Nach Autorennen: Führerschein sichergestellt  – Zeugen gesucht
Foto: Roland Weihrauch dpa/lnw
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Nach Autorennen: Führerschein sichergestellt – Zeugen gesucht

Beamte der Rosenheimer Polizei konnten am Montag, 13. Juli, gegen 22.15 Uhr in Kragling, Gemeindebereich von Stephanskirchen, den Fahrer eines Fords feststellen, der durch seine hohe und aggressive Fahrweise auffiel. Die Beamten fuhren dem Fahrer in Richtung Rosenheimer Innenstadt nach und wollten ihn einer Kontrolle unterziehen.

Die Fahrt ging jedoch weiter nach Rosenheim und über die Innstraße anschließend in die Ebersberger Straße. Aufgrund des Verkehrsaufkommens reduzierte der Ford-Fahrer in der Rosenheimer Innenstadt seine Geschwindigkeit, ehe er dann in der Ebersberger Straße auf den Lenker eines Mercedes aufschloss. Plötzlich gaben beide Autofahrer „Vollgas“ und die Fahrt wurde von beiden mit hoher Geschwindigkeit stadtauswärts fortgesetzt.

An der Ampelanlage Ebersberger-/Westerndorfer Straße missachteten beide Autofahrer das für sie geltende Rotlicht und fuhren mit hoher Geschwindigkeit über den Einmündungsbereich weiter. Die Fahrt wurde fortgesetzt in Richtung Schlößlstraße, dabei wurden auch mehrere Autofahrer teils waghalsig und mit hohem Risiko überholt, dabei auch entgegenkommende Autofahrer missachtet.

Die anderen Verkehrsteilnehmer konnten einen Unfall nur durch Einleitung von Bremsmanöver vermeiden. Eine Anhaltung durch die Polizei war weiter nicht möglich und erst durch Unterstützung von Beamten der Polizei Bad Aibling konnten beide Autofahrer in Großkarolinenfeld gestoppt und kontrolliert werden. Beim Fahrer des Fords handelte es sich um einen 51-jährigen Autofahrer aus Bad Aibling, der Mercedes wurde geführt von einem 47-jährigen Mann aus Rosenheim.

Die Polizei leitete ein Strafverfahren aufgrund eines Verbotswidrigen Kraftfahrzeugrennens ein und stellte die Führerscheine der beiden Autofahrer noch vor Ort sicher. Die Rosenheimer Polizei bittet Zeugen oder mögliche Geschädigte, sich unter Telefon 08 0 31/2 00 -22 00 zu melden.

Polizei stoppt verbotenes Autorennen auf der A93

Bereits am Dienstag, 7. Juli, gegen 22:30 Uhr, konnten Zivilbeamte der Grenzpolizeiinspektion Raubling zwei Verkehrsrowdys auf der A93, Gemeindebereich Oberaudorf, stellen. Es handelte sich um einen 22-Jährigen aus Wörgl (A) mit einem auffällig hellblau lackierten 5er BMW und einem 27-Jährigen aus Bruckmühl mit einem dunklen 3er BMW.

Ohne Rücksicht fuhren die beiden mit überhöhter Geschwindigkeit auf der zweispurigen A93 in Richtung Kufstein. Eine 39-Jährige Oberaudorferin, welche gerade einen Sattelzug überholte, wurde von hinten massiv bedrängt. Sie lenkte sogar nach links in Richtung Leitplanke, die beiden BMW drängten sich dann nacheinander zwischen ihr und dem Sattelzug durch und überholten sie rechts. Es kann von Glück gesprochen werden, dass es zu keinen Verkehrsunfall kam.

Pech für die beiden Raser war, dass der gesamte Vorfall von den Beamten der Grenzpolizei im Rückspiegel beobachten werden konnte. Die Polizeibeamten wurden in ihrem Zivilfahrzeug nicht erkannt. Der hellblauen österreichische 5er BMW, mit Kufsteiner Kennzeichen,  oberholte sie mit hoher Geschwindigkeit links und der dunklen 3er BMW, mit Rosenheimer Kennzeichen, überholte sogar über den Seitenstreifen. Direkt nach den Überholvorgängen machten die Zivilbeamten mittels Blaulicht auf sich aufmerksam und konnten wenig später beide Fahrzeuge anhalten.

Zur Unterstützung wurde eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim angefordert. Diese leitete, nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft, ein Ermittlungsverfahren wegen einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen, Straßenverkehrsgefährdung und Nötigung im Straßenverkehr ein. Die beiden Fahrer erwarten empfindlichen Strafen.

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch das Fahrverhalten der beiden Raser weitere Verkehrsteilnehmer gefährdet wurden. Die VPI Rosenheim bittet daher mögliche Zeugen, die am Dienstag, 07.07.2020, Beobachtungen zu den beiden Fahrzeug machen konnten, oder selbst von diesen bedrängt oder gefährdet wurden, sich telefonisch unter 08035/9068-0 zu melden.

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