Steffen Ruppert aus Brannenburg: „Wir müssen an unsere Kinder denken“
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Steffen Ruppert aus Brannenburg: „Wir müssen an unsere Kinder denken“

blick.-Leser Steffen Ruppert aus Brannenburg wandte sich mit einem Brief an unsere Redaktion mit der Bitte um Veröffentlichung. Gerne kommen wir dieser Aufforderung nach – hier online in ungekürzter Fassung.

“Ich habe lange überlegt, etwas über ein Thema, welches mir sehr am Herzen liegt, zu schreiben. Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Steffen Ruppert, ich bin 44 Jahre alt. Ursprünglich komme ich aus Plauen im Vogtland. Im Jahr 2000 ich und meine Frau nach Rosenheim gezogen. Seit 2009 wohnen wir im schönen Brannenburg. Wir haben zwei Kinder, die beim TSV Brannenburg Fußball spielen. In meiner Jugend habe ich schon früh mit dem Fußball spielen angefangen. Zuerst auf dem Bolzplatz und dann später im Verein. Mein erster Verein war der VfB Nord Plauen, dort habe ich von der F-Jugend bis zur D-Jugend gespielt. Ab der C-Jugend kickte ich beim SC Syrau, dort konnte ich viele Erfahrungen in der Bezirksklasse sammeln. Nach der A-Jugend wechselte ich zum SV Theuma. Dort blieb ich bis in den Herrenbereich. Aufgrund einer Verletzung musste ich im aktiven Fußball erst einmal pausieren. Beim SV Theuma arbeitete ich aber weiterhin als Sportplatzwart und trainierte meine erste Jugendmannschaft.

Eine Sache ist bei allen Vereinen für mich in guter Erinnerung geblieben. Ich war froh, dass immer ein Trainer für uns da war und Zeit mit uns verbrachte. Und genau darum geht es mir heute. Als ich in Brannenburg vom Rudi Zellner angesprochen wurde, ob ich nicht Lust hätte, bei den Kleinfeldmannschaften als Trainer mit zu helfen, erinnerte ich mich sofort wieder an die Freude, die mir das Trainieren gemacht hat. Natürlich habe ich zugesagt und fing als Co-Trainer in der F-Jugend an. Ich merkte sofort, dass es mir wieder sehr viel Spaß machte, mit den Kinder zu trainieren. Meine Freude am Trainieren blieb nicht lange unentdeckt. Dennis Hauck, unser Jugendleiter, kam zu mir und fragte mich, ob ich ihn nicht in der Jugendleitung unterstützen würde. Natürlich wusste ich, dass es viel Arbeit ist, aber auch hier habe ich sofort zugesagt. Mittlerweile bin ich Jugendleiter Kleinfeld, trainiere und betreue eine D2-Jugend-Mannschaft und trainiere noch die Bambinis/G-Jugend.

Ich denke, ich spreche für alle Vereine bei uns im Inntal, wenn ich auf den massiven Trainermangel hinweise. Die letzten zwei Jahre waren für die Kinder und für die Vereine nicht einfach. Gerade deswegen brauchen wir dringend die ehrenamtlichen Trainer/innen. Wir müssen an unsere Kinder denken, sie brauchen den Sport. Es ist so wichtig für die Kinder Sport zu treiben, soziale Bindungen aufzubauen. Gerade im Mannschaftssport ist Rücksichtnahme und gegenseitige Unterstützung wichtig. Werte, die in unserer Gesellschaft großgeschrieben werden sollten. Wir sollten nicht vergessen, dass auch wir einmal Kinder waren.

Ich weiß auch, dass es für viele nicht einfach ist. Gerade wegen der Arbeit und der eigenen Familie. Aber ich denke, gerade hier in Brannenburg, gibt es einige, die Spaß und Leidenschaft am Vereinssport haben. Was wir als Trainer den Kindern mitgeben können, ist unbezahlbar. Wen ihr am Platz steht und die ersten Tore fallen, die Turniere gewinnt und die leuchtenden Kinderaugen nach einem Sieg seht, diese Augenblicke vergisst man nicht, aber auch die eine oder andere Träne gehört dazu, wenn mal eine Niederlage kommt. Vereinsarbeit ist Ehrensache und auch nicht immer einfach. Aber der Dank der Kinder und ihrer Eltern ist es wert. Vielleicht habe ich jetzt doch zu viel geschrieben, aber ich hoffe, das wir den Sport (Fußball) in Brannenburg weiter voranbringen.

Auf der Website TSVBrannenburg.de könnt ihr euch über die verschiedenen Sparten informieren. Für interessierte Trainer/innen und Co-Trainer/innen, die uns im Fußball unterstützen wollen: blauweisse.de. Ansprechpartner Jugend Großfeld: Dennis Hauck, Telefon 0174/9334916, Ansprechpartner Jugend Kleinfeld: Steffen Ruppert, Telefon 0151/29111938.”

Vielen Dank fürs „zuhören“, Euer Steffen Ruppert

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