tägige Quarantäne angeordnet. Eine mündliche oder schriftliche Anordnung durch die Kreisverwaltungsbehörde ist nicht mehr notwendig.

Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim

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+++ Update Freitag, 15. Mai 2020 +++

Anders als es der Eindruck aus der laufenden Berichterstattung in Funk, Fernsehen, digitalen und Print-Medien manchmal vermittelt, kommt die Eindämmung der Corona-Infektionen auch in der Stadt Rosenheim kontinuierlich voran. „Lag die 7-Tage-Inzidenz als inzwischen entscheidender Indikator des Infektionsgeschehens am 23. April noch bei 127,9, ist der Wert bis heute auf 23,7  zurückgegangen. Ohne Berücksichtigung der Infektionsfälle von Asylbewerbern liegt der Wert sogar nur noch bei 15,8“, so der städtische Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz, Hans Meyrl, bei der Vorstellung einer Längsschnitt-Analyse des bisherigen Infektionsgeschehens in der Stadt Rosenheim.

„Dennoch ist das allgemeine Infektionsgeschehen im Stadtbereich auf einem Niveau, das dem im benachbarten Tirol inzwischen ziemlich hinterherhinkt“, gibt der städtische Pressesprecher Thomas Bugl zu bedenken. In Tirol lag die die 7-Tage-Inzidenz zuletzt am 17. April auf einem vergleichbaren Wert. Inzwischen ist der Tiroler Wert auf 0,9 gesunken. „Es ist dringend notwendig, dass die Regeln des Abstands, des Tragens eines Mund-Nasen-Schutzes, des regelmäßigen Händewaschens und der allgemeinen Hygienegebote weiter eingehalten werden“, appelliert Meyrl. Das sei eine wichtige Voraussetzung, um der Öffnung der Grenzen zwischen Bayern und Tirol tatsächlich näherzukommen.

Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim

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Der vorliegende Lagebericht soll die aktuelle Situation in Stadt und Landkreis Rosenheim zu Erkrankungen mit dem neuartigen Coronavirus (COVID-19) widerspiegeln. Die Daten beruhen auf den Meldedaten nach dem Infektionsschutzgesetz bis zum 10.05.2020 (Stand: 24 Uhr). Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu Veränderungen kommen.

Aktuelle Empfehlungen:
Das Gesundheitsamt Rosenheim empfiehlt weiterhin ausdrücklich, den Mindestabstand von 1,50m nach Möglichkeit durchgängig einzuhalten und die Hygieneregeln zu befolgen, um eine weitere Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern.

Nachdem zum 27.04. die Schulen teilweise wieder geöffnet haben, sind die Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen insbesondere wichtig für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte innerhalb und außerhalb des Schulgebäudes.

„Jede engere Begegnung mit einem anderen Menschen birgt im Moment die Gefahr einer Übertragung von SARS-CoV-2. Dies gilt auch im Kontakt mit Menschen, die bisher keine Symptome zeigen“, sagt der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Wolfgang Hierl. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist aus seiner Sicht eine Möglichkeit, die Infektionsgefahr zu reduzieren, da hierdurch eine Übertragung unwahrscheinlicher wird.

Generell gilt, „jegliche Ausfertigung einer Mund-Nasen-Bedeckung, wie selbstgenähte Masken, Halstücher oder Schals, die durch einfaches Festbinden am Hinterkopf einen enganliegenden Halt über Mund und Nase gewährleisten, sind für die Bürgerinnen und Bürger geeignet“. Zudem weist der Leiter des Gesundheitsamtes Rosenheim darauf hin, dass nach dem Abnehmen der Mund-Nasen-Bedeckung die Hände gründlich mit Seife zu waschen sind. Die Bedeckung selbst sollte am besten sofort bei 60 Grad bis 95 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden.


Fallzahlenentwicklung
:
Am 8.5., 9.5. und 10.5. wurden dem Gesundheitsamt 36 neue Fälle gemeldet. Hiervon sind 22 durch Reihenuntersuchungen aufgefallen. Bisher sind insgesamt 2655 Fälle von COVID-19 in Stadt und Landkreis Rosenheim aufgetreten. Mittlerweile wurde bei mindestens 1470 Personen eine Genesung dokumentiert. 177 Personen sind bis zu diesem Zeitpunkt an der Erkrankung gestorben. Von den Verstorbenen waren 7 Personen unter 60 Jahren. 117 Verstorbene waren über 80 Jahre alt. 166 COVID-19-Patienten werden aktuell in Stadt und Landkreis Rosenheim stationär behandelt. Hiervon befinden sich 33 Patienten auf einer Intensivstation.

„Wenn ich die Bilder der Demonstrationen gegen die Corona-Beschränkungen vom Wochenende sehe, bei denen die erforderlichen Abstände zum Teil nicht eingehalten wurden, keine Mund-Nasen-Bedeckung getragen wurde und deutlich mehr als 50 Personen teilgenommen haben, so habe ich große Sorge, dass wir das in der Pandemiebekämpfung Erreichte verspielen könnten. Das Gesundheitsamt wird die Lage weiterhin genau beobachten, um bei einem Anstieg der Infektionszahlen rechtzeitig die erforderlichen Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Das kann auch bedeuten, dass dann bereits eingetretene Lockerungen der Kontaktbeschränkungen wieder zurückgenommen werden müssen“, so Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Gesundheitsamtes.

Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim

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